Die Fakten
Titel: Ice Planet Barbarians
Autorin: Ruby Dixon
Verlag: Selfpublished (3. April 2015)
Genre: Science-Fiction Romance
Seitenzahl: 188 Seiten
Weitere Bände: 12 Sequels
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Der Inhalt
Die Eindrücke
Handlung: Dazu inspiriert, der gehypten Alien-Romanze "Ice Planet Barbarians" trotz des fragwürdigen Rufs eine Chance zu geben, hat mich meine Namensvetterin und Buddyreadpartnerin Sofia von @SofiasworldofBooks. Ohne große Erwartungen und mit viel Skepsis habe ich mir letzte Woche das englische Hörbuch heruntergeladen und bin unterm Strich positiv überrascht worden. Klar, die Handlung als solche kann man inhaltlich eigentlich nicht ernst nehmen, das Gesamtpaket ist aber super fesselnd, süchtig machend und spannend erzählt. Ruby Dixon mischt hier eine knallharte Survivalstory mit einer zarten Romanze, heißer Erotik und ganz viel Humor, sodass man einfach dranbleiben muss.
Figuren: Mir Georgie und den anderen gestrandeten Frauen erhalten wir starke weibliche Figuren mit gesundem Selbsterhaltungs- (und Sexual-)trieb und der grandiosen Fähigkeit, über sich selbst zu lachen. Am meisten überrascht hat mich allerdings der männliche Love Interest Vektal, welcher ein Sa-Khui, also ein großer, blauer Alien mit Hörnern, Fangzähnen und Wülsten auf der Haut, ist. Ich war ja zu Beginn sehr skeptisch, ob ich ihn ernst nehmen kann, aber trotz der Tatsache, dass er ein Alien ist und mit seiner Jäger-und-Sammler-Lebensweise, seiner Lebensmotivation eine Frau zu Paarung zu finden und seinen Lederklamotten sehr primitive Höhlenmensch-Vibes aussendet, ist er überraschend liebenswert und stellenweise sogar schlichtweg zuckersüß in seinem Verhalten Georgie gegenüber. Ich habe insgesamt also schon deutlich toxischere, oberflächlichere und abgefahrenere Romanzen gelesen, die in der echten Welt spielen!
Schreibstil: Ruby Dixon erzählt abwechselnd aus der Sicht von Georgies und Vektal, wodurch wir sehen, was die beiden voneinander denken und welche Missverständnisse durch die fehlende Möglichkeit durch Sprache zu kommunizieren ausgelöst werden. Vor allem als Hörbuch kommen die beiden sehr unterschiedlichen Perspektiven sehr charmant zur Geltung, sodass Lacher vorprogrammiert sind. Am besten gefällt mir hier allerdings der Humor der Autorin, ohne welchen die Idee und der gesamte Roman wohl nicht funktionieren würde. Sie nimmt sich und ihre Erzählung selbst nicht zu ernst, bringt viele Anspielungen auf Star Wars oder Avatar mit ein, tanzt auf der Linie zum Absurden und sorgt dafür, dass man beim Lesen wahnsinnig Spaß hat und großzügig darüber hinwegsehen kann, dass dieser Alien-Smut inhaltlich eigentlich gar keinen Mehrwert hat.
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