.jpg)
Allgemeines
Titel: 2084 - Eine Zeitreise durch den Klimawandel
Autor: James Lawrence Powell
Verlag: Quadriga (30. September 2020)
Genre: Sachbuch
Seitenzahl: 254 Seiten
Link:
Hier klicken!
Inhalt
Das Jahr 2019 war das wärmste seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Noch nie in der Geschichte der Menschheit sind Klimaschwankungen so rapide abgelaufen. In welcher Welt werden wir in Zukunft leben? Der renommierte Wissenschaftler James Powell nimmt uns mit auf eine Zeitreise durch den Klimawandel: Die Alpen schneefrei, Australien, Spanien und weite Teile der USA verwüstet und verbrannt, westliche Staaten führen neue Kriege um Ressourcen. Eine packende Dystopie, die leider allzu real ist.
Bewertung
In seinem fiktiven Sachbuch "2084" entwirft der Geochemiker James Lawrence Powell ein düsteres, aber aufrüttelndes Bild unserer möglichen Zukunft. Dafür nimmt der Autor die fiktive Perspektive eines wehmütigen Klimawissenschaftlers ein, der im Jahr 2084 über die zerstörte Welt sinniert, sich an die Zeiten seines Vaters und Großvaters zurückerinnert und sich fragt, was für einen Grund die Menschen Anfang des Jahrhunderts hatten, die Zerstörung ihrer Lebensgrundlage nicht zu verhindern. Eingeteilt in die Überkapitel "Dürre und Feuer", "Überschwemmung", "Anstieg des Meeresspiegels", "Eis", "Krieg", "Faschismus und Migration", "Gesundheit", "Artensterben" und "Ein Ausweg" schildert er, wie die Zukunft der Menschheit aussehen könnte, wenn wir auf dem bisher eingeschlagenen Weg der Klimazerstörung bleiben. Mit Hilfe von Interviews, Ortsberichten und Essays von erfundenen WissenschaftlerInnen und JournalistInnen wird so ein globales Bild der Zerstörung gezeichnet.
.jpg)
"Es ist keine Frage des Ob, sondern nur des Wann. Für die Menschen auf dieser Welt gibt es keine sichere Zuflucht vor der Erderwärmung.“
.jpg)
.jpg)
"Die Menschen waren bereit, für eine Vielzahl von Gründen zu protestieren und zu streiken, und haben oft gewonnen. Warum also haben sich diejenigen, die wussten, dass die Zukunft ihrer Enkelkinder auf dem Spiel stand - möglicherweise samt der Zukunft der Zivilisation selbst - nicht erhoben und von ihren Regierungen Maßnahmen zur Reduzierung des CO2-Ausstoßes gefordert und, falls sich die Regierung geweigert hätte, ihr Leben in die Waage geworfen, um sie abzulösen? Waren sie menschliche Wesen oder Schafe?"
.jpg)
"Irgendetwas stimmt nicht mit uns. Wir besitzen die intellektuellen Fähigkeiten, die Mittel zu unserer eigenen Vernichtung zu erfinden, aber nicht die Vernunft, die uns davon abhält, sie zu benutzen" - Walter Miller.
Fazit
"2084" ist keine angenehme Lektüre – und will es auch nicht sein. James Lawrence Powell entwirft ein erschütternd realistisches Zukunftsszenario, das weniger Fiktion als eine warnende Fortschreibung der Gegenwart ist. Auch wenn nicht jede Prognose eintreffen wird, ist die Botschaft klar: Die Klimakrise ist real, global und dringlich. Wer nicht nur verstehen, sondern fühlen will, was auf dem Spiel steht, sollte dieses Buch lesen – und danach handeln.
Keine Kommentare:
Kommentar veröffentlichen
Ich freue mich, wenn Du einen Kommentar dalässt.
Egal ob Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob, Anmerkungen, Fragen oder eigene Meinung - das ist der richtige Ort dafür ;-)