 
Allgemeines
    Titel: Das Vermächtnis der Highlanderin
Autorin: Eva Fellner
Verlag: Aufbau Verlag (13. August 2025)
Genre: Historischer Roman
ISBN: 9783841234056
Seitenzahl: 464 Seiten
Weitere Bände: Die
    Highlanderin (Band 1)
Der Weg der Highlanderin (Band 2)
Der Clan der Highlanderin (Band 3)
Der Kampf der Highlanderin (Band 4)
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Inhalt
Bewertung
.jpg) Das Cover des Aufbau Verlags zeigt wieder eine Frau mit wehendem Kleid und blauem Umhang, die vor einer schroffen, aber grünen Landschaft umgeben auf einen grauen Gewitterhimmel blickt, über der der Titel in großen, goldenen Lettern schwebt. Auch wenn diese Aufmachung sehr typisch für das Genre ist, gefällt mir die konstante Gestaltung als Ganzes wieder recht gut. Innerhalb der Buchdeckel ist die Geschichte in 19 größere Kapitel geteilt, die wieder abwechselnd an unterschiedlichen Schauplätzen spielen. Jene Kapitel sind dann nochmal in kürzere Szenen gegliedert, sodass man auch als Fan von kurzen Kapiteln auf seine Kosten kommt.
Das Cover des Aufbau Verlags zeigt wieder eine Frau mit wehendem Kleid und blauem Umhang, die vor einer schroffen, aber grünen Landschaft umgeben auf einen grauen Gewitterhimmel blickt, über der der Titel in großen, goldenen Lettern schwebt. Auch wenn diese Aufmachung sehr typisch für das Genre ist, gefällt mir die konstante Gestaltung als Ganzes wieder recht gut. Innerhalb der Buchdeckel ist die Geschichte in 19 größere Kapitel geteilt, die wieder abwechselnd an unterschiedlichen Schauplätzen spielen. Jene Kapitel sind dann nochmal in kürzere Szenen gegliedert, sodass man auch als Fan von kurzen Kapiteln auf seine Kosten kommt. .jpg)
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Doch was hat sich Eva Fellner nun konkret für ihr Finale ausgedacht? Am besten starten wir mit einer kleinen Rekapitulation, wo wir zu Beginn der Handlung von "Das Vermächtnis der Highlanderin" stehen. Nach dem Kampf in Irland und der Jagd nach dem vom Vater Ragnar entführten unehelichen Kind Conor, ist Enja zu ihrem Ehemann James nach Caerlaverock zurückgekehrt und versucht zu vergessen, wie sie ihren Sohn für immer von sich wegsegeln sah. Als sich Robert de Bruces Gesundheitszustand drastisch verschlechtert und er verstirbt, beschließt sie, zusammen mit ihrem Ehemann James Douglas und schottischen Rittern in Richtung Jerusalem zu ziehen, um den letzten Wunsch des verstorbenen Königs zu erfüllen. Als sie auf dem Weg einen Schicksalsschlag erdulden muss, der alles ändert, muss sie - mittlerweile eine Frau mittleren Alters - sich entscheiden, welchen Weg sie für ihren Lebensabend einschlagen möchte. Zurück in den Orient, oder zu den Wurzeln ihrer Ahnen und den Spuren ihres Sohnes nach Island...
Mit dieser groben Dreiteilung hat Band 5 für mich abermals keinen richtigen durchgehenden Spannungsbogen, sondern eigentlich mehrere hintereinandergestellte. Diese fast episodenhafte Struktur fügt sich allerdings gut in den Gesamtcharakter der Reihe ein, die schon immer eher sequenziell erzählt war. Denn Enjas Weg ist eine Abfolge von Kämpfen, Verlusten und Entscheidungen, und genau das spiegelt sich in der Erzählweise wider. Was ebenfalls wunderbar zu dem Finale passt, ist dass es in der fortlaufend chronologischen Erzählung von 1328 bis 1331 vor allem um Enjas Perspektive geht. Auch wenn wie gehabt ab und zu andere Personen in personaler Er-Perspektive sowie kurze auktoriale Einschübe ihre Ich-Erzählung unterbrechen, ist dies besonders in Schlüsselszenen stark zurückgefahren, sodass die Reihe so startet wie sie begonnen hat: mit einem starken Fokus auf unserer Heldin.
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.jpg) Über den Verlauf der Reihe haben wir Enja als stahlharte Kriegerin kennengelernt, die zwar auch mal Verletzlichkeit und Gefühle zeigen kann, für aber die ihre Identität als Kriegerin, Clanführerin und Heilerin an erster Stelle steht. Dem damaligen Frauenbild entgegengesetzt ist sie lange Zeit nur halbherzig Ehefrau und Mutter gewesen und hat sich stattdessen mit Selbstbewusstsein, Egoismus, Stärke und Cleverness einen Platz am Tisch der Männer erkämpft. Damit ist sie im gegebenen historischen Kontext überdurchschnittlich emanzipiert und bricht stark aus dem Klischee der Historien-Protagonistinnen aus. Erst in späteren Bänden konnte sie neue, verletzlichere Seiten als mitfühlende Mutter an sich entdecken. In diesem fünften Band muss sie nun als langsam älter werdende Frau, die trotz Schönheit und Stärke ihre besten Jahre bereits hinter sich hat, deren Kinder bereits erwachsen und deren politischen Konflikte abgeschlossen sind, herausfinden, was sie mit ihrer restlichen Zeit anfangen möchte. Für diese Entwicklung gerät sie in diesem Band stärker in den Fokus. Ihr Ehemann James tritt in diesem Band eher als Nebenrolle in den Hintergrund, auch viele der üblichen Begleiter Enjas treten nur kurz auf und lassen so viel Raum für sie und einige überraschend auftauchende Begleiter.
Über den Verlauf der Reihe haben wir Enja als stahlharte Kriegerin kennengelernt, die zwar auch mal Verletzlichkeit und Gefühle zeigen kann, für aber die ihre Identität als Kriegerin, Clanführerin und Heilerin an erster Stelle steht. Dem damaligen Frauenbild entgegengesetzt ist sie lange Zeit nur halbherzig Ehefrau und Mutter gewesen und hat sich stattdessen mit Selbstbewusstsein, Egoismus, Stärke und Cleverness einen Platz am Tisch der Männer erkämpft. Damit ist sie im gegebenen historischen Kontext überdurchschnittlich emanzipiert und bricht stark aus dem Klischee der Historien-Protagonistinnen aus. Erst in späteren Bänden konnte sie neue, verletzlichere Seiten als mitfühlende Mutter an sich entdecken. In diesem fünften Band muss sie nun als langsam älter werdende Frau, die trotz Schönheit und Stärke ihre besten Jahre bereits hinter sich hat, deren Kinder bereits erwachsen und deren politischen Konflikte abgeschlossen sind, herausfinden, was sie mit ihrer restlichen Zeit anfangen möchte. Für diese Entwicklung gerät sie in diesem Band stärker in den Fokus. Ihr Ehemann James tritt in diesem Band eher als Nebenrolle in den Hintergrund, auch viele der üblichen Begleiter Enjas treten nur kurz auf und lassen so viel Raum für sie und einige überraschend auftauchende Begleiter.
Nach 464 ereignisreichen Seiten findet die Geschichte dann ihr Ende dort wo sie angefangen hat mit einem friedlichen, ruhigen, aber unkitschigen Ausgang, der wunderbar zu Enja passt. Mein Lieblingsband der Reihe wird immer der erste bleiben, aber der Abschluss ist der Autorin wirklich wunderbar gelungen!
 

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