Die Fakten
Titel: Tochter der Tiefe
Autor: Rick Riordan
Verlag:
Carlsen (27. Mai 2022)
Genre: Fantasy-Abenteuer
Seitenzahl: 384 Seiten
Originaltitel: Daughter of the Deep (übersetzt von Gabriele Haefs)
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Der Inhalt
Als aus heiterem Himmel die Meeres-Akademie hinter Ana in die Luft fliegt, kann sie es nicht fassen. Welcher unbekannte Feind hat es da auf sie abgesehen? Ana und ihre Freunde fliehen aufs Meer, doch auch hier sind sie nicht sicher. Ein Geheimnis nach dem anderen kommt ans Licht: Ana ist die letzte Erbin von Kapitän Nemo und deshalb die Einzige, die das legendäre U-Boot Nautilus wieder flott machen kann. Als sie das Boot finden, stellt sich heraus, dass Ana über Musik sogar mit der Nautilus kommunizieren kann, denn diese ist von künstlicher Intelligenz beseelt. Aber ihr Gegner hat sie schon aufgespürt …
Die Eindrücke
Handlung: "Tochter der Tiefe" war für mich als großer Rick-Riordan-Fan natürlich Pflichtprogramm. Zum ersten Mal seit langem, hat die Geschichte aus der Feder des Jugendbuchautors keine Verbindung zum Percy-Jackson-Universum, sondern entführt in eine ganz neue Welt mit Seemonstern, U-Booten und Vulkaninseln. Leider nimmt der Autor sich am Anfang sehr wenig Zeit, in die Welt der Harding Pencroft Meeresakademie mit ihren vier Häusern - Delfine, Haie, Orcas, Kopffüsser - einzuführen, bevor im wahrsten Sinne des Wortes mit einem großen Knall das Abenteuer startet. Auch nachdem Ana sich auf ihrer Mission befindet, geht es mit großen Schritten und einem hohen Erzähltempo weiter. Dadurch ist "Tochter der Tiefe" gewohnt kurzweilig, an manchen Stellen ist das Erzähltempo aber vielleicht doch etwas zu hoch gewesen, da der Autor gar nicht dazu kommt, die Atmosphäre und Mystik seiner Ideen und des Settings auszukosten. Mit der legendären Nautilus, dem Erbe Käpt´n Nemos, geheimnisvoller Unterwassertechnik und einer verschollenen Inseln ist dieses Buch nämlich eine tolle, moderne Hommage an "20000 Meilen unter dem Meer" von Jules Verne.