Montag, 10. Februar 2025

Aussortiert nach Jahren der Zusammenarbeit – Ein offener Brief an die Verlage



Aus aktuellem Anlass muss ich heute mal etwas loswerden...

E-Mail-Design

79 Kommentare:

  1. Hallo Sophia,

    ich hab in letzter Zeit recht wenige Bücher als Rezensionsexemplare angefragt und wenn, darauf tatsächlich positive Antworten erhalten.
    Allerdings hab ich natürlich mitbekommen, wie seit einiger Zeit die "Anforderungen" für eine Zusammenarbeit steigen bzw. auf Followerzahlen beschränkt werden. Aus wirtschaftlicher Sicht mag das oberflächlich betrachtet für die Verlage sinnvoll erscheinen - andererseits folgen sie damit einer Richtung, die ins gehaltlose und schnelllebige abdriftet. Was ich sehr schade finde.

    Ich persönlich hab es gemerkt, als ich plötzlich beim Bloggerportal von randomhouse plötzlich lauter Absagen bekommen habe bei Anfragen, witzigerweise nur bei einem der dortigen Verlage bzw. einer Person. Irgendwann hab ich dann mal nachgefragt und es wäre wohl nur Zufall gewesen... die nächste Absage kam dann aber auch wieder recht flott ^^

    Kürzlich dann eine Anfrage beim Piper Verlag mit der Antwort "das Kontingent ist ausgeschöpft"
    Ich hab mir nichts dabei gedacht.
    Kurz darauf kommt vom Verlag der Newsletter mit den neuen Rezensionsexemplaren - und da war das Buch mit dabei. Das hat mich dann doch so sehr erstaunt dass ich nochmal nachgehakt habe - und ja, plötzlich sei noch ein kleines Kontingent freigegeben worden. Fand ich schon etwas merkwürdig...

    Allerdings gibt es auch noch Verlage, die noch nicht so sehr dem "neuen Trend" anhängen. Der Knaur Verlag zum Beispiel, Fischer, Rowohlt, Ullstein, Ueberreuther und vor allem der Klett-Cotta Verlag sticht für mich wirklich sehr positiv heraus. Mit dem Verlag hab ich auch am meisten Kontakt.

    Ich kann also deinen Brief durchaus nachvollziehen und finde es ärgerlich, andererseits denke ich mir: selbst schuld (also die Verlage) wenn sie sich das entgehen lassen, was wir ihnen (kostenlos) bieten. Diese Phase des "schaut mal wie toll, und spannend. Lest es!" als einziger Aufhänger mit lustigem Bildchen geht sicher wieder vorbei. Genauso wie die Farbschnitte. Hoffe ich jedenfalls :)
    Ich denke, die Verlage vergessen dabei, dass wir ja nicht nur auf dem Blog posten, sondern die Rezensionen auch auf anderen Seiten und Portalen streuen und dadurch doch einiges beitragen.

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Aleshanee,

      danke für deinen ausführlichen Kommentar! Ich habe in den letzten zwei Jahren auch aktiv von mir ausgehend Rezensionsexemplare reduziert, einfach weil mich zum Teil Neuerscheinungen nicht interessiert haben oder ich freier lesen wollte. Dennoch habe ich mir regelmäßig alle Verlagsprogramme durchgesehen und immer wieder wie gewohnt Anfragen verschickt. Diese wurden schon seit längerem immer dünner beantwortet und die Absagen häuften sich, bis sich einige Verlage offen äußerten, dass sie mich leider aus ihrer Blogger-Crew entfernen müssen, da sich ihre Standards verändert hätten. Besonders wenn man jahrelang mit Verlagen und auch deren Kontaktpersonen innerhalb der PR-Abteilung zusammengearbeitet und sich schon auf Veranstaltungen persönlich getroffen hat, ist das dann ein Schlag ins Gesicht.

      Aber du hast natürlich recht - es ist ihr Verlust. Kostenlos diese Art von Werbung zu erhalten ist ja auch eigentlich nur in der Buchbranche üblich, in anderen Bereichen werden ProdukttesterInnen mit solchen Reichweiten, wie wir sie haben, meistens bezahlt. Ich bin ja auch zum Glück nicht auf Rezensionsexemplare angewiesen und kann auch gut über andere Kanäle Bücher beziehen. Mir geht es da aber auch einfach ums Prinzip. Es geht mir um Respekt vor unserer Arbeit, Wertschätzung und vor allem um die Zukunft einer BloggerInnnen-Community, die nicht aus reinen Social-Media-Influencern besteht...

      Ich hoffe also auch, dass nicht alle Verlage auf den Trend aufspringen - mit dem Bloggerportal und dem Knaur Verlag habe ich bis jetzt weiterhin gute Erfahrungen gemacht und auch bei Fischer und Rowohlt kann ich dir zustimmen - und diese Entwicklung irgendwann auch wieder umschlägt.

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. @Aleshanee: zum Bloggerportal. Ich hab dort die Erfahrung gemacht, dass es echt stark auf Buch und Medium ankommt. Bei potenziellen Hype-Büchern hat man einfach wenig Chancen, wenn man kein super-duper Insta/TikTok hat. Abseits der Hype-Bücher klappte es bei mir eigentlich immer. Und ... bei Hörbüchern auch. Da frage ich aktuell vermehrt dort an und hab bisher alle bekommen. Das Medium ist momentan aber auch nicht so gefragt wie ein Print (und lässt sich ja auch deutlich schlechter einfach in die Kamera halten^^).

      Löschen
    3. @Andrea: es kann schon sein, dass es vielleicht Bücher waren, die groß gefragt sind - so genau weiß ich das jetzt nicht mehr... ich frage da ja auch nicht so oft an. Umso doofer dann irgendwie wenn es dennoch jedes Mal abgelehnt wird. Aber gut, ist halt einfach so :D

      Löschen
    4. @Aleshanee: verständlich! Ich hatte es bei gehypteren Büchern auch so. Nur Absagen und irgendwann hab ich die einfach nicht mehr angefragt. Und mich dann eher auf die weniger bekannten "gestürzt". Die Masse frage ich da auch nicht an.

      Löschen
    5. @Aleshanee und @Andrea: Was ich beim Bloggerportal auch beobachtet habe, ist dass oft noch ein verborgenes Kontingent an E-Books existiert. Ich habe schon öfter bei einer Absage einfach nochmal eine Anfrage für dasselbe Buch im digitalen Format rausgeschickt und das Buch dann bekommen, obwohl "Kontingent erschöpft" dabei stand. Das war sogar bei einigen recht alten Büchern (z.B. die Walter Moers Bücher, die ja schon vor 2017 und noch früher erschienen sind) der Fall. Es lohnt sich also durchaus auch, es mit einem anderen Medium zu versuchen, wenn man weniger Erfolg hat.

      Löschen
    6. Ja, Ebooks bekommt man definitiv leichter. Allerdings kann ich ein Buch nicht zweimal anfordern? Wenn ich nach einer Absage das Ebook Format anklicke kommt die Nachricht, ich hätte es schonmal angefragt

      Löschen
    7. Echt? Das habe ich gerade im letzten Jahr öfter gemacht und bei mir war das immer möglich? Das ist seltsam....

      Löschen
    8. Hm, das ist dann wirklich seltsam, bei mir geht es definitiv nicht

      Löschen
    9. Vielleicht hängt das auch von der jeweiligen bearbeitenden Person ab? Mir wurde das nämlich sogar schon von Referenten direkt vorgeschlagen, dass das Kontigent erschöpft sei, ich es aber doch mal noch mit dem Ebook versuchen soll. Vielleicht müssen die einen nach der Absage dafür freischalten oder so? Sonst kann ich mir das auch nicht erklären. Schade auf jeden Fall, dass es bei dir nicht funktioniert...

      Löschen
    10. @Sophia: wo du es so schreibst... vor Jahren hatte ich das mal, dass ein Vertreter auch gesagt hat, dass ich das Ebook ruhig anfragen kann. Hatte ich nicht gemacht, aber ja, die Funktion war damals dafür freigeschalten. Ansonsten konnte ich das auch nicht.

      Löschen
    11. @Andrea, ja das wird es bestimmt sein.

      Löschen
    12. Hallo Aleshanee,
      was das Bloggerportal betrifft, so muss ich sagen, dass ich von dort schon sehr oft Zusagen, also Bücher bekommen habe. Es kommt hier sicher wirklich auf das Buch an, wie hoch die Nachfrage allgemein ist und wie hoch das Kontingent für Rezi-Exemplare.
      LG, Silke

      Löschen
    13. Hallo zusammen,
      es tröstet mich, dass anscheinend nicht nur ich betroffen bin. Ich bin sicher ein kleiner Blog, dafür beständig seit > 10 Jahren. Beim Bloggerportal hatte ich immer gute Erfahrungen, in letzter Zeit dann auch Absagen und vor allem sehr lange Wartezeiten über 6 Wochen, also 6 Wochen nach Erscheinen des Buches... Und wenn dann die Absage kommt, ist das schon enttäuschend. Ullstein, Piper und Rowohlt - denen war ich immer schon zu klein, Droemer ist dagegen sehr entgegenkommend. Meine Erfahrung ist, dass über Netgalley es viel einfacher ist - und da ich viele Hörbücher höre, ist das für mich sehr praktisch.

      Ein wichtiger Post - und ich fürchte, Social Media wird sich weiter behaupten und klassische Blogs mit Rezensionen werden immer "unwichtiger" werden.

      LG Sabine

      Löschen
    14. @Silke: Ja, es kommt definitiv vor allem auf die Art des Buches und die Nachfrage danach an! Nischigere Bücher von eher unbekannteren AutorInnen bekomme ich sehr häufig zugeschickt und bei den Top-Titeln hilft nur eine gute Portion Glück!

      Löschen
    15. @Sabine: Es gab Zeiten, da habe ich jahrelang keine einzige Absage des Bloggerportals bekommen, mittlerweile liegt die Quote etwa bei 50% (was aber immer noch sehr gut ist). Allerdings sind die Wartezeiten der Bearbeitung deutlich höher geworden und damit viel schlechter planbar, ob man ein Buch nun bekommt oder nicht. Oftmals habe ich Bücher schon abgeschrieben und es dann doch noch bekommen oder andersherum gedacht, das wäre sicherlich kein Problem und dann doch einige Wochen später eine Absage bekommen...

      Löschen
  2. Liebe Sophia,
    da ich ja so lange aus der Buchblogger-Szene raus war, bin ich jetzt wirklich erstaunt über das Vorgehen der Verlage. Ich hatte damals von 2011-2014 gebloggt und von allen Verlagen die angefragten Bücher bekommen.
    Ehrlich gesagt finde ich reine Insta-Rezensionen seltsam - weil oft sehr kurz, mit etlichen Rechtschreibfehlern und oft auch nichtssagend (natürlich nicht bei allen). Das ist mir inzwischen so oft aufgefallen, dass ich kaum noch Rezensionen auf dieser Plattform lese. Zudem verschwinden die beworbenen Bücher derart schnell, dass ich sie teilweise nicht mehr wiederfinde. Es geht alles viel zu schnell und bei all den vielen Büchern bleibt kaum eins im Gedächtnis hängen. Ich lese tausendmal lieber Blogs, stöbere gerne dort bei den Rezensionen und auch bei den Verlagen direkt.
    Ich habe mir vorgenommen, meine Bücher selbst zu kaufen. So habe ich keinen Druck, kann machen was ich will und das in meinem eigenen Tempo. Nach deinem Artikel brauche ich auch in Zukunft bei keinem Verlag anfragen, denn ich habe keine große Lust auf Instagram und bei TikTok bin ich erst gar nicht.
    Ich finde es wirklich krass, wenn ich deine Follower (auch auf Instagram) sehe und das soll dann alles nicht reichen? Da würde mir wirklich die Lust vergehen!
    Wer weiß, wie lange diese Social Media Plattformen noch "in" sind? Vielleicht wird es irgendwann wie bei Facebook. Zu meiner damaligen Blogger-Zeit war das die Plattform schlechthin und heute kräht kein Hahn mehr danach.

    Ich kann gut verstehen, dass du nach all den Jahren enttäuscht bist.

    Liebe Grüße, Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Andrea,

      ich glaube wenn ich nach einer Blogpause wieder zurückkommen würde, würde ich das auch ganz neu angehen. Wenn man Bücher ausschließlich selbst kauft, hat man keinen Druck von außen und kann zu 100% dem eigenen Lesetempo und -geschmack folgen. Das sind riesige Vorteile, die ich auch immer mehr zu schätzen weiß. Trotzdem ist es schade, wenn man es von Anfang an nicht anders kannte, als in Zusammenarbeit und Kontakt mit Verlagen zu stehen und für seine Zeit als "Kompensation" kostenlose Bücher zu erhalten. Wie gesagt bin ich darauf nicht angewiesen, aber es ist auch einfach eine Frage der Wertschätzung...

      Deine Meinung zu Rezensionen auf Instagram teile ich übrigens auch. Zwar kann man da nicht verallgemeinern - es gibt auch auf Social Media Plattformen BloggerInnen, die sich wahnsinnig viel Mühe gebe und liebevolle Rezensionen und andere Beiträge posten, die einen großen Mehrwert haben -, aber in den meisten Fällen geht das doch mit einer Oberflächlichkeit und Kurzlebigkeit einher, die ich eigentlich in Bezug auf Bücher nicht in Kauf nehmen möchte... Aber wer weiß, wohin der Trend hier geht...

      Dass man überhaupt keine Chance bei Verlagen hat, wenn man nicht rein auf Social Media ausgerichtet ist und eine riesige Reichweite hat, stimmt so jetzt aber auch nicht. Da muss ich mich ein bisschen relativieren. Besonders kleinere Verlage oder Verlage, die zum Beispiel Aleshanee in ihrem Kommentar genannt hat, haben da (bisher zumindest) noch eine andere Herangehensweise... Und auch so schadet es definitiv nicht, es immer wieder zu versuchen. Das werde ich auch auf jeden Fall trotzdem weiterhin machen. Immer wieder Mails schreiben und mich freuen, wenn es doch mal klappt.

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. Früher war es bedeutend einfacher noch Reziexemplare zu bekommen, als ich 2011 mit dem Blog angefangen habe. Da gab es die breite Masse an "Bookstagram" und BookTok" ja noch nicht so, wie heute, das hat vieles verändert, wie ich finde. Je mehr Menschen Bücher eben "kostenlos" möchte, desto mehr müssen Verlage und so dann leider aussieben =(

      Löschen
    3. Ich habe mich gerade gefragt, ob es heute wirklich mehr Personen gibt, die unter den groben Begriff "BloggerInnen" fallen, als früher, oder ob diese durch Social Media einfach anders sichtbar sind...? Würde mich mal sehr interessieren. Weil ja, ich habe auch das Gefühl, dass die "Konkurrenz" einfach größer geworden, beziehungsweise sich verlagert hat.
      Mir ist absolut klar, dass Verlage aussieben müssen, um die für sie "beste" Repräsentation zu finden. Ich finde nur schade, dass dieses "beste" wohl heutzutage reine Reichweite und nicht mehr Qualität bedeutet....

      Löschen
    4. Gefühlt würde ich sagen, dass es mehr "Blogger" sind, die unter diese Bezeichnung fallen. Es war nämlich früher auch noch so, dass man mindestens 1 Jahr stabil Kontent haben musste, um für die Großverlage überhaupt relevant zu sein. So lange haben es viele mit den externen Blogs auch einfach nicht durchgehalten. Jetzt gibt es meines Erachtens nach die Regel nicht mehr (oder es wird nicht mehr so danach geschaut), sondern nur noch die Followerzahl.

      Löschen
    5. @Andrea
      Das stimmt, man musste für die großen Verlage schon länger dabei sein und z.B. Loewe wollte damals auch schon eine bestimmte Follower-Anzahl haben. Damals waren es, wenn ich mich richtig erinnere, 1000 auf Facebook und auf dem Blog 500. Alle anderen Verlage hatten nicht so hohe Anforderungen. Ich weiß noch, dass ich mich damals so gefreut habe, dass Loewe mich angenommen hatte, heute habe ich eine ganz andere Sicht darauf.

      Löschen
    6. @Andrea
      Oh ja, das kann gut sein mit den Followerzahlen. Um die zu bekommen, musste man schon ein Weilchen bloggen. Und gerade auf einem externen ist das nicht immer einfach gewesen. Viele haben es versucht, waren dann aber auch recht schnell wieder weg vom Fenster. Ich hab den Eindruck, dass das jetzt nicht mehr so ist - das man einfach ein bisschen was macht und schon ist man im Pool drin.

      Löschen
    7. @Andrea und @Andrea. Stimmt, ich erinnere mich auch noch, dass ich mich für die Carlsen Crew beworben habe, direkt nachdem ich mit dem Bloggen angefangen habe und die mich dann vertröstet haben. Nachdem ich dann ein Jahr gebloggt habe, habe ich es nochmal versucht und bin dann genommen worden. Da habe ich mich auch super gefreut gehabt. Der Kontakt mit allen anderen Verlagen hat sich direkt danach entwickelt und über Jahre gehalten. Deshalb musste ich mich den langsam steigenden Anforderungen nicht stellen und werde erst jetzt langsam "aussortiert".

      Löschen
  3. Hallo Sophia,
    Ja diese Entwicklung ist echt sehr schade und auch ich durfte diese Erfahrung schon machen.
    Ich persönlich hab es letztes Jahr verstärkt gemerkt, als ich beim Bloggerportal von HarperCollins plötzlich lauter Absagen bekommen habe bei Anfragen mit der Begründung "das Kontingent ist ausgeschöpft", obwohl die besagten Bücher erst ganz frisch zur Anfrage aus standen. Andere wiederum bekommen einfach JEDES Buch und JEDE Bloggerbox die sie anfragen.
    Bei anderen Verlagen wie Thienemann-Esslinger Verlag bin ich auch ganz plötzlich aus der Bloggerverteilerliste rausgeflogen, weil sie nur noch auf Followerzahlen auf Insta schauen, obwohl ich davor schon einige Jahre toll und sehr gut mit ihnen zusammen gearbeitet hatte.
    Und wie Aleshanee so schön so sagte, es ist ganz eindeutig der Verlust der Verlage und zum Glück sind ja nicht alle Verlage so drauf.

    Liebe Grüße

    Sheena

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Sheena,

      beim Bloggerportal ist mir auch schon aufgefallen, dass gewisse Imprints andere Maßstäbe ansetzen als andere. Während ich bei manchen fast immer alles bekomme, was ich anfrage, habe ich von anderen Unterverlagen noch nie eine Zusage erhalten. Da verstehe ich aber generell gar nicht, nach welchen Kriterien ausgewählt wird (auch bei der Bloggerjury der Verlagsgruppe Bastei Lübbe habe ich aus diesem Grund beinahe aufgehört, Rezensionsanfragen zu stellen).
      Es ist ja auch in Ordnung, dass Verlage sich dafür entscheiden, ihre Maßstäbe dem aktuellen Buchmarkt anzupassen. Aber das aller mindeste wäre ja eine transparente Rückmeldung mit einer Begründung und vielleicht einer Entschuldigung. Einfach so nicht mehr auf Nachrichten zu antworten oder automatisch generierte Absagen zu schicken ist doch keine Art!!!

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. Ja bei der Bloggerjury oder Lesejury besonders im Bezug auf LYX Bücher, hab ich auch aufgehört dort eben diese anzufragen, da ist sofort immer alles weg. Die abgelehnten Bücher vom Bloggerportal von randomhouse kann ich quasi an einer Hand abzählen, da habe ich fast immer Glück, es sei denn man fragt zu spät halt an, dann hat man leider Pech. Auch ich fände es toll, eine transparente Rückmeldung mit einer Begründung und vielleicht einer Entschuldigung zu bekommen.

      Löschen
    3. Ja, bei LYX und ONE bekomme ich nur einmal im Schaltjahr noch ein Buch, obwohl ich vor einigen Jahren noch beinahe das gesamte Verlagsprogramm erhalten habe. Hier hat die Umstellung von persönlicher Anfrage per Mail auf dieses unpersönliche und undurchsichtige Portal meiner Meinung nach vieles verschlechtert... Bei Eichborn oder Lübbe Audio habe ich hingegen manchmal noch Glück. Mich würde da aber wie gesagt wirklich interessieren, nach welchen Kriterien ausgewählt wird. Ist es die Reichweite, ist es der Sterne-Bewertungsdurchschnitt der letzten Bücher, die Rezensionsqualität oder die Schnelligkeit, mit der man die Rezension hochlädt oder einfach ganz schnöde wer zuerst anfragt???

      Löschen
    4. Nach welchen Kriterien entschieden wird, würde ich auch gerne mal wissen. Leider glaube ich, dass Bewertungsschnitt und Schnelligkeit einen sehr großen Einfluss haben. Wer zuverlässig immer 5 Sterne vergibt, der macht ja gute Publicity. Kritischere Meinungen sind ja oft nicht gerne gesehen (und da zähle ich leider auch schon 3 Sterne dazu).

      Löschen
    5. Ja das kann gut sein. Ich bin zwar meistens recht schnell mit meinen Rezensionen, aber bei mir ist schon gerne mal eine kritischere dabei... Und besonders volle 5 Sterne vergebe ich sehr selten. Auf der anderen Seite finde ich BloggerInnen, die ständig und für alles 5 Sterne vergeben, auch nicht wirklich glaubwürdig.

      Löschen
    6. Wie glaubwürdig jemand ist, der nur 5 Sterne vergibt, steht vermutlich bei den Verlagen nicht so zur Debatte. 5 Sterne helfen dem Algorhythmus (gerade beim großen A) und da nehmen sie das gerne. Ob die Leute das dann glauben oder nicht, ist denen egal.
      Aber ja, ich bin da auch immer sehr skeptisch.

      Löschen
    7. Bei Plattformen kann ich dieses Argument ja noch nachvollziehen - da ist der reine Sternedurchschnitt wahrscheinlich sowieso relevanter für die Kaufentscheidung als einzelne Rezensionen. Aber auf Blogs oder meinetwegen auch Instagram Accounts folgt doch keiner langfristig den Bewertungen, wenn diese immer unreflektiert und ohne Abweichung bei 5 Sternen liegen? Klar, es gibt Personen, die im schnitt etwas positiver bewerten, auch einfach, weil sie nicht so kritische LeserInnen sind und ihnen vielleicht tatsächlich die Bücher besser gefallen. Aber selbst so eine Person hat ab und zu mal einen Flop (der dann vielleicht aber auch nicht zuende gelesen wird). Etwas anderes kann ich wirklich nicht glauben.

      Löschen
    8. Bei mir gibts auch überwiegend positive Bewertungen, aber manchmal sind natürlich auch 2 Sterne dabei, aber wirklich selten. Das liegt tatsächlich daran, dass ich ein Buch abbreche, wenn es mir so gar nicht gefällt und das kann recht schnell gehen -> dann erwähne ich sie meist gar nicht. Wenn ich mehr reingelesen habe, dann schreib ich sie zumindest in den Monatsrückblick, aber ich schreib keine Rezension dazu. Dadurch liegt mein Bewertungsdurchschnitt relativ hoch

      Löschen
    9. Mein Bewertungsdurchschnitt ist mit um die 4 Sterne auch sehr hoch. Sobald man Bücher abbricht und dann nicht bewertet oder auch einfach gut auswählt, was man liest, minimiert man ja auch die Gefahr eines Flops. Aber dann hat ein Buch trotzdem mal 4, mal 3,5 mal 4,5 oder nur 2 Sterne und nicht ausschließlich 5.... Also ich spreche da weder von dir noch von mir, sondern wirklich von den Extrembeispielen...

      Löschen
    10. Vielleicht ist das bei mir und den Absagen auch der Grund - ich bewerte eher streng und bin auch der Meinung, mal sollte ehrlich sein und keine "Gefälligkeitsbewertungen" abgeben. Und ich selber lese sehr gerne kritische Stimmen, denn was andere kritisch sehen, muss ja nicht heißen, dass es mir nicht gefällt.

      Zu Sheena - bei Harper Collins habe ich auch diese Erfahrung gemacht. Ich lese ja gerne historische Romane, die sicher nicht so häufig angefragt werden. Und selbst bei Netgalley wurde von dem Verlag mal eine Hörbuchanfrage abgelehnt. Nun ja - mittlerweile kaufe ich vieles einfach selber, aber schade finde ich es dennoch, dass die Bloggerwelt so in den Hintergrund geschoben wird.

      LG Sabine

      Löschen
    11. Hey Sabine,

      ich lese auch immer gerne kritische Rezensionen - selbst bei Büchern, die mir eigentlich selbst sehr gut gefallen haben, findet man da oft (sofern die Rezensionen gut geschrieben sind) den ein oder anderen Punkt, den man gut nachvollziehen kann, an den man aber vielleicht gar nicht gedacht hat. Insofern finde ich kritischere Rezensionen oft hilfreicher als sehr positive, da man sich anschauen kann, was andere Personen gestört hat und sich dann überlegen kann, ob man das nicht so eng sieht, oder doch lieber vom Buch ablässt...

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  4. Hallo Sophia,

    aus dem Thema Rezensionsanfragen bin ich schon lange raus, weil ich schon 5 Jahre lang keine mehr stelle. Ich lese nur mehr, worauf ich Lust habe, weil es mich ansonsten zu sehr stresst.

    Traurig finde ich das aber schon. Wir geben uns so viel Mühe mit Rezensionen und Inhalte und streuen diese, wir vernetzen uns und wir sprühen vor Bücherliebe. Und dann beendet man eine Zusammenarbeit wegen einem Instagram- oder TikTok-Post? Sicherlich gibt es viele schöne und gut gemachte Posts, aber bei der Nachhaltigkeit sieht es meiner Meinung nach anders aus. Die Blogs werden oftmals gezielt aufgesucht, unsere Inhalte sind strukturiert vorhanden und auch nach 10 Jahren noch auffindbar.

    Schade, wirklich schade. Wie Aleshanee schon schreibt, aber für die Verlage.

    Liebe Grüße
    Nicole

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Ich lese ja auch nur, worauf ich Lust habe :D
      Praktisch ist es dann natürlich schon, wenn man es vom Verlag bekommt.
      Wenn nicht, auch okay, dann les ich es halt wann anders, wenn ich es gebraucht bekomme - oder evtl als Ebook je nachdem welchen Preisunterschied das ausmacht.
      Mit den momentanen Buchpreisen, grade bei Neuerscheinungen als HC da bin ich einfach raus. Das kann ich mir nicht leisten.
      Aber ist ja auch nicht so, als hätte ich nicht genug zum lesen da :D

      Löschen
    2. Ja, das ist schon wahr. :D Man fragt auch nur an, worauf man Lust hat. Aber das klappt für mich nicht mehr, weil dann doch ein Druck entsteht, weil der Verlag auf die Rezension wartet.

      Da ich mittlerweile (leider) weniger lese, klappt es auch recht gut mit den Neuanschaffungen. Neue HC-Bücher kaufe ich so gut wie gar nicht. Außer manche Auserwählte, wie z.B. Stephen King. Das könnte ich mir ansonsten auch nicht leisten. Irgendwie geht mir trotzdem der Lesestoff nicht aus. XD Obwohl, es stimmt schon, es ist nicht wenig Geld, das ich für Bücher ausgebe. Wobei ich früher auch oft Bücher aus der Bibliothek geliehen habe. Momentan mache ich das nicht, weil ich ja den SuB in Form bringen will.

      Jedenfalls ist es schade, dass die Verlage eher auf die Social Media Kanäle setzen und manche jahrelange Zusammenarbeit lieblos beenden.

      Löschen
    3. Da ich nicht viel anfrage geht es - ich hab da tatsächlich nicht mehr den Druck, den ich früher schon öfter gespürt habe. Klar, ich "muss" bzw. will es gleich lesen, damit die Rezi dann auch zum richtigen Zeitpunkt online gehen kann, aber da ich das Buch eh lesen möchte, ist es mir dann egal. Ich glaube, ich stresse mich da selber einfach weniger als früher :)
      Dieses Jahr hab ich tatsächlich ein paar mehr angefragt, ich weiß gar nicht, wie das vonstatten ging *lach* Aber das waren alles so tolle Bücher, die ich auch unbedingt gerne jetzt lesen wollte, von dem her passt es, da muss der SuB jetzt einfach bis März mal hinten anstehen :D

      Löschen
    4. @Nicole: Ja eben. Es ist für mich auch diese zeitliche Beständigkeit, die Blogs ausmacht. Viele Social Media Accounts sind nach wenigen Monaten schon wieder verschwunden und ältere Beiträge gehen sowieso unter und können durch die fehlende Suchfunktion auf vielen Apps nie wieder gefunden werden. Da sind ausführliche Rezensionen, die über Jahre auf dem Blog und anderen Portalen hinterlegt und durch Suchalgorithmen schnell gefunden werden können, eine nachhaltigere Investition. Außerdem denke ich, dass immer noch viele auf Sternebewertungen und Rezensionen auf Buchportalen achten und dies zumindest ergänzend zu TikTok-Trends für die Kaufentscheidung in Betracht ziehen... Wer besonders Randtitel des Verlagsprogramms, die kein großes Social Media Echo erhalten, kaufen soll, wenn kaum Rezensionen und Bewertungen dazu online sind, weiß ich nicht...

      Löschen
    5. @Aleshanee: Ja dieses Jahr erscheinen besonders im Frühjahr irgendwie echt sooo viele tolle Bücher... Da habe ich auch etwas mehr mit Rezensionsexemplaren zugeschlagen als beispielsweise letztes Jahr. Ich achte aber mittlerweile gezielt darauf, dass ich nicht mehr als höchstens 3 pro Monat anfrage, sodass ich gar nicht in Bedrängnis komme oder sie nicht die Möglichkeit haben, sich anzustauen... Und wenn ein Buch doch mal 2-3 Wochen liegen bleibt, ist das eben so. Da mache ich mir auch nicht mehr den Druck wie früher.

      Löschen
  5. Huhu Sophia :)

    Ein schwieriges Thema, aber ich denke, viele (die einen externen Blog haben) haben damit schon zu tun gehabt. Ich finde es schade, dass die Entwicklungen so sind, wie sie sind. Ich meine, jeder kann mögen, was er will - der eine bevorzugte "die Ruhe" auf einem externen Blog, der andere eher die Schnelllebigkeit von Social Media. Und ja, auch Verlage müssen wirtschaftlich denken. Aber dann eine Gruppe faktisch abzusägen, verstehe ich trotzdem nicht. Gerade bei einer längeren Zusammenarbeit nicht - gerade dann würde ich mir die Leute eigentlich warm halten wollen, weil sie schon über einen längeren Zeitraum bewiesen haben, dass sie zuverlässig sind.

    Ich persönlich erinner mich gerade nur daran, dass ich plötzlich von Thienemann keine Mails mehr bekommen habe. Würde auch zu Sheenas Aussage passen. Gut, hat mich nicht so sehr gestört, da mich das Programm aktuell nicht so anspricht, aber trotzdem. Dafür bin ich seit letztem Jahr plötzlich wieder im Piper-Verteiler drin (frag nicht, wo die meine Mailadresse aus den Tiefen gefischt haben). Und ich bin ja weiß nicht so der Typ für Social Media (hab ja nicht mal Instagram). Aber ich bin im Verteiler drin. Mal schauen wie lange noch^^

    Ich kann deine Frustration nachvollziehen und mich frustrieren die Entwicklungen auch. Andererseits stehe ich dem Ganzen dann doch distanzierter gegenüber. Ich wollte früher zwar gerne den Kontakt zu den Großverlagen haben (weil es doch ein Privileg war), aber ergeben hat sich bei den wenigsten was. So habe ich eben Kleinverlage und SPler ins Auge gefasst, wo sich viel ergeben hat. Und dort habe ich (bis auf sehr wenige Ausnahmen) nicht den Eindruck, dass die Followerzahlen oder Instagram das ausschließliche Entscheidungskriterium sind. Insofern beäuge ich die Entwicklunge zwar mit kritischen Augen, aber wirklich betreffen tun sie mich (gott sei dank) nicht.

    Was ich dennoch schade finde, ist die gefühlte "Exklusivität", die mit den Veränderungen einhergeht. Beispiel: früher gabs auf Messen noch Verlagsvorschauen, wo sich jeder für bewerben konnte. Und dann wurde einfach gelost, wer Glück hat. Heute ist es nur noch der exklusive Kreis und mehr nicht. Das finde ich schade. Oder ich schaue mir (auf externen Blogs) die Buttons in der Sidebar an - Carlsen Bloggerheld beispielsweise. Das scheinen auch immer nur die gleichen Leute zu bekommen, nie jemand anderes. Auch sehr schade.

    Aber gut, wir werden die Entwicklungen nicht ändern können. Ich hoffe einfach ein bisschen, das es wie mit vielen Dingen ist - sie werden irgendwann out. Und dann sind die externen, stabilen, über viele Jahre bestehenden Blogs doch wieder was wert. Träumen darf ich wohl ;)

    Lieben Gruß
    Andrea

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu Andrea,

      ja genau - ich habe auch wirklich überhaupt nichts gegen Social Media (ich bin ja selbst als Bloggerin und Konsumentin dort unterwegs) und es gibt auch wirklich so viele tolle Content CreatorInnen. Ich möchte das auch überhaupt nicht generell abwerten, aber für mich ist das einfach etwas anderes als ein klassischer Buchblog, welcher neben sozialen Medien aus meiner Sicht eben NICHT seine Daseinsberechtigung verloren hat.

      Diese Verlagsverteiler sind oft so unlogisch. Ich habe zum Beispiel vom KYSS Verlag letzte Woche erst noch Buch-Werbung per Post bekommen (zu Dark Cinderella, welches ich dann angefragt und rezensiert habe und beim Senden der Beleglinks kam dann die Mail, dass sie die Zusammenarbeit mit mir beenden wollen, weil sie ihren Fokus auf Social Media legen wollen). Hä? Dann kickt mich doch einfach gleich raus und schickt mir nicht noch Werbung zu? ;-))) Auch der dtv Verlag schickt mir noch regelmäßig den Bloggerverteiler und wenn ich dann hinschreibe heißt es, dass ich leider nicht mehr Teil der Blogger-Crew bin - das ist einfach nicht gut genug aktualisiert...

      Ja das stimmt, Kleinverlage und SPler sind davon weitestgehend ausgeschlossen. Hier hat sich zumindest noch niemand in dieser Form bei mir geäußert.

      Zum Thema Exklusivität: Jetzt gibt es ja bei den meisten Verlagen eine feste "Blogger Crew", die für ein Jahr oder noch länger ausgewählt wird und alle Bücher erhält. Früher war das noch breiter verteilt, da konnte sich eigentlich jeder auf alle Bücher bewerben. Das fand ich eine deutlich angenehmere Regelung. Ich möchte mich ja auch nicht nur für einen Verlag entscheiden und für ein Jahr oder länger fast ausschließlich deren Programm lesen. Wo bleibt da die Abwechslung?

      Ich hoffe und träume auf jeden Fall mit dir!

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. Dass mit Kyss ist schon sehr seltsam gelaufen. Da fragt man sich am Ende, ob dort verschiedene Personen sitzen und die eine nicht weiß, was die andere macht. Und bei dtv klingt es nach etwas ähnlichem. Einfach nicht nachvollziehbar. Wer weiß - vielleicht wollen sie die Leute nicht rausschmeißen, um dann irgendwann wieder drauf zurückzugreifen, wenn die Bookstagramer nicht mehr so gehypt sind.

      Die Idee mit einer festen Crew, die das ganze Programm bewirbt, finde ich eigentlich gar nicht so verkehrt (hatte das bei One zuletzt gesehen). Ja, es wirkt recht exklusiv, aber bedeuetet auch eine zuverlässige Zusammenarbeit und man kann auch längerfristige Sachen planen. Und so viel veröffentlichen die Imprints ja meistens auch nicht im Jahr (zumindest wenn ich one als Referenz jetzt nehme).


      Aber gerade dann fände ich es schön, wenn man sich auf Events auch für alle anderen öffnet und allen die Chance gibt, reinzuschnuppern. Um sie vielleicht auch für eine zukünftige Kooperation gewinnen zu können.

      Löschen
    3. Eigentlich ist das Team bei KYSS recht klein und besteht nur aus zwei Personen. Bei größeren Verlagen kann ich da schon eher verstehen, dass das durcheinandergeht. Aber wahrscheinlich sind die Verteiler auch vollständig automatisiert.

      Das bei dtv habe ich auch gedacht. Es ist ja eigentlich aus ihrer Sicht strategisch klüger, uns nicht zu vergraulen, uns weiterhin mit Werbung zu locken und dann keine Anfragen mehr zuzusagen, sodass wir die Bücher, auf die wir neugierig sind, dann einfach kaufen und trotzdem Werbung dafür machen. Und falls die Entwicklung in eine andere Richtung geht, können sie uns wieder mitaufnehmen...

      Löschen
  6. Ich bin echt erstaunt über diesen Post, ich war jetzt von 2018- dieses Jahr ziemlich raus aus der Blogger Szene, und steige gerade wieder ein und trotz das ich nur blogge (Insta hat nur 300 Follower und Tiktok? HAHAH lassen wir das), hatte ich bei den genannten Verlagen (außer Piper, aber von denen will ich auch nix mehr :P) keine Probleme, viele freuten sich, dass ich wieder loslege.
    Die Verlage werden sich aber jetzt auch wieder umschauen, wo Meta nun auch vor Trump kuscht und Tiktok ebenso. Ich kenne viele, die sich von den Meta-Plattformen löschen und wieder klassisch bloggen, unabhängig von irgend nen reichen Schnösel.

    Also nicht aufgeben! Außerdem gibt es noch so viele tolle kleine Verlage :D

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Huhu,

      ach das ist ja schön, wenn es auch noch BloggerInnen gibt, die da andere Erfahrungen machen!!! Und ja, die Entwicklung der aktuellen großen Medienplattformen steht ja in den Sternen. Wenn der Meta-Konzern langsam aber sich alle Faktenchecks einstellt und immer mehr Hetze zulässt, stellt sich natürlich schon die Frage, ob sich nicht langfristig doch viele vernuftbegabte Menschen ganz davon abwenden werden. Ich behalte mir auch vor, meine Accounts zu löschen, wenn das so weiter geht...
      Vielleicht kommt dann der externe Blog wieder in den Trend oder es gibt eine neue Plattform, die wir heute noch nicht kennen... Wir müssen abwarten...

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  7. Hallöchen

    Jaa dieses Social Media ding ist mir auch aufgefallen. Ich bin auch seit über 12 .. fast 13 Jahren Bloggerin und habe mit einigen VErlagen zusammen gearbeitet, doch das ist auch immer weniger geworden.
    Poitiv bleibt für mich das Bloggerportal. Da hab ich Möglichkeiten und ich kriege nur wenige Absagen.
    Dafür arbeite ich aktuell viel mit Selfpublishern zusammen und es tut so verdammt gut diesen engen und tollen Kontakt zu ihnen zu haben.

    Aber diese Follower zahlen, die teilweise verlang werden, sind wirklich nicht mehr ohne und ich finde es schade, dass man so richtig sieht, dass manche Leute wirklich nur das Cover kennen und den Inhalt von hinten wieder geben und das war es einfach nur.... Schade drum, um die Arbeit die man sich die ganzen Jahre mit Freuden gemacht hat... aber ich investiere in das, was mich zufrieden stimmt und da bin ich aktuell noch ganz gut dabei zum Glück.

    ABer ich finde deinen offenen Brief wirklich SEHR gut!!!

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallöchen Taya,

      gerade wenn man die Anfänge des Buchblogger-Booms vor etwas mehr als 10 Jahren noch mitbekommen hat, sind die Entwicklungen besonders deutlich. Ich denke große Plattformen wie das Bloggerportal oder auch Netgalley wird es immer als Option für uns geben. Die sind viel zu groß und haben viel zu große Kontingente und Gelder, um jede Person ins Detail zu überprüfen und hohe Anforderungen zu stellen. Wenn man dort gute Arbeit abliefert und regelmäßig seine Beleglinks hochlädt, sind die meistens zufrieden.
      Die Zusammenarbeit mit SPlern ist natürlich meistens viel enger und wertschätzender, das genieße ich auch sehr. Hier kommt man noch richtig ins Gespräch und hat die Möglichkeit, etwas zu bewirken und Menschen eine Bühen zu geben, die sonst keine hätten. Ganz auf SP-Bücher möchte ich aber auch nicht umsteigen, da ich auch an Klassikern und aktuellen Neuerscheinungen interessiert bin und vor allem die Abwechslung schätze...

      Vielen Dank allgemein für deine positive Rückmeldung. Ich war ganz überrascht, wie viel Resonanz der Beitrag hervorgerufen hat! Ich hatte gestern das Bedürfnis, mir das einmal von der Seele zu schreiben und habe gar nicht damit gerechnet, wie viele Personen die gleichen Erfahrungen gemacht haben!

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  8. Hallo Sophia,

    oh ha, das ist wirklich eine sehr traurige Entwicklung, dass du vermehrt Kündigungen von Zusammenarbeiten bekommst, da sich die Verlage mehr auf Social Media Kanäle konzentrieren.
    Man sieht und liest es ja doch immer mehr, dass sich der Fokus auf TikTok (was ich nicht habe und nie anschaffen werde) sowie sehr große Konten auf Instagram fokusiert; dass die Verlage mittlerweile hohe Anforderungen an einen Account haben, um Rezensionsexemplare zu vergeben. Diese Kriterien erfülle ich nun einmal nicht. Weder mein Blog hat eine große Reichweite noch mein Instagram Account - aber dafür sind meine Rezensionen ehrlich. Ob kurze und knappe auf Insta oder lange Texte auf meinem Blog. Und ich denke meine Follower auf Insta sind alle dort, weil sie meine Inhalte mögen. Dies würde ich bei Accounts mit 3000+ Followern nicht unbedingt so behaupten. Einige dort sind sicherlich nur über Gewinnspiele auf die Accounts gekommen und geblieben - man ist ja dann doch oft zu faul, um regelmäßig auszusortieren bzw. könnten man dann ja ein erneutes Gewinnspiel verpassen.... Ich habe im letzten Jahr dann auch noch so Dinge mitbekommen wie jemand, der Anfang 2024 ca. 1000 Follower hatte und dann mit dem Lebensgefährten gewettet hat bis Ende 2024 auf 5000 Follower zu kommen. Nachdem die junge Frau dies öffentlich gemacht hat, hatte sie die 5000 Follower innerhalb weniger als einer Woche! Tja, und auf solche Accounts fallen dann die Verlage rein. Sorry, dass ich das so sage, aber für mich sind diese Art von Followern nicht besser als Gekaufte... Man kann doch getrost sagen, dass ca. 3500 der Leute dort null Interesse an dem Content haben. Auch die Betiräge finde ich qualitativ nicht hochwertig, geschweige denn, dass dort regelmäßig Rezensionen erscheinen. Aber am Ende zählt für die Verlage nur die Reichweite, die Zahl, hat man so das Gefühl. Das ist extrem schade.

    Ich verstehe sehr wohl, dass Accounts mit großer Reichweite, weil vielen Followern, für die wirtschaftliche Komponente der Verlage viel interessanter sind. Aber diese bekommen die Bücher dann zum Teil massenhaft hinterher geworfen; Bücherkisten und Merch inklusive. Nicht, dass ich das auch wollen würde, das würde mich unfassbar stressen in dieser Menge, aber ich finde, man könnte durchaus ein Kontigent anders aufteilen. Einen Teil an große Accounts und einen Teil an kleine Accounts. Die kleinen haben nämlich sonst wenig Möglichkeiten zu wachsen, wenn die großen ständig alle Neuerscheinungen und fancy Kisten in die Kamera halten. Aber ich denke, das ist ähnlich wie mit unabhängigen Autoren und Autorinnen. Sie haben es auch viel schwerer ihre Bücher zu verkaufen, obwohl diese nicht schlechter sein müssen, als die von Autor:innen, die bei großen Verlagen untergekommen sind. Und so sieht man halt auf Social Media oft nur dieselben Bücher! Große Verlage, die mit großen Autor:innen - Namen und großen Buchblogger-Accounts zusammenarbeiten.

    (Teil 1/2)

    AntwortenLöschen
    Antworten

    1. (Teil 2/2 - der Kommentar war zu lang zum Veröffentlichen!)

      Ich folge mittlerweile einigen der großen Accounts nicht mehr. Weil mich dieser 08/15 Content, den man dann bei allen gleichzeitig sieht: das gleiche Buch, die gleiche Buchbox; einfach nur nervt.

      Selbst frage ich nur über vorablesen.de an, da finde ich das Verfahren sehr fair. Auch beim Bloggerportal frage ich manchmal an, aber eher nicht so gehypte Bücher, denn wie hier schon einige sagten, die gehypten kann man vergessen. Aber selbst dort habe ich letztens ein Buch nicht bekommen, wozu ich noch nirgends eine Rezension gesehen habe und auch dort keine verlinkt war. Es handelt sich dabei um ein Formel 1 Buch, das aktuell herauskommt. Tja, das ist wohl zu teuer, als dass man es mir als kleinem Account zukommen lassen möchte. Ich habe sicherlich 5 Woche auf eine Antwort gewartet und dann wurde es abgelehnt, wie gesagt, ohne dass ich jemals dazu irgendeine Rezension bei anderen gesehen habe...

      Die Rezensionsexemplare, die ich im Februar bekommen habe bzw. noch bekomme (so viele hatte ich noch nie in einem Monat) wurden mir alle direkt von den Verlagne bzw. den Agenturen angeboten. So etwas gucke ich mir dann gerne an und freue mich auch drüber.

      Liebe Grüße,
      Sandra

      Löschen
    2. Hey Sandra,

      haha mir war bis jetzt gar nicht klar, dass es eine Wortbeschränkung für Blogspot-Kommentare gibt, aber das ist ja wirklich schon ein ganzer Blogbeitrag, den du hier geschrieben hast... ;-)

      Ich kann dir wirklich nur in allen Punkten zustimmen. Ich habe auch nicht vor, jemals auf den TikTok-Trend aufzuspringen. Ich bekomme schon genügend Trends (auch Nerviges und politisch Fragwürdiges) auf Instagram mit, sodass ich mich regelmäßig auch hier frage, ob es nicht bald an der Zeit wäre, meinen Account dort einzustampfen. Als Meta die neue Threads-App herausgebracht hat, hatte ich kurz die Hoffnung, dass der Trend von Bildern und immer kürzeren Videos wieder mehr hin zu Texten gehen würde, aber das hat sich ja dann mehr oder weniger als Sackgasse erwiesen...

      Ich denke übrigens auch, dass die Followerzahlen wenig aussagekräftig und manchmal künstlich aufgeblasen sind. Ich war zum Beispiel auch schon auf über 3000 Followern, sortiere aber regelmäßig Bots und inaktive Accounts aus und würde schätzen, dass maximal 50 Personen von den 2700, die ich aktuell noch habe, regelmäßig interagieren. Klar spielen da auch die Algorithmen eine große Rolle, die mitbestimmen, wem die Beiträge überhaupt ausgestrahlt werden, aber insgesamt würde ich wahrscheinlich nicht weniger Personen erreichen, wenn ich plötzlich 2000 Follower weniger hätte. Wenn mir die Zahl nicht noch letzte Chancen für Kooperationen sichern würde, würde ich noch extremer aussortieren... Denn lieber poste ich für eine deutlich kleinere Community, die dann aber auch Interesse an meinen Beiträgen hat. Genauso halte ich es mit Personen, denen ich folge. Hier beschränke ich mich lieber auf eine Anzahl, bei denen ich auch regelmäßig vorbeischauen kann, statt Follow-für-Follow jedem zurückzufolgen...

      Auch was du zu den großen Accounts auf Bookstagram schreibst, kann ich zu 100% nachvollziehen. Ich folge mittlerweile auch nur noch sehr wenigen der wirklich großen Accounts (10k+), da man oft wenig diversen Buchcontent, sehr kurze Rezensionen und immer dieselben Titel, AutorInnen oder Verlage sieht. Ganz zu schweigen von den vielen Personen, die sie selbst begonnen haben, Bücher zu schreiben oder teilweise bei Verlagen fest angestellt sind. Da bin ich lieber bei einer schönen Auswahl kleinerer Accounts unterwegs, die auch wirklich noch Zeit hat, auf Kommentare zu reagieren und auch mal Bücher abseits des Hype-Mainstreams lesen und vorstellen.

      Bei vorablesen.de habe ich bisher noch keinen Account, genau wie bei Netgalley. Einfach weil es bisher auch immer anderweitig gut funktioniert hat. Da ich aber aktuell sowieso mehr auf Ebooks umstelle, habe ich mir schon länger überlegt, mir da jeweils ein Profil anzulegen. Beim Bloggerportal wartet man manchmal richtig lange auf Antworten und manchmal bekommt man sofort eine - das habe ich auch schon beobachtet....

      Ja genau, wenn man direkt Bücher angeboten bekommt und im persönlichen Austausch steht, ist das doch am Schönsten und Wertschätzendsten!!!

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    3. Hey Sophia,

      ich wusste bis vorhin auch nicht, dass es eine maximale Länge für Kommentare gibt!

      Ich halte ja schon bei Instagram selten bis nie mein Gesicht in die Kamera, maximal in einer "enge Freunde" Story, was unter anderem auch berufsbedingt ist und daher wäre TikTok, wo man ja eigentlich sich selbst immer vor die Kamera stellen müsste, so gar nicht meine Plattform. Aber ich mag es auch bei anderen nicht. Diese Accounts, die zum Buch immer sich selbst präsentieren, lassen mich eher Abstand halten. Auf Threads habe ich es ungefähr drei Tage ausgehalten. *lach* Aber auch Twitter war damals nie wirklich meins.

      Ja genau, ich sortiere auch aus. Wenn ich alleine die Halbnackten behalten würde, die immer mal wieder durch die diversen Bots angeschwemmt werden, hätte ich bestimmt 100 Follower mehr. *lach* Aber ich entfolge auch selbst immer mal wieder Menschen, bei denen ich merke, dass wir doch wenig gemeinsam haben. Ich will meine Zeit ja mit Menschen im Austausch verbringen, die ähnlich denken wie ich, ähnliche Interessen haben und Bücher lesen, die mich auch interessieren könnten. Ich verstehe, dass du nicht noch radikaler Ausmisten möchtest, um dir die Kooperationschancen zu erhalten. Wie wir ja festgestellt haben, zählen Zahlen. Da würde ich es an deiner Stelle nicht anders machen.

      Oh ja, die ganzen Menschen, hauptsächlich ja junge Frauen, die plötzlich auch schreiben - überwiegend New oder Young Adult würde ich behaupten. Da bin ich immer überrascht, wie die es schaffen, ihre Bücher bei großen Verlagen unterzukriegen! Und auch hier ist es wieder diese Followersache! Ich wette es gibt viele Selfpublisher da draußen, deren Bücher mindestens genauso gut sind, wenn nicht besser, aber sie bedienen entweder nicht das "richtige" Genre oder haben eben keinen Instagram oder TikTok Account mit 10k+ Followern und finden keinen Verlag. Das ist doch ein schlechter Witz. Aber, um ehrlich zu sein ist das ja eine Entwicklung, die wir seit Jahren schon bei den "Influencern" in allen anderen Bereichen beobachten können. Dass mittlerweile "Influencer" als Beruf zählt, macht mich sprachlos. Da bin ich wohl sehr old-fashioned.

      Liebe Grüße und einen schönen Abend,
      Sandra

      Löschen
    4. Hey Sandra,

      ich halte mich auf den sozialen Medien auch stark zurück mit Bildern und poste auch nie Videos, in denen mein Gesicht zu sehen ist. Diese Art von Präsentation vor so vielen fremden Personen ist mir unangenehm, da bleibe ich dann lieber eher anonym und beschränke mich auf Bilder von Büchern - was sich natürlich auch in meiner Reichweite niederschlägt.... Hier auf dem Blog habe ich aber vor ein paar Jahren anfangen, immer mal wieder ein aktuelles Bild von mir auf der "Über mich" Seite zu ergänzen. Einfach damit Personen, die mir schon länger folgen, mir mal ein Gesicht zuordnen können. Da schauen aber natürlich deutlich weniger Personen vorbei.

      Eben! Auch wenn für mich persönlich die Zahlen nicht wirklich bedeutsam sind und ich mich eher über Kommentare oder nette Direktnachrichten freue als über 50 neue Follower, sind die Zahlen eben auch nicht ganz unbedeutend. Auch wenn ich das ganze ja in erster Linie für mich selbst und als Hobby mache, versuche ich natürlich trotzdem, möglichst viel mitzunehmen und Kooperationen gehören ab und zu für mich einfach dazu.

      Ich beobachte auch, dass sich das vor allem auf NA/YA oder Romantasy bezieht. Zwar gibt es einige BloggerInnen, deren Bücher ich wirklich großartig fand, alles in allem fand ich die meisten dieser Buchprojekte aber auch eher enttäuschend. Ich denke das ist für die Verlage halt sehr attraktiv zu verlegen, da gleich schon die perfekte LeserInnenschaft mitgeliefert wird. Hat eine BloggerIn 10.000 Follower, von denen 5.000 das Buch direkt bei Ankündigung vorbestellen, ist das Buch direkt aus dem Stand in der ersten Woche ein Spiegel-Bestseller. Ob es dann wirklich gut war, beziehungsweise was die ganzen Leute dann später darüber schreiben, ist dann eher zweitrangig...
      Da können die meisten SPler was Reichweite angeht natürlich lange nicht mithalten. Das ist natürlich super bitter und aus meiner Sicht sehr schade! Wobei man natürlich auch positiv hervorheben muss, dass es aktuell durch die gesamte neue Technik so leicht ist wie noch nie zuvor, ein Buch zu veröffentlichen und selbst zu vermarkten. Klar spielen Glück und Reichweite eine -im Vergleich zu Talent- viel zu große Rolle, aber dennoch darf man nicht alles schlecht reden! ;-)) Da muss ich mich auch ab und zu selbst dran erinnern...

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  9. Schönen guten Morgen!

    Deinen offenen Brief hab ich heute natürlich gerne in meiner Stöberrunde geteilt!

    Liebste Grüße, Aleshanee

    AntwortenLöschen
  10. Hallo Sophia,
    sehr gut geschrieben. Und ich stimme dir in vielen Dingen zu.
    Ich muss sagen, ich gehe nicht so oft auf Verlage zu und frage nach Rezi-Exemplaren. Eigentlich nur bei ausgewählten Büchern. Ich versuche es aber oft beim Bloggerportal oder bei Vorablesen.
    Leider sehe ich es auch so, dass Instagram bzw. Bookstagram oft einen höheren Stellenwert hat, als ein richtiger Buchblog, in den in der Regel ja viel mehr Zeit und auch Herzblut investiert hat. Ich denke, das ist einfach auch die schnelllebige Zeit. :-( Ein bisschen merkwürdig finde ich allerdings, wenn sich manchmal dort User als "Blogger" bezeichnen, aber sie haben gar keinen richtigen Blog.
    Na ja, ich habe meinen Blog seit 2012 und werde diesem auch weiterhin treu bleiben. :-) Und wenn der Hype um Bookstagram oder Booktok bewirkt, dass wieder mehr Menschen Bücher lesen, ist das ja eigentlich auch nicht schlecht. :-)
    LG, Silke

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Silke,

      meine Kooperationen sind vor allem Überbleibsel aus meinen ersten Jahren als Bloggerin, heute lese ich auch allgemein deutlich weniger Rezensionsexemplare und schätze meine Freiheit sehr. Dennoch finde ich diesen Trend sehr ärgerlich. Wie du sagst, fließen in "richtige Blogs" oft viel mehr Zeit und Herzblut, und das wird nur selten gewärtschätzt. Allerdings hast du vollkommen recht, dass es eine absolut tolle Entwicklung ist, dass durch Bookstagram oder Booktok, vor allem viele Jüngere wieder mehr lesen!!!

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  11. Hallo Sophia,
    ich habe deinen Beitrag heute bei Aleshanee in der Stöberrunde entdeckt. ^^

    Ich kann dich sehr gut verstehen, dass du traurig über die aktuelle Handhabung der Verlage ihrer langjährigen Blogger gegenüber bist. Ich kann mich noch daran erinnern, als ich 2012 mit dem Bloggen anfing, es viel leichter war, an Rezensionsexemplare zu gelange und mit den Verlagen eine lange Zusammenarbeit entstehen lassen konnte. Ich kann mich noch sehr gut an meine ersten Rezensionsexemplare "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs (Knaur) und "Grim - Das Siegel des Feuers" von Gesa Schwartz (LYX) erinnern. Ich war megaglücklich, diese Bücher erhalten zu haben, da ich zu der Zeit (ich hatte im Mai 2012 mit Bloggen begonnen) noch sehr frisch als Blogger unterwegs war und entsprechend wenige Follower auf GFC und Facebook hatte. Auch die Zusammenarbeit mit Piper war überaus toll gewesen - nur bei Loewe bin ich damals auch nicht reingekommen. Später beim Bloggerportal hatte ich auch nie Probleme, Reziexemplare zu bekommen und die Zusammenarbeit mit Klett-Cott (Hobbit Presse), war auch immer sehr toll.

    Nachdem ich dann ein paar Jahre Blogpause gemacht habe und wieder neu einsteigen wollte (hatte meine Accounts in den Bloggerportalen usw. gelöscht (was ich sehr bereut habe)), war ich 2023 überrascht, wie schwierig es geworden ist, bei den Verlagen als klassischer Blogger Fuß zu fassen. Ins Bloggerportal von Randomhouse bin ich gar nicht mehr gekommen, da wurde ich schon bei der Anmeldung aussortiert. Dann ist mir gerade aufgefallen, dass ich seit Längerem keine Mails mehr von Arena bekommen habe ... Ich finde es auch sehr schade, dass die Verlage immer mehr auf die Schnelllebigkeit der Sozialen Netzwerke setzen und uns klassische Buchblogger hinten wegfallen lassen. Da finde ich es schön zu erfahren, dass Klett Cotta und Co. wie Aleshanee geschrieben hat, noch ihre klassischen Blogger noch wertschätzen.

    Ich selbst bin mit meinem "neuen" Buchblog zwar auch auf Instagram unterwegs, aber so recht warm, werde ich mit dieser Plattform nicht, eben daher, weil es so schnelllebig ist und der Algorithmus gefühlt jede Woche anders funktioniert. Da lobe ich mir die Strukturierten klassischen Blogs - auf denen ich auch viel lieber stöbere.

    Da ich das Glück habe, durch meine Arbeit als Buchhändler auch an Leseexemplare zu gelangen, bin ich als Blogger gar nicht mehr auf die Zusammenarbeit der Verlage angewiesen und muss mich so auch nicht mehr mit deren Handhabung dieser uns gegenüber, was Annahmekriterien angeht, auseinandersetzen. Dennoch finde ich es sehr schade, dass wir Buchblogger zur Zeit von vielen Verlagen mit Füßen getreten werden, wo wir uns doch für die Rezensionen so große Mühen geben. ich selbst kann diese Bookstagramme und Booktoker, die nur kurz mit einem Buch in die Kamera lächeln und drei Sätze zum Titel verlieren und diesen bis über die Wolken hinaus loben, nicht ernst nehmen. Da fehlt es mir ehrlich an Authentizität. Für das bisschen, was diese Influencer für das Buch tun, werden diese so sehr bevorzugt, dass ich die Verlage nicht verstehen kann, warum man Bloggerboxen und Aktionen nicht gerechter aufteilen kann, so dass auch die kleinen, authentischen Blogger eine Chance haben, nach oben wachsen zu können.

    Ich kann nur hoffen, dass sich Zukunft dieser Trend relativiert und wir klassischen Buchblogger wieder in den Fokus der Verlag rutschen.

    Liebe Grüße
    Nico :)

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Nico,

      vielen Dank für deinen Besuch ;-)

      Du sprichst mir mit allem, was du schreibst sehr aus der Seele! "Die Insel der besonderen Kinder" von Ransom Riggs war tatsächlich auch eines meiner allerersten Rezensionsexemplare von einem Großverlag, zusammen mit "Wie Monde so Silbern" von Marissa Meyer (Carlsen). Ich erinnere mich noch gut, wie ich damals (auch gerade erst 15 geworden) sehr stolz darauf war und mich über jede Buchpost gefreut habe wie an Weihnachten. Mit der Zeit ist der Reiz dann ein wenig abgeflacht und hat sich beinahe schon zur Normalität verändert. Zwar habe ich es nie für selbstverständlich genommen, aber das gehörte einfach als fester Bestandteil meines Daseins als Bloggerin dazu. Deshalb ist es umso schmerzhafter, das jetzt langsam zu verlieren (auch wenn ich nicht darauf angewiesen bin und meine Bücher auch aus anderen Quellen beziehen kann - zumindest seit mein Studium beendet ist und ich fest verdiene, haha).

      Dass dir diese Entwicklung früher aufgefallen ist als mir, lag auf jeden Fall an deiner Blogpause. Bei mir sind viele Kontakte langsam ausgeschlichen, was ich in Kombination mit meine generell leicht abnehmenden Rezensionsanfragen erst gar nicht richtig bemerkt habe. Erst in letzter Zeit häuften sich dann die Absagen und klare Antworten der Verlage...

      Wie gesagt will ich auch gar nicht alle Bookstagramer oder Booktoker über einen Kamm scheren - ich bin dort ja auch mit einem Account unterwegs -, es gibt so viele Accounts, die sich große Mühe geben und wirklich tollen Content machen. Aber für mich ist es einfach trotzdem etwas anderes als ein Buchblog....

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. Hey Nico,
      mir geht es genauso. Ich hatte 10 Jahre nicht mehr gebloggt und bin erst seit letztem Jahr wieder dabei. Ich hatte erst eine Facebook-Seite gemacht aber das hätte ich mir auch schenken können und habe sie inzwischen wieder gelöscht.
      Bei Instagram bekomme ich auch keinen Fuß in die Tür und ich glaube, ich verstehe da manche Sachen nicht so wirklich. Es gibt da neue Accounts mit 3 oder 4 Beiträgen (keine Rezension) und die haben über 100 oder 200 Follower - aber warum und wofür?
      Ich habe gerade 60 Follower bei über 40 Beiträgen... Ich bin allerdings auch nicht bereit, diesen ganzen Accounts zu folgen, die nur Romance oder gar Dark Romance bewerben oder eben New Adult. Das scheinen aber doch die gefragtesten Accounts zu sein. Ich dümpel also lieber mit meinen wenigen Followern dahin. :D
      Ehrlich gesagt bin ich auch mal sehr gespannt, wo die Entwicklung hingeht. Ich mache aber schon viel lieber für den Blog etwas, als für Instagram und bei Tik Tok werde ich sowieso nie sein. Es ist eine sehr schnelllebige Zeit und ich bin dafür irgendwie zu langsam. :)

      Liebe Grüße, Andrea

      Löschen
    3. @Andrea: Es gibt ja unterschiedliche Follower bei Insta :) Viele folgen dem Prinzip sich gegenseitig zu folgen, einfach um mehr Follower zu haben - und schauen dann dort gar nicht mehr rein. Ich bin seit 9 Jahren auf insta - und ich poste dort fast jeden Tag, hab 1600 Follower - und wie viele Likes bekomme ich pro Post? 20-50 ...
      Und ich like und teile dort schon immer viel, aber zurückkommen tut extrem wenig
      Warum das bei anderen Accounts anders funktioniert weiß ich nicht. Kommentieren tu ich da selber halt sehr wenig - ich denke dass es daran wohl auch liegt.
      Aber Accounts mit 5000+ Followern haben in der Regel auch "nur" 200-300 Likes pro Post. Also das Gesehenwerden ist da echt schwierig.

      Löschen
    4. @Andrea: Ja genau, die Followerzahlen sind oft sehr inhaltsleer. Ich habe mit meinen 2800 auch nur zwischen 50 und 70 Likes auf Beiträgen und zwischen 2-6 Kommentare. Über 95% der Personen, die mir folgen, schauen nie vorbei... So wirklich aussagekräftig ist das also nicht!

      Löschen
  12. Hallo Sophie!

    Ich weiß zwar nicht, ob und welche Verlagsvertreter:innen deinen offenen Brief lesen werden, aber ich danke dir auch als Bloggerin dafür :).

    Ich gehöre zwar der Spezies Blogger an, die wenig oder gar nicht anfragt (Ich habe einfach mehr Freude am Lesen und Rezensieren, wenn ich das fragliche Buch ohne Zeitdruck lesen und selbst entscheiden kann, ob ich es vorstellen möchte, Bücherei sei Dank), aber gelegentlich tue ich es schon. Daher ist mir diese Entwicklung der letzten Jahre auch nicht so im Detail aufgefallen, aber ich habe durchaus mitbekommen, wie sehr die Verlage zum Teil ihre Anforderungen nach oben geschraubt haben. Etwas, wo ich nur müde abwinken kann, denn seit meinem letzten Blogumzug hab ich freiwillig auf Besuchertracking verzichtet (und es lebt sich so viel unbeschwerter damit :D) und meine SoMe-Kanäle bespiele ich nur sehr, sehr unregelmäßig. Das ist alles Zeit, die ich lieber in andere Dinge investiere ...

    Letztlich nehme ich für mich damit aber auch die Bestätigung dafür mit, dass man besser dran ist, sein eigenes Ding auf seinem eigenen Blog durchzuziehen und sich nicht auf flüchtige Follower zu verlassen (und solange Verlage ausschließlich auf Follower-Zahlen schielen, ist das genauso flüchtig). Social Media ist und bleibt ein auf Treibsand gebautes Medium, das hat man besonders gut bei Twitter sehen können, als die Leute von heute auf morgen einfach gegangen sind und nur noch tote Accounts als Follower geblieben sind ...

    Liebe Grüße
    Ascari

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hallo Ascari,

      haha wahrscheinlich wird das keiner lesen ;-)) Aber dafür habe ich den Beitrag ja auch nicht geschrieben - sondern einfach, um mir das mal von der Seele zu schreiben und ein bisschen in die Diskussion zu kommen (was ja auch wunderbar geklappt hat!!).
      Ich habe allerdings auch eine kürzere Version als Antwort an die Mails der Verlage mit den Absagen geschickt - da kam allerdings wie erwartet keine Antwort zurück.

      Ja das stimmt, Followerzahlen sind inhaltsleer, Social Media Trends sehr flüchtig und die aktuelle Strategie der Verlage deshalb sehr kurzsichtig. Ich denke auch, man tut gut daran, einfach weiterhin, auf dem Blog sein eigenes Ding durchzuziehen und möglichst viel Spaß am Lesen und Bloggen zu haben!!!

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  13. Hi Sophia,

    ich finde deinen Post super und fühle mich gerade richtig gut abgeholt. Ich habe oben schon ein bisschen kommentiert - ich habe auch diese Erfahrungen gemacht, dachte aber auch, dass es an mir und meinem kleinen, aber beständigen Blog liegt. Wenn aber auch "große" Blogger das spüren - okay, dann liegt es nicht an mir.

    Deine Erfahrungen zum Bloggerportal kann ich bestätigen - habe es oben schon geschrieben, über 6 Wochen auf eine Antwort warten, finde ich schon lange. Jetzt habe ich mal eine Anfrage zurückgezogen, da wurde mir geschrieben, man arbeite mit Hochdruck an der Anfrage. Ich glaube aber, das war eine automatische Mail...

    Netgalley kann ich dir empfehlen, wenn du gerne ebooks liest, das kappt beim mir gut. Auch Vorablesen - klar, da gewinnt man nicht immer, aber doch häufig.

    Danke dir für diesen wichtigen Post.

    LG Sabine

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Hey Sabine,

      ich würde mich jetzt nicht als "große Bloggerin" bezeichnen ;-))) Meine Zahlen sind eher im unteren Mittelfeld, aber ich habe eben (geradeso) die Anforderungen der meisten Verlage eine lange Zeit erfüllt. Aber ob es einen nun früher oder später trifft: wir sitzen als klassische Buchblogger alle im selben Boot.

      Das Bloggerportal ist aber auch super unberechenbar. Ich habe jetzt auch über 7 Wochen auf eine Antwort auf meine Rezensionsanfrage zu "The Vengeance of the Pirate Queen" gewartet. Als der Erscheinungstermin dann vergangene Woche vorbei gezogen ist, hatte ich es endgültig abgeschrieben, heute kam es dann aber doch überraschend per Post bei mir an. Und das, obwohl der Status immer noch auf "in Prüfung" steht?!? Ich habe mich natürlich gefreut, da es oft genug auch anders abläuft, aber das fand ich schon seltsam ;_))

      Bei Netgalley und Vorablesen habe ich mir letzte Woche dann endlich auch mal einen Account angelegt. Mal sehen, wie es damit klappt...

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. Ich bin bei Netgalley schon relativ lange, denn ich hab mich bereits kurz nach deren Start im deutschsprachigen Raum registriert. Da ich relativ häufig E-Books lese, hat das von Anfang sehr gut funktioniert, auch wenn ich im Jahr durchschnittlich nicht mehr als fünf oder sechs Bücher anfrage. Es kann zwar manchmal etwas länger dauern, bis man eine Antwort bekommt, aber - man bekommt eine :).
      Es gibt außerdem eine Rubrik "Sofort lesen" (bzw. "Sofort hören"), wo Titel drin sind, die unmittelbar zum Lesen zur Verfügung stehen, ohne dass man zuerst anfragen muss. Das finde ich gut, weil damit kann man sich auch als Neuling ein Profil aufbauen, sodass Verlage sehen, was und wie man rezensiert.

      Löschen
    3. Ah das ist klasse. Vielen Dank dir für den Tipp! Es ist nämlich schon so, dass man natürlich auch als erfahrene Bloggerin als Neuling auf dem Portal sich erstmal beweisen muss. Dann werde ich das mal so angehen und langfristig schauen, ob ich gut reinkomme...

      Löschen
    4. Mit Netgalley hab ich auch sehr gute Erfahrungen! Da hatte ich - soweit ich mich erinnere - nur einmal eine Absage... die wollen einfach nur, dass man eine Rezension schreibt, du siehst das auch an den Prozentzahlen oben, zu wie vielen angefragten Büchern du eine geschrieben hast. Solange du da im oberen Bereich bleibst - 85% sind das oder so - hat man gute Chancen.
      Und man soll die anderen Kanäle verlinken wo man sie noch geteilt hat.

      Wenn man Ebooks liest ist das wirklich super!

      Löschen
    5. Klasse! Das muss ich echt mehr nutzen!

      Löschen
  14. Hallo Sophia,

    ich habe selbst einen Beitrag in der Pipeline, in dem ich über die Zusammenarbeit mit den Verlagen philosophiere, habe ihn aber noch nicht veröffentlicht. Ich habe mich eher gefragt, ob meine Buchauswahl nicht von den Verlagen abhängt. Und natürlich indirekt von den Anfragen bei Rezensionsexemplaren.

    Ich frage oftmals eBooks an und mache dies über das Bloggerportal und Netgalley und kann zumindest meine Anfragen betreffend keinen Trend feststellen, dass meine Anfragen gehäuft abgelehnt werden. Aber ich hatte ich schon den Eindruck, dass die eBook-Kontingente größer sind oder nicht so oft angefragt werden.

    Sehr gute Erfahrungen habe ich bei Netgalley gemacht, wo ich mittlerweile bei einigen Verlagen automatisch bestätigt bin. Da kann ich (mehr oder weniger) nach Gutdünken Bücher direkt ohne Anfrage auswählen und lesen.

    Dass Verlage Blogger ablehnen, weil sie keine Tausende Follower haben, kenne ich ehrlich gesagt nur von Blogbeiträgen wie den Deinen hier. Ich selbst bin z.B. mit meinen Beiträgen gar nicht in den sozialen Medien unterwegs.

    Als Alternative zu den Rezensionsportalen habe ich die Onleihe bzw. andere Online-Bibliotheken für mich entdeckt, wo ich kurzerhand auch Bücher dem Sortiment hinzufügen lassen kann. So werde ich nach und nach auch unabhängiger vom Wohlwollen der Verlage bzw. deren Presseabteilungen.

    Und wo wir bei der letzten Montagsfrage das Thema gerade erst hatten: Für Prints gibt es einen sehr großen Gebrauchtmarkt, wenn Du geduldig genug bist und nicht direkt die Neuerscheinungen lesen magst :)

    Herzliche Grüße
    Frank

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Guten Abend Frank,

      da bin ich sehr gespannt auf deinen Beitrag. Wie Rezensionsexemplare mein Leseverhalten beeinflussen, habe ich über die Jahre auch viel nachgedacht und aus diesem Grund ja auch beschlossen, meine Anfragen mehr als zu halbieren. So kann man deutlich freier und diverser Lesen.

      Ja bei Ebooks habe ich auch das Gefühl, dass die Verlage damit sehr viel gönnerischer umgehen - zum Einen, da sie nicht so oft angefragt werden und zum Anderen kann ich natürlich auch verstehen, dass die (Produktions- und Versand-)Kosten für ein Ebook so viel geringer sind.

      Dass du viel bei Netgalley anfragst, habe ich ja schon gewusst. Da ich ja auch mehr auf Ebooks umsteigen möchte, ist das für mich langfristig definitiv auch ein Ziel - gemeinsam mit gebrauchten Büchern und Bibliotheken.

      Es hängt ja auch stark davon ab, in welchen Genres man unterwegs ist und mit welchen BloggerInnen man um Bücher "konkurriert". Die Social Media Accounts sind meistens auf New Adult oder Romantasy Romane ausgerichtet, weshalb diese dann deutlich schwerer zu ergattern sind. Ist man eher im Horror- oder Science Fiction Genre unterwegs, kann das schon wieder ganz anders aussehen...

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
    2. Hi Sophia,

      ja, mit eBooks sind die Verlage "großzügiger", vermutlich weil die auch deutlich einfacher verteilt werden können. Und ich kann mir nicht vorstellen, dass so viele von diesen eBooks irgendwo in Tauschbörsen auftauchen.

      Klar, es dürfte Genres geben, die "überlaufen" sind und wo es sehr viel mehr Anfragen gibt. Ich bin ja auch eher in den Nischen unterwegs. Und ich frage sehr zeitig an. So werden im Bloggerportal die Anfragen für eBooks eine Woche vor dem Release freigeschaltet und da achte ich schon drauf, dass ich dann auch ein Buch anfrage.

      Eines interessiert mich noch an Deinem Brief: Hat Dir irgendein Verlag geantwortet?

      Herzliche Grüße und noch einen schönen Sonntag,
      Frank

      Löschen
    3. Hey Frank,

      ja das stimmt, wobei Print-Reziexemplare ja oft genau wie Ebooks markiert und personalisiert zuordnbar sind, also ist es so oder so dumm, Rezensionsexemplare weiter zu verkaufen ;-)

      Eben genau, das meinte ich. Und beim Bloggerportal achte ich auch darauf, sehr zeitig anzufragen. Ich lege mir immer eine Merkliste an mit Büchern, die im nächsten halben Jahr erscheinen und mich interessieren und frage sie dann direkt nach der Freischaltung an. Das verspricht die besten Erfolgschancen.

      Leider hat mir kein Verlag geantwortet. Ich habe den Brief ja an die oben angegebenen Verlage geschickt und auch nicht wirklich eine Antwort erwartet. Enttäuschend finde ich das trotzdem.

      Liebe Grüße und dir auch einen schönen Sonntag!
      Sophia

      Löschen
  15. Hallo liebe Sophia,

    ich habe auch mitbekommen, dass viele Verlage mittlerweile ihre Marketingstrategien überdacht haben und verstärkt auf Socialmedia setzen. Ich kann das zum Teil verstehen, sehe es allerdings auch kritisch, wenn man Buchblogs jetzt perse einfach abwertet. Denn, wie du schon so schön schreibst: Rezensionen auf Buchblogs setzen andere Schwerpunkte. Sicherlich werden Blogs weniger besucht, als Socialmediaseiten.Blogbeiträge setzen den Fokus auf tiefgründigere Analyse, während es auf Socialmedia oft nur darum geht schnell und kurz Informationen zu vermitteln.

    In schnelllebigen Zeiten ist es vermutlich für viele interessanter Informationen möglichst in zusammengefasster Form und möglichst einfach konsumieren zu können. Ich empfinde es aber auch als wichtig, dass man Informationen nicht nur oberflächlich konsumiert.

    Ich denke alles hat so seine Existenzberechtigung und alles hat seine Zeit. Aber nur in eine Richtung zu schauen empfinde ich als falsch.

    Und ich verstehe auch deinen Frust, wenn man nach jahrelanger Kommunikation einfach mit einer kurzen Standartnachricht abgefertigt wird.

    Liebe Grüße
    Tanja

    AntwortenLöschen
    Antworten
    1. Guten Abend Tanja,

      ja genau, alles hat seine Existenzberechtigung und seinen Wert - auch Social Media Beiträge über Bücher. Ich möchte echt nochmal hervorheben, dass Booktok und Bookstagram maßgeblich dazu beigetragen haben, dass Lesen wieder modern und als attraktives Hobby bei Jüngeren angesehen wird und die Zahlen deutlich hochgehen! Und auch Social Media kann ein toller Ort sein, sich zu vernetzen und auszutauschen. Aber eben nicht nur und auch nicht unbedingt auf einer tieferen Ebene. Dafür braucht es meiner Meinung nach immer doch Buchblogs und diese ganz außen vor zu lassen, ist meiner Meinung nach eine kurzsichtige Strategie! Bei diesem Beitrag war es aber definitiv eine Mischung aus allgemeinem Frust und eben dieser Beobachtung.

      Liebe Grüße
      Sophia

      Löschen
  16. Hallöchen Sophia,

    Bloggende sind nur noch reines Marketingmittelchen, Hauptsache, der von hochfrequentierten Bloggende entstandene Content wird konsumiert und bringt Verkaufszahlen. Dazu braucht es faktisch Creator mit wirklich hohen Followerzahlen.
    Ich hab 2018 mit dem Bloggen angefangen. Damals hatte ich schon keine Chancen bei Carlsen, Arena und Loewe, weil die schon Followerzahlen von 1000-1500 auf Social Media haben wollten. Gut zusammengearbeitet habe ich einige Zeit mit Rowohlt, Knaur, Magellan und dtv. Irgendwann hat Magellan seine Strategie umgestellt und ich war raus, weil zu klein. Rowohlt bot mir nur noch eBooks an.
    Ich war kurzzeitig etwas angesäuert, doch das hielt nicht lang. Über die letzten Jahre hat sich meine Blogarbeit aufgrund anderer Prioritäten immer mehr reduziert. Ich frage auch nirgendwo mehr etwas an. Ich lese. Ich tausche mich gelegentlich innerhalb meiner Blase aus. Das reicht.

    Die Entwicklung auf Social Media ist erschreckend und inzwischen bin ich auch da weniger aktiv.

    Viele Grüße
    Tina

    AntwortenLöschen

Ich freue mich, wenn Du einen Kommentar dalässt.
Egal ob Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob, Anmerkungen, Fragen oder eigene Meinung - das ist der richtige Ort dafür ;-)