
Hallöchen,
Die Frankfurter Buchmesse ist seit gestern zu Ende, und in den letzten Tagen war der Buchtrubel wieder überall zu spüren – ob in den Medien, auf Social Media oder in den Feeds vieler Buchblogs. Ich war dieses Jahr wieder da und habe gestern schon ausführlich von meinen Eindrücken berichtet. Doch auch wer nicht vor Ort war, konnte kaum ganz entkommen: Neuerscheinungen, Ankündigungen und Buchnews waren (zumindest bei mir) omnipräsent. Für viele ist die Messe ja ein Highlight im Buchjahr, für andere dagegen eher eine Zeit, in der man bewusst Abstand hält, weil der Hype rund um Neuheiten und Buchcontent schnell überhandnehmen kann. Mich interessiert daher, wie Ihr das erlebt:
Wie sehr bekommt Ihr den Trubel rund um die Buchmesse mit – verfolgt Ihr Neuerscheinungen, Ankündigungen und News, oder ignoriert Ihr das Ganze eher und wartet, bis der Hype sich gelegt hat?
Bei mir hängt das tatsächlich immer ein bisschen davon ab, ob ich selbst plane, die Messe zu besuchen. In den Jahren, in denen ich die Messe nicht besucht habe, ging der Messetrubel häufig eher an mir vorbei, doch wenn man selbst vor Ort ist/war, finde ich es immer spannend, von den Begegnungen, Erfahrungen, Buchentdeckungen und besuchten Veranstaltungen von anderen zu lesen. Da ich dieses Jahr genau wie schon 2016, 2017, 2022 und 2024 mal wieder die Frankfurter Buchmesse besucht habe, habe ich am Messewochenende über Social Media und meine Lieblingsblogs die Besuche von anderen interessiert verfolgt.
Allerdings habe ich mich im Voraus anders als in den anderen Jahren kaum damit befasst. Sonst habe ich mich meist ausführlich vorbereitet, das Programm studiert, Treffen vereinbart, mir Listen zusammengestellt mit Büchern, die ich besorgen möchte und Artikel zur Messe gelesen. Dieses Jahr habe ich allerdings beschlossen, einfach hinzufahren und mich treiben zu lassen. Da ich ja jetzt schon einige Male dort war, hat das auch sehr gut funktioniert. So habe ich seit meiner Akkreditierung im August zwar über dreißig Mails vom Newsletter der Messe, Presseankündigungen und andere Infos bekommen, ehrlich gesagt aber keine einzige gelesen. Es war ein bewusster Schritt, mich vom ständigen Vorab-Input zu lösen und die Messe selbst vor Ort zu erleben.
Was ich allerdings durchaus vorab bemerkt habe, ist dass rund um die Messe im Oktober die Anzahl der Neuerscheinungen wieder rasant zugenommen hat. Das hat sich auch schon in meiner Book News Vorstellung niedergeschlagen, in der ich für den Oktober kurzerhand doppelt so viele Bücher vorgestellt habe, wie sonst. Trotzdem hat mich das nicht dazu verleitet, mehr Bücher zu kaufen, im Gegenteil finde ich das Überangebot eher erschlagend und befasse mich dann oft eher nach und nach mit den Neuerscheinungen. So kann ich mich auf die Titel konzentrieren, die mich wirklich interessieren, und verliere mich nicht im Hype der Masse. Dementsprechend habe ich auch diesmal keine Bücher auf der Messe gekauft (die muss man ja nur nach Hause tragen), sondern nur ein paar interessante Titel vermerkt, mit denen ich mich irgendwann nochmal in Ruhe befassen will.
Egal, ob Ihr vor Ort wart, online mitgefiebert habt oder Euch lieber still durch den Buchherbst blättert – ich bin gespannt, wie Ihr die Buchmesse-Zeit wahrnehmt und ob sie Euer Leseverhalten irgendwie beeinflusst.
Lebt Ihr die Buchmessen-Zeit mit, oder geht sie eher an Euch vorbei?
Liebe Grüße
Sophia
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