Dienstag, 5. November 2019

Montagsfrage #141 - 04.11.19


Hallöchen,

heute schreibe ich die Montagsfrage zum ersten mal von meinem neuen Notebook aus (mein altes musste ich nun leider endgültig als untauglich erklären) und dieses "erste mal" reiht sich in eine lange Reihe weiterer neuer Erfahrungen ein, mit denen ich in den letzten Wochen konfrontiert wurde. In einen neuen Lebensabschnitt einzutreten ist nie leicht aber dass der Einstieg ins Studium mir so schwer fallen würde, hätte ich nicht gedacht. Doch ich will nicht jammern  - heute will Antonia wissen:


Gab es dieses Jahr eine von dir erwartete Neuerscheinung, die dich enttäuscht hat?


Die letzte Neuerscheinung, auf die ich mich total gefreut habe, die mich aber schlussendlich enttäuscht hat war "Cinder und Ella - Happy End und dann?" von Kelly Oram. Bei Fortsetzungen zu eigentlich abgeschlossenen Geschichten bin ich immer skeptisch und so war ich auch bei der Ankündigung der Fortsetzung zu meiner geliebten "Cinder und Ella"- Geschichte unschlüssig, was dieser Band noch Neues bringen soll. Am Ende haben dann aber doch die Neugier und mein Drang, die beiden noch einmal wiederzusehen gesiegt. Leider musste ich jedoch schnell feststellen, dass meine anfängliche Skepsis begründet ist. Wie angenommen, konnte mich diese Fortsetzung trotz einiger Lichtblicke nicht vollends überzeugen und blieb weit hinter Band 1 zurück.

Ich hatte auf eine Fortsetzung über die Beziehung von Cinder und Ella, ihren Alltag und ihre Liebe gehofft, in der wir auch einen Einblick in Brians Welt bekommen, die in Band 1 ja relativ zurückgestellt wurde. Stattdessen konzentrieren wir uns hier fast ausschließlich auf Ella, sodass anstatt "Cinder und Ella" eher ein Titel wie "Ellas Komplexe" gepasst hätte. Anstatt uns mit süßen Paar-Szenen zu erfreuen oder die zarte Beziehung zwischen den beiden, die zuvor sehr zaghaft und authentisch entwickelt wurde, weiter auszubauen, verstricken wir uns in diverse Dramen, die den Rahmen der Glaubwürdigkeit großzügig ausschöpfen.

Das Wiedersehen war somit zwar durchaus unterhaltsam und interessant, leider verhindern aber überzogene Dramen, plattgetretene Komplexe und die fehlende Weiterentwicklung ihrer Beziehung, dass an die märchenhafte Atmosphäre des ersten Teils angeknüpft werden kann und Kelly Oram verliert sich zeitweise zwischen irrelevantem Geplänkel und Kitsch.
Vielleicht sollten Märchen doch mit einem einfachen, offenen „Und wenn sie nicht gestorben sind, dann leben sie noch heute“ enden.

Welche Neuerscheinung ist zuletzt hinter euren Erwartungen zurückgeblieben?

Liebe Grüße
Sophia

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