Dienstag, 5. Juni 2018

Côte d’Azur

 
Hallöchen zusammen,
 
es ist zwar nicht Hollywood, Australien oder Peking, aber immerhin der reichste und schönste Streifen Frankreich: die Côte d’Azur. An diesem wunderschönen Streifen Frankreichs Mittelmeerküste habe ich meine letzten zwei Wochen verbracht und neben den prunkvollen Großstädten vor allem das glitzernde Meer und das angenehme Sommerklima genossen. 
Strand in Nizza
Spricht man von der Côte d'Azur und ihren berühmten Orten, so fallen meist die Städte Nizza, Cannes und Monaco in einem Atemzug. Mit mehr als 400.000 Einwohnern und einem Flughafen mit enormen Ausmaßen ist Nizza die unbestrittene Metropole in der gesamten Region. Natürlich stand außer Frage, dass ich die Stadt besuchen musste.
 
Altstadt Nizzas
Neben den geschäftigen Einkaufsstraßen, dem wunderschönen, wenn auch recht überlaufenen Strand, hat mir vor allem die gemütliche, urige Altstadt mit den hübschen, engen Gassen gefallen. Einen kleinen Schatten auf die Urlaubserkundungstour haben die vielen Obdachlosen auf den Straßen geworfen, die Bodyguards, die vor großen Geschäften platziert waren die zusätzlichen Vorsichtsmaßnahmen an Parkhäusern und die Boller an der Promenade, die nach dem schrecklichen Anschlag des letzten Jahren angebracht wurden. Denn hinter all der glitzernden Fassade, sind Verbrechen und Korruption ein großes Problem in Nizza, genau wie Arbeitslosigkeit und Rechtspopulismus.

Neben Nizza haben wir natürlich auch noch das von uns nahegelegene Cannes besucht, das vor allem für die Filmfestspiele berühmt ist. Diese haben wir leider um einen Tag verpasst, nichtsdestotrotz hat mich diese Stadt sehr beeindruckt. Sehr schön ist die Prachtpromenade der Stadt, der Boulevard de la Croisette und der alte Hafen, in dem sich eine schweineteure Luxusyacht and die nächste reiht. Durch all die Milliarden, die dort vor Anker liegen, könnte man wohl ganz Syrien neu aufbauen. Auch wenn ich diesen dekadenten Prunk wirklich traurig finde, hat der Hafen eine wundersame Anziehungskraft auf mich ausgeübt. Nach der Besteigung des Kirchenbergs, konnten wir die ganze Stadt überblicken.
Am Spieler- und Steuerparadies Monaco sind wir nur vorbeigefahren und haben die kleine Stadt von oben betrachtet.

Am besten gefallen haben mir jedoch nicht die Großstädte, sondern die wunderschöne Landschaft, sowohl an der Küste als auch im Hinterland. Nicht umsonst trägt der Küstenstreifen den Namen "Azurblaue Küste" - sowohl Himmel als auch Meer erinnern farblich an einen Karibiktraum, während kaum ein paar hundert Meter vom Strand entfernt die die Voralpen und das Esterel-Gebirge aus dem Boden schießt. Charakteristisch für die westliche Côte d’Azur, sind  roten Felsen der Küste und die vielen kleinen Buchten mit steilabfallenden Klippen. So kommen Taucher, Schwimmer, Segler, Chiller auf den Geschmack, aber auch Aktivitäten wie Mountainbiken, Wandern und Shoppen in den Großstädten sind kein Problem. Die dürre Vegetation hat sich perfekt an das angenehme, trocken-warme, mediterrane Klima angepasst, welches mit über 300 Sonnentagen im Jahr fast ein Gut-Wetter-Garant ist. 
 
Ich bin nach zwei Wochen abwechslungsreichem Urlaub so entspannt wie noch nie und kann nur jedem diese Gegend empfehlen!
 
Liebe Grüße
Sophia

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