Mittwoch, 27. Januar 2021

Concrete Rose



Allgemeines:

Titel: Concrete Rose
Autorin: Angie Thomas
Genre: Roman, Gesellschaftsdrama
Verlag: cbj (25. Januar 2021)
ISBN-10: 3570166058
ISBN-13: 978-3570166055
Originaltitel: Concrete Rose
Preis: 14,99€ (Kindle-Edition)
20€ (Gebundene Ausgabe)
Seitenzahl: 416 Seiten
Weitere Bände: The Hate U Give (Sequel)



Inhalt:

Der 17-jährige Maverick weiß aus bitterer Erfahrung: Man ist verantwortlich für die eigene Familie. Als Sohn eines Vaters, der im Knast sitzt, dealt er für die King Lords, damit er und seine Mutter über die Runden kommen. Das Leben ist zwar nicht perfekt, aber seine Freundin und sein Cousin Dre machen es erträglich. Doch als Mav erfährt, dass er Vater geworden ist, steht seine Welt Kopf. Sein Sohn Seven ist vollständig auf ihn angewiesen. Schnell begreift Mav, dass er nicht alles unter einen Hut bekommt: den Schulabschluss zu machen, sich um Seven zu kümmern und zu dealen. Der Ausweg: auszusteigen aus dem Gangleben. Doch die King Lords lassen keinen der ihren einfach so ziehen. Und als ein wichtiger Mensch in Mavericks Leben ermordet wird, steht er vor einer Zerreißprobe zwischen Verantwortung, Loyalität und Rache ...


Bewertung:

Nachdem Angie Thomas die ganze Welt mit ihrem Debütroman "The Hate U Give" in Aufruhr versetzt hat und es auch ihre zweite Geschichte "On The Come Up" auf die weltweiten Bestsellerlisten geschafft hat, war ich natürlich sehr gespannt auf ihren neuen Roman "Concrete Rose", der als Vorgeschichte zu "The Hate U Give" gelesen werden kann, da er die Elterngeneration der Figuren dort behandelt, aber auch unabhängig von Starrs Geschichte gelesen werden kann. Auch wenn mich "Concrete Rose" nicht ganz so sehr vom Hocker gehauen hat, wie "On The Come Up", hat Angie Thomas hier wieder eine erschreckende, authentische, berührende und wichtige Geschichte über die bittere Realität von Armut, Vorurteilen, Rassismus und Gewalt geschrieben, in der es neben schmerzhaft aufrichtiger Gesellschaftskritik jedoch auch Verantwortung, Erwachsenwerden und den Zusammenhalt zwischen Familie und Freunden geht. 

"Ich bin immer noch so ängstlich wie an dem Tag, als ich ihn das erste Mal im Arm hielt. Keine Ahnung, ob das Gefühl je verschwinden wird. Vergiss die Welt, er verdient die Sonne, den Mond und die Sterne. Und selbst das würde nicht genügen. Ich genüge definitiv nicht. Als Gangmitglied, ohne High-School-Abschluss und gerade mal siebzehn. Aber ihr könnt darauf wetten, das ich mein Bestes geben werde, um alles zu sein, was er braucht."

Dienstag, 26. Januar 2021

Free Like The Wind



Allgemeines:

Titel: Free Like The Wind
Autorin: Kira Mohn
Genre: New Adult
Verlag: Rowohlt, KYSS (26. Januar 2021)
ISBN-10: 3499004003
ISBN-13: 978-3499004001
Seitenzahl: 368 Seiten
Weitere Bände: Wild Like A River (Band 1, Rezi)
Preis: 9,99€ (Kindle-Edition)
12,99€ (Broschiert)


Inhalt:

Rae wirkt nach außen wie jede andere 20-Jährige, innerlich jedoch ist sie zerbrochen. An einem schrecklichen Tag vor vier Jahren hörte ihre Welt auf, sich zu drehen – und sie steht auch heute noch still. Rae ist erstarrt, gefangen in den Scherben ihres Lebens. Bis die Idee einer Freundin sich in ihr festsetzt: wandern gehen in einem von Kanadas Nationalparks. Weite Landschaften. Nur sie und die Natur. Genauer gesagt: nur sie, die Natur und Cayden. Ausgerechnet Cayden. Er ist ein Aufreißer, nimmt nichts ernst. Doch in seinen Augen liest Rae etwas, das sie schmerzhaft gut kennt …


Bewertung:

Achtung: Die Lektüre dieses Buches kann zu einem schwerwiegenden Anfall von Fernweh führen!

Diesen Warnhinweis hätte ich schon gerne dem ersten Band der Kanada-Dulogie, "Wild Like A River" vorangestellt gesehen. Denn die Setting-Magierin Kira Mohn entführt auch im zweiten Band ihrer Reihe in den Jasper-Nationalpark in Kanada, welcher mehr als einmal den Wunsch in mir geweckt hat, ich würde nicht in Deutschland festsitzen. Doch auch "Free Like The Wind", welches genau heute erscheint, hat viel mehr zu bieten, als bildreiche Naturbeschreibungen und lässt den Auftaktband mit reiferen Figuren, einer leidenschaftlicheren Liebesgeschichte und den intensiveren Gefühlen hinter sich zurück.

"Ich habe niemanden verloren. Höchstens mich selbst."

Montag, 25. Januar 2021

Montagsfrage #194 - 25.01.2021

Hallöchen,

auch heute gibt es natürlich wieder eine Montagsfrage. Denn auch wenn ich gerade in Uni-Dutys, Karteikarten und Zusammenfassungen versinke und gar nicht weiß, wie ich das alles bis zu den Prüfungen in zwei Wochen in meinen Kopf bekommen soll (ein bisschen Mimimi hilft immer 😂), muss das Leben ja weiter gehen. 


 Wann, bzw. auf welcher Grundlage entscheidest du, ein Buch nicht zu Ende zu lesen? Oder quälst du dich durch jedes Buch? 


Nein, ich quäle mich nicht per se durch jedes Buch, denn dafür gibt es einfach viel zu viele geniale, inspirierende Geschichten da draußen, die unbedingt von mir gelesen werden wollen. Das ist schonmal wichtig voranzustellen, denn auch wenn ich nicht grundsätzlich dagegen bin, Bücher abzubrechen, mache ich mir die Entscheidung doch schwer und vergebe gerne eine zweite und manchmal noch eine dritte Chance. Das kommt dadurch, dass ich schon die Erfahrung gemacht habe, dass mich Bücher trotz eines grottigen Beginns im letzten Drittel so angefixt haben, dass ich froh war, dran geblieben zu sein. Außerdem habe ich beobachtet, dass für manche Geschichten einfach die Zeit und die Stimmung passen müssen und es hilft, wenn ich bei einem Roman eine Pause einlege und es ein paar Wochen später nochmal versuche, wenn ich beispielsweise weniger Stress und mehr kognitive Kapazität habe. Gerade bei Sachbüchern oder Romanen mit schwierigem, vielleicht sogar triggerndem Inhalt ist das bei mir oft der Fall. 

Meine inoffizielle Faustregel ist, dass ich ein Buch beiseite lege, wenn es mich nach dem ersten Drittel nicht gecatcht hat. Das bedeutet also dass ich einer kürzeren Liebesgeschichte ca. die ersten 100 Seiten und bei längeren Romanen beispielsweise im Fantasybereich auch gut und gerne 200 Seiten Zeit gebe, mich zu überzeugen. Zu einem früheren Zeitpunkt kann man meiner Meinung nach einfach schlecht ein Urteil fällen, da gerade komplexere Geschichten erst aufgebaut werden wollen. Ich könnte hier eine ganze Palette an tollen Romanen oder Reihenauftakten nennen, in die ich schwer reingekommen bin, deren weiterer Verlauf die anfänglichen Mühen aber mehr als ausgezahlt haben. In vielen Fällen lohnt es sich also dran zu bleiben. Und selbst wenn nicht - man könnte ja was verpassen (sagt zumindest die Gewissensstimme in meinem Kopf...)🤭

 Kommt mir zu einem späteren Zeitpunkt die Idee, dass mich die Geschichte nervt (das kann nach einem Mittelteil mit enormer Überlänge auch gerne mal vorkommen), bin ich hingegen meistens schon so weit, dass sich das Aufgeben nicht mehr lohnen würde und ich lese den Roman dann aus Prinzip zu Ende. Wie sinnvoll diese Vorgehensweise ist, darüber kann man sich natürlich streiten - für mein Zeitmanagement ist dieses "Aus-Trotz-Zu-Ende-Lesen" jedenfalls grauenvoll -, dadurch ist aber meine Abbruchrate sehr gering. Abgesehen vom Trotz, es einfach durchziehen zu wollen und der Angst, etwas zu verpassen, kann es natürlich auch ein großer Spaß sein, ein Buch einfach aus purer Boshaftigkeit weiterzulesen - nämlich um sich genüsslich darüber aufregen zu können. Total verrückt - vielleicht kennen das ja aber auch die ein oder anderen von Euch (ich hoffe doch sehr, sonst fühle ich mich ein bisschen psycho)...

Ebenfalls trägt mein allgemeiner Lesestil, immer nur ein Buch zur selben Zeit zu lesen, zu der schicken Abbruchstatistik bei. Ich suche mir von meiner Leseliste meistens aus, worauf ich gerade Lust habe und ziehe die Lektüre dann auch mit der Motivation, dass ich erst ein neues, spannendes Buch anfangen darf, wenn dieses beendet wurde, durch potentielle Leseflauten durch. 

Was natürlich auch eine Rolle spielt ist, ob der Roman ein Rezensionsexemplar war oder nicht. Ich bin mittlerweile ziemlich selbstsicher im Umgang mit Rezensionsexemplaren, habe gelernt "Nein" zu sagen (es war ein langer, steiniger Weg😅) und kann mittlerweile auch mit negativen Rezensionen gut umgehen (zumindest behaupte ich das von mir😁) - dennoch haben Rezensionsexemplaren einen ganz klaren Bonus wenn es zu der Frage "Abbruch oder zweite Chance?" kommt, da ich Bücher, die ich nicht zuende gelesen habe, nicht rezensieren kann. Wenn mich aber ein Buch wirklich nervt, langweilt oder sich inhaltlich vieles in mir sträubt und keine Besserung in Sicht ist, breche ich es auch guten Gewissens ab - Rezensionexemplar hin oder her.


Wie sieht das bei Euch aus? Seid Ihr eher Typ "Eiserner Durchzieher" oder "Lesen nach Lust und Laune"?


Liebe Grüße
Sophia

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Sonntag, 24. Januar 2021

Neuzugänge #57 - 24.01.2021

Hallöchen,

letzte Woche kamen mal wieder drei neue Bücher an und haben meine Prüfungsvorbereitung ein bisschen aufgemischt. Denn so gut Buchpost auch für die Laune ist, so schlecht ist es für die Lernmotivation, wenn man einen Haufen spannender Bücher im Regal stehen hat, die man lieber lesen würde, als die Fachliteratur... 

Als erstes kam "Free Like The Wind" von Kira Mohn bei mir an. Schon der erste Teil ihrer Kanada-Dilogie "Wild Like A River" hat mir sehr gut gefallen, weshalb ich sehr gespannt auf die Fortsetzung war, die sich nun um Rae und Cayden gedreht hat. Vielen Dank also an den KYSS Verlag, dass ich auch den zweiten Teil wieder vorab lesen durfte! Glücklicherweise hatte ich diese Woche schon die Kapazität, das Buch gleich zu lesen und habe auch gestern schon meine Rezension geschrieben. Um mehr verraten zu können, muss ich natürlich auf den Erscheinungstermin am 26. Januar warten, nur schonmal soviel: auch "Free Like The Wind" hat wesentlich mehr zu bieten, als bildreiche Naturbeschreibungen und lässt den Auftaktband weit hinter sich zurück. Also plündert schonmal Euer Sparschwein und holt Euch dieses tolle Buch! 

Auch über den zweiten Neuzugang habe ich mich riesig gefreut. Nachdem Angie Thomas die ganze Welt mit ihrem Debütroman "The Hate U Give" in Aufruhr versetzt hat und es auch ihre zweite Geschichte "On The Come Up" auf die weltweiten Bestsellerlisten geschafft hat, schaut die Lesergemeinde nun gespannt auf ihren neuen Roman "Concrete Rose", der morgen, am 25. Januar bei cbj in der Verlagsgruppe Randomhouse erscheinen wird. Ich muss zum Glück nicht auf morgen warten, sondern lese schon seit vorgestern in dem neuen Roman, der als Vorgeschichte zu "The Hate U Give", aber auch als unabhängige Geschichte gelesen werden kann und bin ganz gefangen in der Geschichte. Vielen Dank also auch an das Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse! 

Ebenfalls aus der Verlagsgruppe Randomhouse, diesmal aber vom cbt Verlag, hat mich die Buchvorlage des gleichnamigen Films, "Chaos Walking" von Patrick Ness erreicht. Mit diesem spannenden Roman werde ich dann gleich beginnen, nachdem ich "Concrete Rose" beendet habe! Auch darauf bin ich natürlich sehr gespannt und freue mich auch auf den Film, der nach dem Lesen geschaut werden kann!


Was ist als letztes bei Euch eingezogen?

Liebe Grüße
Sophia


*unbezahlte WERBUNG*

Vielen Dank an die Verlage für die Rezensionsexemplare, was meine ehrliche Meinung jedoch nicht beeinflusst.
 

Donnerstag, 21. Januar 2021

Der neuste Streich von Angie Thomas: "Concrete Rose"

Nachdem Angie Thomas die ganze Welt mit ihrem Debütroman "The Hate U Give" in Aufruhr versetzt hat und es auch ihre zweite Geschichte "On The Come Up" auf die weltweiten Bestsellerlisten geschafft hat, schaut die Lesergemeinde nun gespannt auf ihren neuen Roman "Concrete Rose", der am 25. Januar 2021 bei cbj in der Verlagsgruppe Randomhouse erscheint. Auch ich bin natürlich total gespannt auf diesen neuen Roman, der als Vorgeschichte zu "The Hate U Give", aber auch als unabhängige Geschichte gelesen werden kann und habe mir schon ein Rezensionsexemplar vorgemerkt ;-)

Preis: 14,99€ (Kindle-Edition)
20€ (Gebundene Ausgabe)
Seitenzahl: 416 Seiten
ISBN-10: 3570166058
ISBN-13: 978-3570166055

Inhalt:

Der 17-jährige Maverick weiß aus bitterer Erfahrung: Man ist verantwortlich für die eigene Familie. Als Sohn eines Vaters, der im Knast sitzt, dealt er für die King Lords, damit er und seine Mutter über die Runden kommen. Das Leben ist zwar nicht perfekt, aber seine Freundin und sein Cousin Dre machen es erträglich. Doch als Mav erfährt, dass er Vater geworden ist, steht seine Welt Kopf. Sein Sohn Seven ist vollständig auf ihn angewiesen. Schnell begreift Mav, dass er nicht alles unter einen Hut bekommt: den Schulabschluss zu machen, sich um Seven zu kümmern und zu dealen. Der Ausweg: auszusteigen aus dem Gangleben. Doch die King Lords lassen keinen der ihren einfach so ziehen. Und als ein wichtiger Mensch in Mavericks Leben ermordet wird, steht er vor einer Zerreißprobe zwischen Verantwortung, Loyalität und Rache


Über die Autorin:

Angie Thomas ist in Jackson, Mississippi, aufgewachsen und lebt auch heute noch dort. Als Teenager tat sie sich als Rapperin hervor; ihr ganzer Stolz war ein Artikel im »Right-On! Magazine«. Thomas hat einen Bachelor-Abschluss im Fach Kreatives Schreiben an der Belhaven Universität. Ihr preisgekröntes Debüt »The Hate U Give« erntete ein überschwängliches Presse- und Leserecho und schaffte es auf Anhieb auf Platz 1 der New York Times-Bestsellerliste. Der Roman wurde 2018 mit dem Deutschen Jugendliteraturpreis ausgezeichnet und mit der »Hunger-Games«-Darstellerin Amandla Stenberg in der Hauptrolle verfilmt.

(Quelle- Information und Coverbild: Amazon.de. Die Bilder und Cover, sowie die Inhaltsbeschreibungen und Klappentexte sind Eigentum des jeweiligen Verlages bzw. Schriftstellers oder anderweitigen Rechteinhabers.)

Mittwoch, 20. Januar 2021

A Fate Darker Than Love

 

Allgemeines:

Titel: A Fate Darker Than Love
Autorin: Bianca Iosivoni
Genre: Urban Fantasy
Verlag: Ravensburger Verlag (29. Oktober 2020)
Seitenzahl: 352 Seiten
ISBN-10: 3473585777
ISBN-13: 978-3473585779
Preis: 9,99€ (Kindle-Edition)
14,99€ (Broschiert)
Weitere Bände: A Kiss Stronger Than Death 
(The Last Godess, Band 2, ET: 30. April 2021)

Inhalt:

Mächtig, unsterblich und geheimnisvoll. Valkyren sind die Nachfahrinnen der nordischen Götter und die Einzigen, die die Menschheit vor dem endgültigen Untergang bewahren können. Ihr Auftrag: die Seelen gefallener Helden nach Valhalla zu begleiten. Blair, die als Tochter einer Valkyre keine eigenen Kräfte besitzt, hat mit alldem nichts zu tun – bis ihre Mutter bei einem Autounfall ums Leben kommt. Doch Blair ist sich sicher, dass es kein Unfall war. Ihre Mutter wurde ermordet. Allerdings will ihr niemand glauben, nicht einmal ihr bester Freund Ryan, für den sie schon lange mehr als nur Freundschaft empfindet. Auf sich allein gestellt macht sich Blair auf die Suche nach der Wahrheit und muss schon bald erkennen, dass ihr Schicksal aufs Engste mit dem der Valkyren verknüpft ist – und mit dem von Ryan.


Bewertung:

Kennt Ihr diese Geschichten, die grundsätzlich gut gemacht sind, ein spannendes Thema haben und Figuren, die eigentlich interessant wären, Euch aber trotzdem nicht so recht catchen können? "A Fate Darker Than Love" von Bianca Iosivoni war genau so eine Geschichte. Die Umsetzung des nordischen-Mythologie-Motivs hat mir sehr gut gefallen, genau wie der Schauplatz und die undurchsichtige Handlung, leider konnte mich die Geschichte aber dennoch kaum abholen und emotional berühren. Woran das liegen könnte, will ich im Laufe meiner Rezension herausfinden.

Dienstag, 19. Januar 2021

Serienempfehlung: Bridgerton

Sie ist momentan in aller Munde: die neue Netflix-Produktion "Bridgerton". Die von Chris Van Dusen geschaffene und von Shonda Rhimes produzierte amerikanische Fernsehserie hatte als spätes Weihnachtsgeschenk am 25. Dezember 2020 ihre Premiere und in wenigen Wochen Millionen von Menschen begeistert. Ich war einer davon. Denn auch wenn die Handlung so süß, oberflächlich und bunt ist, wie es nur historische Romanzen sein können, hat die Serie doch genügend interessante Elemente, um sie von anderen Kostümdramen abzuheben und sie zur perfekten Lockdown-Ablenkung zu machen. Mittlerweile sind 2 Staffeln erschienen, Netflix hat aufgrund des großen Erfolgs jedoch gleich noch mehr bestellt. Die Rezension dreht sich um die erste Staffel, was ich zu Staffel 2 denke, könnt Ihr am Ende des Beitrags lesen. 

Darum geht´s (in Staffel 1):

London, 1813. Die High Society der englischen Hauptstadt blickt auch in der diesjährigen Ballsaison gespannt auf die Debütantinnen, die zum ersten Mal auf dem Heiratsmarkt vorgestellt werden. Die jungen Mädchen müssen sich dabei nicht nur mit tadellosem Benehmen und schönem Aussehen durch die zahlreichen Veranstaltungen retten, sondern sich auch dem Urteil der britischen Königin stellen und dem Klatsch der geheimnisvollen, skandalhungrigen Autorin Lady Whistledown aussetzen. Auch Daphne Bridgerton (Phoebe Dynevor) die älteste Tochter einer der angesehensten Familien, begibt sich auf die Suche nach einem gutaussehenden und vermögenden Gatten von möglichst hohem Rang und Ansehen. Mit Simon Basset (Regé‑Jean Page), dem Duke of Hastings, hätte sie eigentlich einen perfekten Kandidaten gefunden, doch bald findet sie heraus, dass er geschworen hat nie zu heiraten. Anstatt zu resignieren, nimmt sie das kurzerhand als Chance und schließt mit ihm den Pakt, eine Romanze vorzutäuschen. Was als Trick, um Daphne begehrenswerter wirken zu lassen und Simon die Mädchen vom Hals zu halten begann, wird jedoch bald komplizierter, als die beiden Gefühle füreinander entwickeln...


Deshalb sollte ich mir die Serie ansehen:

"Bridgerton" ist frei nach der gleichnamigen Romanreihe von Julia Quinn umgesetzt, die gemeinhin als die "Jane Austen der Moderne" gefeiert wird. Die erste Staffel orientiert sich am ersten Band der achtbändigen Reihe, "Der Duke und ich", in dem es in erster Linie um Daphnes erst intrigante und dann romantische Verstrickung mit dem Duke of Hastings geht, stellt aber ganz im Stil einer Serieneröffnung die gesamte Bridgerton-Familie und weitere im späteren Verlauf der Reihe wichtige Figuren vor. Umrahmt und kommentiert wird diese bunte Figurenschau durch die Erzählerin Lady Wistledown (gesprochen von Julie Andrews) - die geheimnisvolle Herausgeberin eines Klatschblattes, deren Identität eine der treibenden Rätsel der ersten Staffel ist. 

Montag, 18. Januar 2021

Montagsfrage #193 - 18.01.2021


 Hallöchen,

mein letzte Woche (und leider auch das Wochenende) war ziemlich vollgepackt mit Arbeit, Lernen und anderen Aktivitäten, sodass ich jetzt eher reif für ein weiteres Wochenende als für eine weitere Woche voller Klausurvorbereitung und Lernstress bin. Aber gut, ich kann es nicht ändern, also: Montag, ich komme!


Sind Buch-Adaptionen in der Form von Mini-Serien vielleicht besser als Buch-Adaptionen in der Form von Filmen? (inspiriert von Literary Escapades | Literarische Abenteuer)


Ich habe in den letzten beiden Jahren das Serienformat für mich neu entdeckt und ziehe mittlerweile Miniserien, aber auch welche mit riesigem Staffelumfang einfachen Verfilmungen vor. Auch bei Büchern bin ich ein Fan von Reihen mit ausführlichem Worldbuilding, langsamen Figurenentwicklungen und langen Handlungssträngen - und genau das schätze ich auch an Serien sehr. Während Filme oft schon wieder vorbei sind, wenn man sich gerade eingefunden hat und viel Inhalt in wenig Zeit verarbeitet wird, hat man in Serien die Möglichkeit, sich viel ausführlicher mit der Handlung, den Figuren und dem Setting zu befassen. Das ist der Hauptgrund, weshalb ich mittlerweile Buchadaptionen in Form von Serien jedem Film vorziehen würde. Ich würde meine Entscheidung aber noch von zwei Kriterien abhängig machen: dem Genre und dem Umfang der literarischen Grundlage.

Ist die Buchvorlage ein 300seitiger Einzelband mit einer Erzählperspektive, einem Handlungsstrang und zwei Nebenfiguren wie zum Beispiel John Greens "Das Schicksal ist ein mieser Verräter", wäre es sinnlos, geradezu langweilig, diese in mehreren Folgen umzusetzen. Dahingegen bieten Buchreihen oft  viel Handlung, deren Komplexität in eineinhalb Stunden einfach nicht eingefangen werden kann. Oftmals wird bei Reihen nur der erste Teil verfilmt und bei Erfolg auf Fortsetzungen gesetzt. Was ist aber mit Büchern, die schon als Einzelband sehr komplex und seitenstark sind?

Hier wären wir bei meinem zweiten Kriterium angelangt, dem Genre. Gerade in den abstrakteren Genres mit mehr Erklärbedarf hinsichtlich der Welt, des Settings und der Figuren kratzen Verfilmungen in den meisten Fällen nur an der Oberfläche. Ein Standardbeispiel, das ich in diesem Kontext immer anbringe ist die Verfilmung zu "Eragon", welche einfach nur grottig ist und der grandiosen Buchvorlage nicht annähernd gerecht wird. Selbstverständlich gibt es auch im eher seitenstarken Fantasy- und Science-Fiction-Genre viele sehr gelungene Verfilmungen, wie zum Beispiel die "Harry Potter"- Reihe, "Narnia" oder "Die Tribute von Panem", diese bestehen dann aber oft aus mehreren Teilen und sind (wie zum Beispiel Harry Potter) schon fast eine eigene Mini-Serie.  Bei Liebesgeschichten oder Romanen mit geringerer Handlungsdichte hingegen funktionieren oftmals auch filmische Umsetzungen gut. Momentan bekannte und beliebte Serien wie "The Queen’s Gambit", "Gossip Girl" oder (gerade von mir neu entdeckt) "Bridgerton" beweisen aber auch, dass die Erzähltiefe auch in eher realitätsnahen Genres von einem längeren Format profitiert. Thriller und Krimis funktionieren meiner Erfahrung nach aber auch gut im Kurzformat, da diese mehr von Spannung, Geheimnissen und Wendungen vorangetrieben werden, als von ausführlicher Erzählung. 

Wie bei allem gibt es da aber natürlich auch Ausnahmen und es gilt: es kommt absolut auf die Umsetzung an! Tolle Buchreihe + lange Serie muss noch lange nicht bedeuten, dass diese auch sehenswert und nach dem Buch verfilmt ist. Auf der anderen Seite muss es nicht heißen, dass eine Serie gleich schlecht ist, wenn sie stark vom Buch abweicht. Die besten Beispiele dafür sind "Shadow Hunters", "The Witcher" und "Game of Thrones". Während erstere beiden sich bezüglich der Handlung weit vom Buch entfernen und dadurch viel ihres Charmes einbüßen, geht letzteres sehr erfolgreich seinen eigenen Weg. Am liebsten habe ich es jedoch, wenn Umsetzung der Buchvorlage und neue Ideen in einem ausgewogenen Gleichgewicht zueinander stehen wie zum Beispiel in "His Dark Materials", "The Vampire Diarys" und "Outlander", welche ich alle drei dieses Jahr für mich entdeckt und geliebt habe. 

Als kleiner Ausblick will ich nochmal auf die neue "Shadow and Bones" Serie verweisen, die im April auf Netflix erscheinen und die Grisha-Trilogie und die Krähen-Dilogie von Leigh Bardugo filmisch umsetzen soll. Ich habe mich sehr gefreut, dass Netflix das Grisha-Verse als Serie und nicht als Film umsetzen will und bin nun sehr gespannt darauf und hoffe auf eben jenes Gleichgewicht aus Neuem und Bekanntem.  


Wie sieht das bei Euch aus? Schaut Ihr mehr Serien oder Filme? Und wie seht Ihr Bücher lieber umgesetzt?


Liebe Grüße
Sophia

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Samstag, 16. Januar 2021

365 Tage



Allgemeines:

Titel: 365 Tage
Autorin: Blanka Lipińska
Genre: Dark Romance/Erotik
Verlag: Blanvalet (28. Dezember 2020)
Seitenzahl: 400 Seiten
ISBN-10: 3734110513
ISBN-13: 978-3734110511
Originaltitel: 365 dni
Preis:9,99€ (Kindle-Edition)
12,90€ (Broschiert)
Weitere Bände: 365 Tage - Dieser Tag (Band 2, ET: April 2021)
365 Tage mehr (Band 3, ET: September 2021)


Inhalt:

Hotelmanagerin Laura fährt mit Freunden nach Sizilien. Sie will dort ihren Geburtstag feiern und hofft, dass auch ihr Freund Martin im Urlaub endlich mehr Zeit für sie haben wird. Doch es kommt ganz anders: Nach einem heftigen Streit verlässt Laura wutentbrannt das Hotel – und begegnet Don Massimo Torricelli. Der attraktive, junge Don ist das Oberhaupt einer der mächtigsten Mafia-Familien Siziliens und gewohnt zu bekommen, was er will. Und Massimo will Laura. Er entführt sie in seine luxuriöse Villa und macht ihr ein Angebot: 365 Tage soll sie bei ihm bleiben, wenn sie sich bis dahin nicht in ihn verliebt hat, wird er sie gehen lassen. Massimo ist siegessicher, doch er hat nicht mit der selbstbewussten Laura gerechnet …

Bewertung:

"Hast du dich verlaufen, Kleines?"

Was darf Dark Romance? Diese Frage ist in letzter Zeit vermehrt aufgetaucht, seit der Blanvalet Verlag die polnische Romanvorlage des erfolgreichen, wenn auch heiß diskutierten Netflix-Films "365 Tage" herausgebracht hat. Nachdem ich schon sowohl flammende Plädoyers für die Freiheit der Unterhaltungsliteratur als auch scharfe Kritik und Zensurwünsche im Zusammenhang mit dieser Geschichte gelesen habe, wollte ich mir ein eigenes Bild verschaffen und habe den Roman beim Verlag angefragt. Schon nach wenigen Seiten war ich dann auch bei der Problematik angelangt, die die Bookcommunity so in Rage versetzt und stehe nun auch vor der eingangs erwähnten Frage: was darf Dark Romance? Im Laufe meiner Rezension will ich mich genau dieser Fragestellung annähern und gleichzeitig möglichst sachlich erläutern, was ich an der Geschichte nicht mochte. 

Freitag, 15. Januar 2021

Das Lied der Krähen



Allgemeines
:

Titel: Das Lied der Krähen
Autorin: Leigh Bardugo
Genre: Fantasy-Thriller
Verlag: Knaur (2. Oktober 2017)
Seitenzahl: 592 Seiten
ISBN-10: 3426654431
ISBN-13: 978-3426654439
Originaltitel: Six of Crows
Preis: 16,99€ (Broschiert)
14,99€ (Kindle-Edition)
Weitere Bände: Das Gold der Krähen (Band 2)


Inhalt:

Ketterdam – pulsierende Hafenstadt, Handelsmetropole, Tummelplatz zwielichtiger Gestalten: Hier hat sich Kaz Brekker zur gerissenen und skrupellosen rechten Hand eines Bandenchefs hochgearbeitet. Als er eines Tages ein Jobangebot erhält, das ihm unermesslichen Reichtum bescheren würde, weiß Kaz zwei Dinge: Erstens wird dieses Geld den Tod seines Bruders rächen. Zweitens kann er den Job unmöglich allein erledigen …
Mit fünf Gefährten, die höchst unterschiedliche Motive antreiben, macht Kaz sich auf in den Norden, um einen gefährlichen Magier aus dem bestgesicherten Gefängnis der Welt zu befreien. Die sechs Krähen sind professionell, clever, und Kaz fühlt sich jeder Herausforderung gewachsen – außer in Gegenwart der schönen Inej …

Bewertung:

Die Motivation jetzt - Jahre nach dem großen Hype - mit der Krähen-Dilogie zu beginnen ist in erster Linie einer Ankündigung des Streamingdienstes Netflix geschuldet. Schon seit letztem Jahr ist klar, dass das "Grisha"-Verse als großes Serien-Event produziert wird und somit die "Grisha"-Trilogie und die "Krähen"-Bestsellern auf die Leinwand vereint werden. Die Grisha-Trilogie um "Grisha - Goldene Flammen", "Grisha - Eisige Wellen", "Grisha - Lodernde Schwingen" sowie das weiterführende Spinn-Off "King of Scars - Thron aus Asche und Gold" habe ich schon im letzten Jahr gelesen und bin ganz verliebt in die slawische Fantasywelt gewesen, die Leigh Bardugo entworfen hat. Mit dem düsteren Gangster-Setting, den vielschichtig entwickelten Protagonisten und dem Spannungsbogen voller sensationeller Überraschungen spielt "Das Lied der Krähen" jedoch in einer ganz anderen Liga und lässt die "Grisha"-Trilogie weit hinter sich zurück.

"Wenn jeder weiß, dass du ein Monster bist, brauchst du deine Zeit nicht damit zu verschwenden, monströse Dinge zu tun."

Mittwoch, 13. Januar 2021

Neuzugänge #56 - 13.01.2021

Hallöchen,

in den letzten Tagen haben mich mal wieder ein paar Bücher erreicht, die ich Euch natürlich zeigen will. Das erste Buch, das bei mir ankam war "Das Gold der Krähen" von Leigh Bardugo, das ich mir bestellt hatte, gleich nachdem ich mit "Das Lied der Krähen" fertig war und bemerkt hatte, dass ich nach dieser wundervollen Geschichte und dem miesen Cliffhanger unbedingt gleich weiterlesen will!

Vom Bloggerportal der Verlagsgruppe Randomhouse kam außerdem vor zwei Tagen "365 Tage" von Blanca Lipinska bei mir an. Diese Geschichte hatte ich mir angefragt, nachdem mich der Shitstorm und die großen Diskussionen auf Blogs und in den sozialen Medien neugierig hat werden lassen. Ich bin gerade dabei, es zu lesen und finde es bislang weniger schockierend und mehr einfach schlecht umgesetzt - aber naja, meine ausführliche Meinung zum Buch und eine Stellungname zu der Dark-Romance-Debatte gibt es dann in meiner Rezension.

Für "A Fate Darker Than Love" von Bianca Iosivoni schicke ich ein riesiges Dankeschön an den Ravensburger Bücherverlag und an das Team von Bilanda. Ich hatte eigentlich im Sommer ein Paket mit dem Buch und Goodies gewonnen, das aber leider im Postchaos untergegangen und nie den Weg zu mir gefunden hat. Nach mehreren Mails und vergeblicher Suche hat der Verlag mir dann nochmal extra ein Exemplar zukommen lassen, sodass ich die Geschichte jetzt doch noch lesen kann! Ich bin schon total gespannt!

Die preisgekrönte YA-Lovestory "Stell dir vor, dass ich dich liebe" von Jennifer Niven habe ich bei einem Mängelexemplar-Ausverkauf im Supermarkt (wenn die Buchhandlungen geschlossen haben, muss man eben zu verzweifelten Mitteln greifen) mitgenommen und bin ebenfalls schon gespannt, was diese Geschichte bringt.


Was ist zuletzt bei Euch eingezogen?

Liebe Grüße
Sophia

*unbezahlte WERBUNG*

Vielen Dank an die Verlage für die Rezensionsexemplare, was meine ehrliche Meinung jedoch nicht beeinflusst.
 

Montag, 11. Januar 2021

Montagsfrage 11.01.2021


Hallöchen,

die allwöchentliche Montagsfrage von Lauter&Leise  muss diese Woche leider ausfallen, da sich Antonia, die die Aktion sonst hostet, durch Examen quälen muss. Dieses Schicksal steht mir auch in etwa einem Monat bevor, auch wenn noch in den Sternen steht, ob die Klausuren in Präsenz stattfinden können, sie verschoben werden müssen, oder ein anderes Format gefunden werden muss. 

Damit dieser Montag nicht komplett aus der Reihe fällt, würde ich gerne von Euch wissen, mit welcher Geschichte Ihr in die Woche gestartet seid. Ich lese gerade und schon das ganze Wochenende "Das Lied der Krähen" von Leigh Bardugo und bin ziemlich geflasht von dieser düsteren, hochspannenden und komplexen Geschichte. Nachdem ich schon die Grisha-Trilogie von der Autorin mochte, war mir klar, dass ich früher oder später mit der Krähen-Dilogie ins Grisha-Verse zurückkehren würde. Da erst vor wenigen Wochen der Teaser zu Shadow and Bones Serie von Netflix erschienen ist und den Serienstart im April 2021 angekündigt hat, erschien es mir der perfekte Zeitpunkt, mich nochmal in die Welt der Grisha hineinzudenken. Die Buchverfilmung wird nämlich die Handlung aus beiden Reihen erzählen. Wie die Serienmacher das hinbekommen wollen, da die beiden Handlungsstränge zeitlich und räumlich getrennt sind und außerdem ziemlich komplex in sich aufgebaut sind, ist mir noch nicht ganz klar, ich bin aber auf jeden Fall sehr gespannt auf die Umsetzung! 

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Zum Teaser: 

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Was lest Ihr gerade?

Liebe Grüße
Sophia

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Samstag, 9. Januar 2021

Supernova

 Allgemeines:

Titel: Supernova
Autorin: Marissa Meyer
Genre: Science-Fiction
Verlag: Ivy Press (17. November 2020)
Seitenzahl: 648 Seiten
ISBN-10: 0578776545
ISBN-13: 978-0578776545
Preis: 9,99€ (Kindle-Edition)
14,97€ (Taschenbuch)
Weitere Bände: Renegades - Gefährlicher Freund (Band 1)


Inhalt:

Nova und Adrian ringen in diesem Band darum, ihre geheimen Identitäten verborgen zu halten, während der Kampf zwischen ihren Alter Egos, ihren Verbündeten und ihren zum Leben erweckten größten Ängsten weitertobt. Geheimnisse, Lügen und Verrat werden aufgedeckt, während die Anarchie erneut Gatlon City zurückzuerobern droht.


Bewertung:

 Nachdem mich Marissa Meyer mit den ersten beiden Bänden ihrer Renegades-Trilogie überzeugen und in die düstere, ambivalente Welt von Gatlon City entführen konnte, habe ich natürlich sehnsüchtig auf den dritten und letzten Band der intelligenten, innovativen Dystopie gewartet. Als dann anfangs des letzten Jahres die Gerüchte aufkamen, dass der dritte Band trotz vorhandenen Covers, Titels und Veröffentlichungstermin nicht durch den Heyne Verlag übersetzt und veröffentlich wird, war ich mehr als nur enttäuscht. Mir ist klar, dass man als Verlag wirtschaftliche Entscheidungen treffen muss, aber warum man eine Reihe zum letzten Teil absetzen muss, deren Autorin weltweit gefeiert wird und die einen Bestseller nach dem anderen schreibt, ist mir nicht klar. Man hat doch auch eine Verantwortung den Lesern gegenüber, die die Reihe angefangen, sich die ersten zwei Bände gekauft und den Verlag so unterstützt haben. 

Der Meinung war wohl auch die Autorin selbst. Und als Marissa Meyer im November über Social Media verkündet hat, dass sie den letzten Teil ihrer Reihe auf eigene Faust übersetzen hat lassen und extra für ihre deutsche Fangemeinde als Selfpublisherin rausbringt, war die Freunde groß. Nachdem ich diese Geschichte nun gelesen habe, kann ich es noch weniger glauben, dass mir dieses grandiose Finale beinahe durch die Lappen gegangen wäre und will deshalb an dieser Stelle ein riesiges Dankeschön an die Autorin aussprechen: Marissa Meyer - du bist meine Heldin!

Freitag, 8. Januar 2021

Ein Ausflug in das Kreta der Bronzezeit... "Die Reise der Spira von Knossos"


Durch eine Rezensionsanfrage des Autors bin ich heute auf einen spannenden historischen Roman aufmerksam geworden, die mir sonst wohl durch die Lappen gegangen wäre.  Ich kann mich gerade aus zeitlichen Gründen leider nicht dem Buch widmen, aber Euch will ich es trotzdem nicht vorenthalten, vielleicht spricht es ja einen von Euch an ;-) Ich spreche hier von "Die Reise der Spira von Knossos" von Selfpublisher Max Lange. Das Abenteuer der jungen Spira spielt ausnahmsweise mal nicht in der Antike oder im Mittelalter wie so viele historische Romane, sondern ist in der Bronzezeit angesetzt. Ihr könnt also beim Lesen nebenher noch einiges über die damalige Zeit und Kultur lernen, die unserer modernen Gesellschaft in mancher Hinsicht tatsächlich näher ist, als die klassische Antike. Max Langes Titelheldin Spira kommt übrigens auch auf Twitter unter twitter.com/MinoanSpira zu Wort. Die Geschichte ist am 31. Dezember 2020 vom Autor selbst veröffentlicht worden, ist 241 Seiten lang und kostet als Kindle-Edition 6,99€. 

ASIN : B08RS87BBG


Inhalt:

Die junge Spira will unbedingt Priesterin der Erdgöttin Rhea werden. Doch das Verschwinden ihres Vaters macht alle Mühen zunichte. Spira gibt nicht auf und sucht weiter nach einer Möglichkeit. Als der erfahrene Kapitän Leron ihr eine Stelle auf seinem Schiff anbietet, denkt sie zunächst nur daran, ihrem Elend zu entkommen. Während sie Gefahren trotzt, Kameradschaft erlebt und fremde Länder kennen lernt, reift Spira schneller als gedacht zur selbstbewussten Frau.

Am Ende ergibt sich für sie die Möglichkeit, ihren Traum doch noch zu verwirklichen. Denn die Priesterinnen haben sie nie aufgegeben. Doch auch für Leron macht sich die Reise bezahlt.


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(Quelle - Information und Coverbild: Amazon.de. Die Bilder und Cover, sowie die Inhaltsbeschreibungen und Klappentexte sind Eigentum des jeweiligen Verlages bzw. Schriftstellers oder anderweitigen Rechteinhabers.)

Dienstag, 5. Januar 2021

Serienempfehlung: Haus des Geldes

Eine Serie, die mich über Frühjahr und Sommer des letzten Jahres (es fühlt sich immer noch komisch an, das zu schreiben, da 2020 gefühlsmäßig für mich immer noch nicht vorbei ist) begleitet hat, die es aber bislang aus Zeitgründen nicht auf den Blog geschafft hat, ist "Haus des Geldes". Die spanische Fernsehserie (Original: "La casa de papel", wörtlich „Das Haus des Papiers“) von Álex Pina wurde von Netflix übersetzt und groß rausgebracht, sodass sie mittlerweile Fans (und vereinzelte Nachahmer) auf der ganzen Welt hat. 

Auch mich hat die Geschichte über den Überfall auf eine spanische Banknotendruckerei in Staffel 1 und 2 und später auf die spanische Zentralbank in Staffel 3, 4 und 5 mitgerissen und so überzeugt wie lange keine Serie außerhalb des Fantasygenres mehr.

Darum geht´s:

Acht verzweifelte Verbrecher, ein mysteriöser Drahtzieher und der größte Raubüberfall in der Geschichte Spaniens... 

Als "der Professor" acht Spezialisten, die sich um ihre auf verschiedenen kriminellen Gebieten dazu überredet, nach seinem minutiös geplanten Ablauf die Banknotendruckerei Spaniens zu infiltrieren, Geisel zu nehmen und sich dort zu verschanzen, um sich selbst insgesamt 2,4 Milliarden Euro zu drucken, wissen sie noch nicht, welchen medialen Rummel die Aktion auslösen wird, welche emotionale Anstrengung die elf Tage hinter dem Gelddrucker mit sich bringen und wie schwer es wird, die Spezialkräfte der spanischen Polizei hinters Licht zu führen...


Darum sollte ich mir die Serie ansehen:

Da mein Serienmarathon und meine letzte Begegnung mit den Figuren schon ein Weilchen zurückliegen, habe ich die Dokumentation "Haus des Geldes - Das Phänomen" angeschaut, um meine Erinnerungen aufzufrischen. Dort erhält man nicht nur einen einmaligen Blick hinter die Kulissen, erfährt von ungeahnten Problemen, Schwierigkeiten und dem überraschenden Erfolg der Serie, sondern bekommt auch analysiert, was die Serie international so erfolgreich gemacht hat. Inspiriert von diesen Gedanken habe ich mir 10 Gründe überlegt, aus denen es sich unbedingt lohnt, einen Blick auf diese Serie zu werfen.

Montag, 4. Januar 2021

A Single Kiss



Allgemeines:

Titel: A Single Kiss
Autorin: Ivy Andrews
Genre: New Adult
Verlag: Blanvalet (21. Dezember 2020)
ASIN: B07ZTGBQ12
ISBN-10: 3734108586
ISBN-13: 978-3734108587
Preis: 9,99€ (Kindle-Edition)
12,99€ (Broschiert)
Seitenzahl: 544 Seiten
Weitere Bände: "A Single Night" (Band 1, Libby & Jasper)
"A Single Word" (Band 2, Oxy & Henri)
"A Single Touch" (Band 3, Val & Parker)


Inhalt:

Seit Ella denken kann, dreht sich alles um »French Chic«, das Mode-Unternehmen ihrer Familie. Während ihr Bruder Henri die Geschäftsleitung übernehmen wird, soll Ella eines Tages die Designabteilung der Firma leiten, etwas anderes stand nie zur Debatte. Dabei ist Mode in Wahrheit gar nicht Ellas Ding, das wird ihr während des Auslandsjahrs in Plymouth nur allzu bewusst. Viel lieber würde sie mit einer Kamera bewaffnet durch die ungezähmte Landschaft Cornwalls streifen oder sich in einer Dunkelkammer verschanzen. Doch dann läuft ihr Callum vor die Linse. Callum, der tätowierte Bad Boy, der ihr Herz in Aufruhr versetzt, der sie ermuntert, ihren Träumen zu folgen – der aber so ganz anders ist, als der Mann, den ihre Eltern an der Seite ihrer Tochter sehen …


Bewertung:

Nach Titel, Klapptext und Cover hatte ich bei "A Single Kiss" ehrlich gesagt mit einer recht oberflächlichen Geschichte gerechnet. Der tätowierte Bad Boy und die verwöhnte Prinzessin? Das klingt doch auf den ersten Blick wie ein laufendes Klischee. Doch falsch gedacht! Was Ivy Andrews hier aus diesem Ansatz macht, ist alles andere als oberflächlich. Statt sich komplett auf Callum und Ellas Liebesgeschichte zu konzentrieren, setzt sie weit vor deren ersten Begegnung an und erzählt viel breiter von deren Leben und Entwicklung, als man das sonst vom New Adult Genre kennt.

Montagsfrage #192 - 04.01.2021


 Hallöchen,

uff, die Weihnachtsfeiertage, die verfressenen, gemütlichen Tage zwischen den Jahren, Silvester und Neujahr liegen hinter uns und ich bin jetzt nicht nur wunderbar entspannt und bestimmt ein paar Kilos schwerer, sondern auch reichlich unmotiviert für meinen Semesterendspurt inklusive Prüfungen, Hausarbeiten und Postervorstellungen. Wie jedes Jahr ist meine zweiwöchige Weihnachtspause, in der man sich Zuhause verkriechen und dabei wunderbar verdrängen kann, dass draußen ekelhaftes Winterwetter herrscht, eine Pandemie die Welt in Atem hält und sich auf meinem Schreibtisch die Arbeit türmt, viel zu schnell vorbei gegangen und ich werde meine letzten zwei verbleibenden vorlesungsfreien Tage mit den ersten Schritten zur Prüfungsvorbereitung beginnen. Doch jetzt erstmal zur traditionellen Januar-Montagsfrage:


Was sind deine Lesevorsätze für 2021?


Diese Frage habe ich eigentlich auch schon in meinem Jahresrückblick beantwortete, in dem man ja auch einen vorsichtigen Blick nach vorne werfen darf. Da das letzte Jahr eindrücklich bewiesen hat, dass man sich nie sicher sein kann, was auf einen zukommt, was ein neues Jahr an unvorhergesehenen Herausforderungen bringen wird und welche Chancen sich vielleicht auch überraschend ergeben, habe ich mir für 2021 nur wenige feste Ziele gesetzt oder mir ambitionierte Vorsätze gemacht. Das bedeutet natürlich nicht, dass ich mir nicht die üblichen utopischen Träumereien von  SuB-Abbau, mehr fremdsprachigen Lektüren und Klassikern erlaube, sondern einfach, dass ich das neue Jahr mehr auf mich zukommen lassen will. 

Wie die vergangenen Jahre auch begleitet mich aber die Goodreads-Lesechallenge, die auch dieses Jahr wieder auf 100 Bücher gesetzt wurde. Warum setze ich mir ein Leseziel? Ganz einfach: diese Zahl vor Augen inspiriert mich immer wieder statt zur Fernbedienung abends doch lieber zum Buch zu greifen und jedes Mal, wenn ich ein weiteres gelesenes Buch meiner Liste hinzufüge, überkommt mich ein Gefühl von Stolz. Nennt es falschen Ehrgeiz, ich nenne es Motivationshilfe ;-) Auf die Zahl hundert habe ich mich wieder festgelegt, weil ich es bis jetzt jedes Jahr geschafft habe und einhundert eine wirklich schöne Zahl ist, bei der man am Ende des Jahres stolz auf sich sein kann. Ich weiß dass es viele Leser gibt, die das doppelte schaffen und mit genauer Zeitplanung würde ich auch noch viel mehr in einem Jahr unterkriegen, aber mein wichtigster Lesevorsatz für das nächste Jahr lautet: bloß keinen unnötigen Stress machen!

Da dieses Jahr schon mein fünfter Bloggeburtstag ansteht (jaaa, das Wordworld Baby kommt schon bald in die Schule 😋🥰), werde ich auch dieses Jahr eine Verlosung zum Blogjubiläum planen und habe mir dafür schon etwas ganze besonderes ausgedacht... Doch bevor ich wieder abschweife, will ich die Frage an Euch zurückgeben:

  

Was habt Ihr euch so vorgenommen? Oder habt Ihr dieses Jahr auf Vorsätze verzichtet?

 

Liebe Grüße

Sophia

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Freitag, 1. Januar 2021

Sweet Like You

Allgemeines:

Titel: Sweet Like You
Autorin: Robyn Neeley
Genre: Liebesgeschichte
Verlag: KYSS (1. Dezember 2020)
ASIN: B0882T99S6
ISBN-10: 3499005042
ISBN-13: 978-3499005046
Originaltitel: Her Purrfect Match
Preis: 9,99€ (Kindle-Edition)
12,99€ (Broschiert)
Seitenzahl: 336 Seiten
Weitere Bände: Sweet At Heart (23. März 2021)

Inhalt:

Honey Springs ist eine kleine Stadt in Kalifornien, die für den dort hergestellten Honig bekannt ist. Für Cassie Wilkerson ist es der Ort, an dem sie sich das erste Mal verliebte. Doch das ist lange her. Inzwischen lebt sie in New York und kehrt nur für die Testamentseröffnung ihrer Tante zurück. Doch anstatt wie erwartet irgendeine Kleinigkeit zu erben, ist sie plötzlich Besitzerin einer Farm samt Imkerei und soll zudem noch für drei Wochen das Amt ihrer verstorbenen Tante als Bürgermeisterin übernehmen. Bitte was? Cassie kann nicht bleiben. Sie hat einen Job in New York. Und sie hat Angst vor Bienen, verdammt noch mal. Aber um ihrer Tante willen lässt sie sich auf die drei Wochen ein. Schließlich hat sie Hilfe. Zum Beispiel von Nick Porter, damals ihr erster Freund und heute der Chef-Imker ihrer Farm …


Bewertung:

"Sweet Like You" war mein letztes Buch des Jahres 2020 und gleichzeitig mein zweiter Buddyread, diesmal mit Sofia von "Sofias kleine Bücherwelt".  Jetzt weiß ich einmal mehr, warum "Buddyreading" überall im Trend ist: es steigert das Lesevergnügen und vertieft die Leseerfahrung einfach ungemein, wenn man sich noch während dem Lesen mit einer anderen Person über tolle und ausbaufähige Aspekte der Story austauschen, über den Fortlauf der Handlung spekulieren und durch die Sichtweise des anderen einen anderen Blickwinkel auf die Geschichte einnehmen kann. Nach einigen Diskussionen ist mir jetzt klar: diese Liebesgeschichte hat mich behaglich und süß über das Jahresende gebracht - mehr aber leider nicht. 

Jahresrückblick #4 - 2020


Hallöchen,

und herzlich Willkommen zu meinem alljährlichen Jahresrückblick, in dem ich mein Lesejahr aber auch sonstige besondere Vorkommnisse kurz Revue passieren lasse. Ich freue mich, wenn ihr Euch mit mir auf diese kurze Zeitreise begebt und mir auch gerne von Eurem Jahr erzählt!


2020 war ... anders. Es gibt kaum ein besseres Wort, um dieses verrückte Jahr zu beschreiben, ohne es gleich komplett zu verteufeln. Keine Angst, ich werde jetzt nicht wie alle anderen stundenlang über das C-Wort und seine Auswirkungen auf das gesellschaftliche Leben palavern, da die Pandemie, die uns im März überraschend in einen apokalyptisch anmutenden Ausnahmezustand gesetzt hat, meine ganz persönliche Erlebniswelt gar nicht sooo stark beeinflusst hat. Ja, ich war im Homeoffice, da die Universität in beiden Semesterhalbjahren geschlossen war, ja, das Onlinestudium war erstmal eine Herausforderung und ja, ich vermisse es, meine Freunde jeden Tag zu sehen und meine Großeltern umarmen zu können. Aber ansonsten? Ansonsten hat mich meine introvertierte, gemütliche Spaziergang-Schreibtisch-Lesen-Lebensweise vor schlimmen Einbußen gerettet und ich konnte fast alles, was mich glücklich macht (Lesen, Bloggen, Schreiben, Musik hören und machen, Serien schauen, mit meiner Familie zusammensein und mich ab und zu draußen sportlich betätigen) weiterhin (und sogar in ausgedehnterer Form) ausüben.