Die Fakten
Titel: Daughter of the Siren Queen
Autor: Tricia Levenseller
Verlag: Square Fish (26. Februar 2019)
Genre: Piraten-Romance
Seitenzahl: 368 Seiten
Weitere Bände: Daughter of the Pirate Queen
(Band 1)
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Der Inhalt
Die Eindrücke
Handlung: Nachdem uns "Daughter of the Pirate King" so gut gefallen hat, haben Sofia (@SofiasworldofBooks) und ich unseren Buddyread gleich um den zweiten Teil verlängert. Auch die Fortsetzung von Alosas spannendem Abenteuer in einer männerdominierten, gefährlichen Wasserwelt hat mir sehr gut gefallen, alles in allem bleibt die Geschichte aber aus mehreren Gründen hinter Band 1 zurück. Zwar hat sich Tricia Levenseller auch hier wieder einiges überlegt, um Alosa und uns LeserInnen auf Trab zu halten - Sirenen, Ungeheuer, unbekannte Inseln, Verfolgungsjagden und unermessliche Schätze säumen den Weg unserer Protagonisten und machen den Plot abwechslungsreicher als der des ersten Teils -, sodass man sich nur zu gerne auf ein weiteres Abenteuer mit ihr einlässt. Leider ist die Auflösung am Ende aber nicht so rund wie erhofft, es tauchen einige Plotholes auf und Alosas Konflikte mit dem Piratenkönig und der Sirenenkönigin blieben alles in allem recht blass. Am meisten enttäuscht hat mich aber, dass die Liebesgeschichte stark in die Länge gezogen wurde und das augenzwinkernde Prickeln aus Band 1 vermissen ließ. Während zuvor das Hin und Her zwischen Alosa und Riden die Geschichte zusätzlich angeheizt hatte, ist hier vor allem auffällig, dass die beiden in ihrer Beziehung nicht vorankommen und die Handlung dadurch stark ausgebremst wird.
Schreibstil: Trotz dieser Schwächen im Plot entführt Tricia Levenseller hier abermals mitreißend, bildhaft und mit einem tollen Humor in ein abenteuerliches Piratensetting, ohne das Leben auf einem Schiff unter barbarischen Männern zu romantisieren. Während sich die Handlung von Band 1 stark auf die Night Farer beschränkte, segeln wir hier zusammen mit unseren Protagonisten einmal quer über den Ozean, machen Halt im Versteck des Piratenkönigs und lernen auf der Reise zur sagenumwobenen Isla de Canta einige kleinere Inseln kennen, die ihrerseits unbekannte Gefahren beherbergen. Einige der Ideen erinnerten mich dabei stark an die "Fluch der Karibik"-Filme, da ich diese aber über alles liebe und Tricia Levenseller genügend eigene Ideen miteinfließen lässt, hatte ich mit dem Setting und der Geschichte aber wieder sehr viel Spaß!
Figuren: Neben dem atmosphärischen Setting, der spannenden Handlung und dem sarkastischen Schreibstil lag das auch hier wieder vor allem an der Ich-Erzählerin Alosa. Nachdem wir sie in Band 1 schon als ausgebildete Assassine mit scharfer Klinge und noch schärferer Zunge kennengelernt haben, dürfen wir ihr hier dabei zuschauen, wie sie ihre Sirenenseite weiter entdeckt. Dabei steht ihr Riden zur Seite, der von einem Gefangenen schnell zu einem Freund und treuen Gefährten geworden ist. Der gutaussehende Pirat ist mir schon in Band 1 sehr ans Herz gewachsen, hier darf er aber noch ein bisschen als Charakter weiterwachsen und eigene Probleme enthüllen, was mir gut gefallen hat. Neben den beiden und ihrer unterhaltsamen Dynamik konnten mich auch verschiedene Nebenfiguren und wie zum Beispiel die Piraten Kearan und Enwen oder Alosas Crew sehr überzeugen. Allein wegen der Herzlichkeit und des Humors, die diese Crew, die eher wie eine große Familie erscheint, an den Tag legt, lohnt es sich schon, die Reihe zu lesen!
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