Freitag, 4. April 2025

Kurzrezension: Six Scorched Roses


Die Fakten

Titel: Six Scorched Roses
Autorin: Carissa Broadbent
Verlag: Carlsen (26. März 2025) 
Genre: Fantasy
Seitenzahl: 352 Seiten
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Der Inhalt:


Lilith weiß seit dem Tag ihrer Geburt, dass sie bald sterben wird. Sie hat sich schon vor langer Zeit mit ihrem eigenen bevorstehenden Tod abgefunden, doch der Tod all derer, die sie liebt, ist eine ganz andere Sache. Und als ihre Stadt langsam in den Fängen einer mysteriösen, von Göttern verfluchten Krankheit verdorrt, unternimmt sie einen verzweifelten Versuch, die Dinge zu ändern. 
Um an ein Heilmittel zu kommen, schließt Lilith in ihrer Not einen Handel mit dem Einzigen ab, den die Götter noch mehr hassen als ihr dem Vampir Vale. Sie bietet ihm sechs Rosen im Tausch gegen sechs Phiolen mit Vampirblut – denn Vales Blut ist die einzige Hoffnung auf die Rettung ihrer Stadt.
Doch als sich aus dem einfachen Handel allmählich mehr entwickelt, gewinnt Lilith eine erschreckende Es ist gefährlich, sich in die Fänge eines Vampirs zu begeben. Und an einem Ort, der bereits unter dem Zorn eines Gottes leidet, ist es noch gefährlicher, sich in einen Vampir zu verlieben. 



Meine Eindrücke

Handlung: Da es sich bei "Six Scorched Roses" um eine Novelle handelt, hatte nicht zu viel von der Handlung erwartet. Doch auch wenn die Geschichte der Kürze entsprechend an manchen Stellen etwas gerafft erzählt ist und gerne etwas länger hätte sein können, schließt sie rund und mitreißend wichtige Lücken zur Hauptreihe und schafft es, eine alleinstehende Geschichte zu erzählen. Im Mittelpunkt stehen Lilith und Vale, die wir bereits aus "The Ashes and the Star-Cursed-King" kennen. Auf 352 vom deutschen Verlag etwas aufgeblähten Seiten (Zum Vergleich: die Originalausgabe hat etwas unter 200 Seiten) erzählt Carissa Broadbent, wie Lilith und Vale zueinander gefunden und sich auf den Weg zum Kontinent gemacht haben, wo sie dann später auf Oraya und Raihn treffen werden. Dabei fügen sich die Elemente der Erzählung - eine von einem zornigen Gott verfluchten Stadt, ein riskanter Deals, ein Wettlaufs gegen die Zeit und ein unerwarteten Liebe - zu einer fesselnden Geschichte zusammen, die es sich definitiv lohnt gelesen zu werden.

Schreibstil: Carissa Broadbent versteht es, genau so viel Welt und Hintergrund zu schaffen, wie für die Handlung erforderlich ist. Sie hält sich hier nicht lange mit der Erklärung des Worldbuildings auf, sondern verlässt sich darauf, dass Fans der Hauptreihe sich automatisch zurechtfinden werden. Außerdem lässt sie sich deutlich mehr Zeit und erzählt die Geschichte mit einem gemächlicheren Tempo als "The Serpent And The Wings of Night". Dennoch erzeugt ihr Schreibstil gemeinsam mit den gefährlichen, düsteren, leidenschaftlichen Handlungselementen eine ähnliche Sogwirkung wie in der Hauptreihe, was das Lesen zu einem kurzweiligen Vergnügen macht, das leider schnell vorüber ist.

Figuren: Besonders gefreut habe ich mich, mehr über Lilith und Vale zu erfahren, die mir als Nebenfiguren sehr ans Herz gewachsen sind. Während Lilith mit ihrer Neugier, ihrer wissenschaftlichen Denkweise und ihrer fehlenden Angst vor dem Tod oder Vale sehr leicht zugänglich und einfach zu mögen ist, erfahren wir leider nicht so viel über Vale und dessen Hintergrundgeschichte wie ich mir erhofft hatte. Wie ist er in dieser Stadt, in diesem Haus gelandet, wie hat er sich die Zeit vertrieben, welche Rolle hat er genau zuvor in der Rebellion gespielt? Hier geizt die Autorin leider mit Informationen und legt stattdessen mehr Wert auf die Entwicklung der Liebesgeschichte zwischen den beiden. Auch wenn natürlich schnell klar war, wohin die Reise gehen wird und auf der geringen Seitenzahl nicht viel Raum für ausführliche Charakterentwicklungen blieb, hat mir sehr gut gefallen, was Carissa Broadbent hier wieder auf die Beine gestellt hat. Als nächstes bin ich nun sehr gespannt auf die zweibändige Sequel-Reihe über Mische rund um "The Songbird & the Heart of Stone" und "The Fallen & the Kiss of Dusk".



Die Zitate

"Er war ein Rätsel, für das es keine Lösung gab. Und dennoch die Antwort auf alles. Vale war kein Heilmittel. Er war eine ganz neue Art von Infektion, die ich bis zu meinem unausweichlichen Ende mit mir herumtragen würde."

"Was auch immer ich von dir haben kann. Und sei es nur für eine Nacht. Eine Stunde. Eine Minute. Was immer du mir gewährst. Ich werde es annehmen."

"Er war die personifizierte Ewigkeit, ich hingegen die Vergänglichkeit. Er verkörperte all die Mysterien, die zu begreifen mir mein Leben lang versagt geblieben war”

Fazit

Insgesamt ist "Six Scorched Roses" eine empfehlenswerte Lektüre für Fans der "Crowns of Nyaxia"-Reihe, die mehr über die Vorgeschichte von Lilith und Vale erfahren möchten. Die Novelle bietet eine Mischung aus düsterer Fantasy und Romantik, die in den Bann zieht und Lücken zur Hauptreihe schließt. 

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Quelle Informationen: Goodreads.de. Klapptexte und Zitate sind Eigentum des Verlags oder jeweiligen Rechtinhabers.

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