Titel: Die Tribute von Panem
Autor: Suzanne Collins
Verlag: Oetinger (1. Oktober 2012)
Verlag: Oetinger (1. Oktober 2012)
Genre: Science-Fiction
ISBN: 978-3789132186
Seitenzahl: 416 Seiten
Seitenzahl: 416 Seiten
Weitere Bände: Die Tribute von Panem - Gefährliche Liebe;
Die Tribute von Panem - Flammender Zorn
Ausgezeichnet: mit dem "Deutschen Jugendliteraturpreis 2010 der Jugendjury"
"Fröhliche Hungerspiele und möge das Glück stets mit euch sein!"
Nordamerika existiert nicht mehr. Kriege und Naturkatastrophen haben das Land zerstört. Aus den Trümmern ist Panem entstanden, ein Staat aus zwölf Distriken und dem Kapitol, geführt von einer unerbittlichen Regierung. Der 13. Distrikt wurde nach einer Rebellion gegen das Kapitol zur Abschreckung aller vernichtet. Zusätzlich muss jeder Distrikt jährlich zwei Tribute losen, die dann im Kapitol an den sogenannten Hungerspielen teilnehmen. Diese Hungerspiele finden in einer weitläufigen High-Tech-Arena statt und dienen der Unterhaltung der Bürger des Kapitols. Die Regeln sind so einfach wie grausam: Nur einer kann gewinnen, nur einer darf überleben. Als das Los auf ihre 12-jährige Schwester fällt, meldet sich die sechzehnjährige Katniss Everdeen aus dem 12. Distrikt freiwillig als Tribut und nimmt ihre Stelle ein. Zusammen mit dem gleichaltrigen Jungen Peeta begibt sie sich auf eine surreale Reise ins Kapitol, wo sie wie Helden begrüßt, hofiert und später zur Schlachtbank geführt werden. In der Arena wird aber dann alles ganz anders als gedacht: Wider alle Regeln rettet Peeta ihr das Leben. Katniss beginnt zu zweifeln - was empfindet sie für Peeta? Und kann wirklich nur einer von ihnen überleben?
Bewertung:
Vorab erst einmal ein Zalando-Schrei "Aaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaaahhhhhhhhhhhhhhhhhhh" - was für ein tolles Buch!!!
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Zuerst muss ich sagen, dass das Buch ein tolles Cover hat, aber auch ohne Schutzumschlag sieht es KLASSE aus. Das Grün passt super gut zu Katniss! Es steht für mich für die Jägerin, für das Verstecken, aber die entschlossenen Augen stehen auch für ihren Mut und ihren Kampfgeist. Auch die Blätter die das Gesicht halb verdecken lassen die wirken als ob sie sich versecken würde. So gelungen, dass ich mich nicht einmal über das Modelgesicht beschweren will!
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"Das Kapitol nimmt die Kinder aus unseren Distrikten fort und zwingt sie dazu, sich gegenseitig zu töten, während wir dabei zusehen - und erinnert uns auf diese Weise daran, dass wir ihm auf Gedeih und Verderb ausgeliefert sind"
Dieses Buch ist als Jugendbuch ausgewiesen, also ist der Schreibstil relativ einfach gehalten. Was der verdichteten Atmosphäre, die durch die schnelle Aneinanderreihung von Ereignissen entsteht, in keinster Weise schadet. Die Autorin hat sich für eine Präsensbeschreibung entschieden, was auch gut zur Handlung passt die dadurch aktuell, plötzlich und auch unvorhersehbar wird. Es bedarf vielleicht einer kurzen Eingewöhnungsphase, aber das dürfte jedem Leser und jeder Leserin nicht schwer fallen. Nach der Hälfte des Buches stellte ich mir bewundernd die Frage, woher die Autorin nur ihre ausgefallenen Ideen nimmt. Bei genauer Betrachtung wurde mir jedoch klar, dass sie schlichtweg mit offenen Augen durch die Gegenwart und die Geschichte geht. Wir finden Anlehnungen an die Gladiatoren-Kämpfe genauso wie an "Big Brother" oder das "Dschungel-Camp". Nun könnte man meinen, einen gewaltverherrlichenden Roman vor sich zu haben, schließlich sind die Ereignisse immer extrem blutig und grausam. Doch gerade durch seinen unverschnörkelten Schreibstil - die Ich-Erzählerin Katniss ist eine nüchterne, gradlinige Beobachterin- regt das Buch zum Nachdenken an und schafft es einen so zu fesseln, dass alles möglich scheint.
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Peeta hingegen wirkt anfangs recht weich als männlicher Gegenpart. Auch weiß man lange Zeit nicht, welcher Seite er nun zugetan ist, da er sich mit den berüchtigten Karrieretributen, die seit ihrer Kindheit auf die Spiele vorbereitet wurden, zusammentut und somit gegen Katniss arbeitet. Doch nach und nach wird auch er greifbarer und sein Charakter bietet einige Überraschungen.
Auch die Nebenfiguren, Gale, Hamitch, Cinna und andere Menschen aus dem Kapitol, sind wunderbar ausgearbeitet. Man hat sie alle regelrecht vor dem inneren Auge. Dabei wundert man sich immer wieder über die Naivität, die die Menschen des Kapitols prägt. Unglaublich, wie sich erwachsene Menschen so stark darauf freuen können, dass sich Kinder in einer Arena gegenseitig umbringen. Erschreckend! Einzig Cinna, Katniss' Stylist, scheint einen gesunden Menschenverstand zu haben und schafft es, sie durch die Art und Weise, wie er Katniss einkleidet, ein Stück weit zu unterstützen.Ich könnte jetzt noch stundenlang weiter schreiben, also lest es einfach selbst!!!
Fazit:
Für mich ist das schlichtweg DIE Dystopie, mehr kann ich dazu nicht sagen und ich kann sie guten Gewissens jedem empfehlen.
Hier noch der Filmtrailer für euch:
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