Kurzrezension: The Pumpkin Spice Café

Die Fakten

Titel: The Pumpkin Spice Café
Autorin: Laurie Gilmore
Verlag: One More Chapter (31. August 2023)
Genre: Adult Romance
Weitere Bände: Dream Harbor 1-5
Seitenzahl: 360 Seiten
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Der Inhalt

Als Jeanies Tante ihr das geliebte Pumpkin Spice Café in der Kleinstadt Dream Harbor schenkt, ergreift sie die Chance auf einen Neuanfang abseits ihres langweiligen Schreibtischjobs. Dort angekommen trifft sie auf den Farmer Logan, der nichts für den Klatsch und Tratsch der quirligen Kleinstadtbewohner übrig hat und lieber für sich bleibt. Doch Jeanies Ankunft bringt Logans Routinen durcheinander, und er will nichts mit der irritierend unbekümmerten Frau zu tun haben - auch, wenn er sich auf unerklärliche Weise zu ihr hingezogen fühlt.

Kann Jeanies fröhliche Einstellung den mürrischen, aber attraktiven Logan überzeugen, oder hat das City Girl die einzige Person in der Stadt gefunden, die nicht ihrem Charme oder ihren Pumpkin Spice Lattes erliegt?

Die Eindrücke

Handlung: "The Pumpkin Spice Café" war eines der gehypten Tik-Tok-Bücher des Herbstes und ist eigentlich nur wegen der Bewerbung als "Gilmore Girls mit Spice" - ich schaue die Serie gerade und LIEBE sie - auf meiner Leseliste gelandet. Leider stellte sich die Handlung der Geschichte recht schnell als sehr schlicht mit wenigen Überraschungen oder Spannungsmomenten heraus. Im Mittelpunkt steht die Liebesgeschichte von Jeanie und Logan, die sehr schnell und geradlinig voranschreitet und nur durch einen minimalen Sideplot aufgepeppt wird, in dem herausgefunden werden soll, wer das Café sabotiert – ein Rätsel, dessen Lösung allerdings schnell offensichtlich ist. Wirklich interessant ist die Geschichte also leider nicht, dafür aber herrlich süß und leicht, sodass ich sie empfehlen würde, wenn man etwas zum kompletten Abschalten sucht.

Schreibstil: Schon schnell wird klar, dass die Parallelen mit dem Café, die Vermarktung und sogar der Namen der Autorin nicht zufällig sind: Laurie Gilmore verpackt mit den schrulligen Nebenfiguren, der herbstlichen Kulisse, dem leisen Humor und der heimeligen Kleinstadt-Idylle jede Menge sympathische Gilmore-Girls Vibes in ihrer Geschichte. Mit Kürbisschnitzen auf dem Herbstfest, Diskussionen des Dorfrates, Klatsch im Café, Farmtieren mit ulkigen Namen (das Alpaka heißt Harry Styles?!?) und schrulligen Buchclub-Meetings ist Dream Harbor definitiv nicht weit von Stars Hollow entfernt. Die Atmosphäre und Ästhetik sind also definitiv da, aber leider steckt nicht mehr viel dahinter. 

Figuren: Denn neben der Handlung sind auch die Figuren leider sehr einfach gestrickt und es fehlt die liebevolle Tiefe der Gilmore-Girls-Figuren, um die Kulisse lebendig zu besiedeln. Stattdessen bedienen sich die Figuren vieler typischer Klischees wie dem beliebten Grumpy vs. Sunshine-Trope, sodass sich die Charakterisierungen eher auf dem Niveau eines Hallmark-Films bewegen. So ist "The Pumpkin Spice Café" zwar nett zu lesen, aber aus meiner Sicht definitiv nicht den Hype wert und nach einem Band reicht mir mein Ausflug nach Dream Harbor auch wieder, weshalb ich nicht zwingend vorhabe, die anderen 4 Bände auch zu lesen. 

Die Zitate

"She wasn’t so much afraid of dying as she was of forgetting to live her life. Somewhere along the way, she’d forgotten to figure out who she was or what she wanted to be when she grew up."

"I've loved you since I saw how many tiny pumpkins you could carry in your arms."

"He didn’t have a ton of friends; he probably shouldn’t murder this one."

"He loved how early it got dark, how high and hot the bonfire grew, how the whole night felt cozy and spooky at once. Like he was safe here with his grandparents and his friends, but there still might be danger lurking just beyond the glow of the fire."

Das Urteil

Viel Vibes, wenig Handlung - "The Pumpkin Spice Café" bietet eine nette, leichte Lektüre für Fans von Wohlfühlgeschichten in herbstlicher Kulisse. Wer etwas Anspruchsvolles oder Überraschendes über einen entspannten Nachmittag mit einer Tasse Pumpkin-Spice-Latte hinaus sucht, wird aber allerdings enttäuscht werden. 

*keine WERBUNG, gehört über Bookbeat*

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