Donnerstag, 14. September 2017

Filmempfehlung: "Hektors Reise oder die Suche nach dem Glück"

 
Heute melde ich mich mal wieder mit einem etwas anderen Post. Obwohl wir uns hier schwerpunktmäßig mit dem Thema Bücher auseinandersetzen, haben wir uns vorgenommen, ab und zu auch mal etwas über das Medium Film zu berichten. Eben hatte ich einfach das Bedürfnis, euch einen super Film zu empfehlen, den ich gestern Abend gesehen habe: "Hektors Reise oder die Suche nach dem Glück" von Erfolgsregisseur Peter Chelsom.  Wie schon der Titel verrät, nimmt und der Film mit auf eine echt schräge, witzige, emotionale, aber auch gefährliche Reise – eine Reise, die das Glück sucht, ohne dabei das Glück vom Suchen außer Acht zu lassen.
 
Allgemeines:
 
Regisseur: Peter Chelsom
Darsteller: Simon Pegg, Toni Collette, Rosamund Pike, Stellan Skarsgård, Jean Reno
Komponist: Dan Mangan
FSK: Freigegeben ab 12 Jahren
Studio: EuroVideo Medien GmbH
Erscheinungstermin: 22. Januar 2015
Produktionsjahr: 2014
Spieldauer: 114 Minuten
 
 
Worum geht´s?
 
Der Londoner Psychiater Hector (Simon Pegg) ist vielleicht ein bisschen exzentrisch, aber im Grunde einfach liebenswert. Nur ein Problem wird er nicht los, dabei gibt er sich wirklich die größte Mühe: Seine Patienten werden einfach nicht glücklich.
Eines Tages, von kindlicher Neugier gepackt, nimmt Hector all seinen Mut zusammen und beschließt, London, seine Praxis und seinen geregelten Alltag hinter sich zu lassen, um sich nur noch dieser einen Frage zu widmen: Gibt es das wahre Glück? Und das auch für ihn? So begibt er sich schließlich auf eine weite, gefährliche, aber vor allem auch sehr lustige und emotionale Reise um den ganzen Erdball.
 
 
Warum sollte ich mir den Film ansehen?
 
 
Ich habe noch nie etwas von dieser Verfilmung des Weltbestsellers und gleichnamigen Romans „Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück“ von François Lelord gehört, bis ich gestern durch einen Zufall darauf gestoßen bin. Höchstwahrscheinlich kennt ihr diesen Film also auch nicht, ich kann ihn aber nur jedem weiter empfehlen! 

Egal ob alleine, mit Freunden oder mit der ganzen Familie - dieser Film wird für gute Unterhaltung und ein kleines bisschen Nachdenklichkeit sorgen.
Inspiriert von seiner eigenen Arbeit als Psychiater und seinen Reisen verfasste François Lelord eine Geschichte, die einer der größten Fragen des Lebens auf den Grund geht: Was ist wahres Glück? Darin findet der spießige Hektor nach und nach immer mehr Erklärungen und Definitionen für das Glück auf, die sich je nach Land, Kultur und gefragter Person sehr unterscheiden und manchmal so einfach und lecker wie „Süßkartoffeleintopf“ sind.
 
 
Gelangweilt und genervt von seinem Leben als Psychiater von einem Haufen Verrückter trifft Hektor (Bild links) eine Entscheidung: er muss sein Glück suchen gehen, bevor es zu spät ist. Seine spontane Reise auf der Suche nach dem Glück stellt sich bald jedoch als gar nicht so einfach heraus, so haben doch viele Menschen ganz unterschiedliche Vorstellungen davon und bald tun sich ganz andere Probleme auf. Er wird zum Essen eingeladen, verliebt sich, wird entführt, eingesperrt, irrt durch fremde Städte (Bild rechts) knüpft neue Freundschaften, trifft alte Bekannte wieder und lernt sich selbst immer mehr kennen. Abwechslungsreicher, Unvorhersehbarer und Seltsamer könnte die Geschichte gar nicht sein. Auf lustige, unterhaltsame aber dennoch ein wenig ernste Art und Weise, begleiten wir Hektor auf seiner Reise. Hektor ist ein typischer Mann in der Midlifecrisis und ein wunderbar sympathischer Charakter, der durch die Reise ebenso geprägt wird, wie sein Umfeld. Er bricht aus einem ungewissen Impuls auf, sein Leben ändern zu wollen, um nichts zu verpassen ... nur um dann am Ende der Reise feststellen zu müssen, dass das Glück doch eigentlich dort liegt, von wo die Reise begann. Ein wunderbarer, inspirierender Film, aus dem man mit einem guten Gefühl herausgeht. Ich habe bis zum Ende mit gefiebert und viel gelacht! 
 
Die berührende Geschichte wird durch die außerordentlich gute Leistung der Hauptdarsteller, die tollen Landschaftsbilder von Kameramann Kolja Brand, die unter anderem in London, China, Südafrika und Kalifornien entstanden sowie der ungewöhnlichen Szenenauswahl kurzweilig und besonders präsentiert, was zusammen mit der passenden Musik diese einzigartige Komödie bereichert. Am Ende wird es sogar außerordentlich emotional ohne kitschig zu werden - dafür sorgt der eigenartige Hauch an Absurdität, der über der ganzen Handlung schwebt.
 
Einzig das Cover des Films finde ich - um das mal ganz deutlich auszudrücken - scheiße. Mit dem blauen Himmel, der bunten Erde und dem fröhlichen Hektor in der Mitte wirkt es wie ein Kinderfilm oder eine Ausgabe von "Willi wills wissen" - schade!
 
Trotzdem - wenn ihr exzentrische, leicht durchgeknallte aber dennoch intelligente Filme mögt ist das hier genau das Richtige für euch!
 
 
Neugierig geworden? Hier der Trailer:
 

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich, wenn Du einen Kommentar dalässt.
Egal ob Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob, Anmerkungen, Fragen oder eigene Meinung - das ist der richtige Ort dafür ;-)