Hallöchen,
mit einer neuen Montagsfrage rückt mein Abitur wieder einmal eine Woche näher. Im Moment wechseln sich Panik und Freude über diese Erkenntnis ständig ab, denn so sehr ich will, dass alles endlich vorbei ist, so gerne würde ich mich auch irgendwie davor drücken. Aber lassen wir das ;-) Hier meine Antwort auf die wöchentliche Montagsfrage:
Welcher Autor aus dem Nicht-Deutsch oder -Englisch-sprachigen Raum sollte mehr gelesen werden?
Diese Frage ist außerordentlich schwer zu beantworten, da ich gestehen muss, dass mein Beuteschema doch unbewusst auf deutsche oder ehemals englischsprachige Romane zielt. Ob das nur daran liegt, dass diese Romane einfach am einfachsten zugängig und am besten beworben sind, bin ich mir nicht sicher. Fakt ist jedoch, dass ich gerade beim Blick in mein Bücherregal feststellen musste, dass ich nur sehr wenige Bücher besitze, die überhaupt von internationalen Autoren aus dem nicht deutsch und nicht englischsprachigen Raum verfasst wurden. Eine besondere Auswahl einer Hitlist bleibt da also nicht wirklich zu treffen.
Außer den obligatorischen skandinavischen Krimis und Astrid-Lindgren-Klassikern habe ich aus dem Italienischen den Fantasyroman "Die zwei Monde" von Luca Tarenzi gefunden, welches ein durchaus lesenswertes Urban-Fantasy-Abenteuer mit einer starken Protagonistin und authentischem Sagenhintergrund darstellt, bei dem aber leider viel Potential verschenkt wird. Sowohl die Liebesgeschichte als auch die Sagenwelt bleiben blass, da sich der Autor sehr auf seine Protagonistin und deren Entwicklung konzentriert und die Geschichte bleibt im soliden aber nicht unbedingt umwerfenden Bereich.
Was mich wirklich beeindruckt hat ist das spannende Sachbuch "Sapiens" vom israelischer Historiker Yuval Noah Harari. Mit umfangreichen Kenntnissen aus verschiedenen Wissenschaftsdisziplinen geht der Autor großen Fragen nach wie zum Beispiel: Ist der Mensch die Krone der Schöpfung oder der Schrecken des Ökosystems? Was hat uns zu dem gemacht, was wir sind? Und was sind wir morgen?
Vom französischen Autor François Lelord habe ich die witzige und berührende Parabel "Hectors Reise oder die Suche nach dem Glück" gefunden, welche mit exzentrischen, leicht durchgeknallten aber dennoch intelligenten Handlungen und Gedanken mitreißt.
Neben diesen drei sind mir nur altbekannte Klassiker wie Gabriel Garcia Márquez´ (Kolumbien)
"Die Liebe in den Zeiten der Cholera" oder die Klassiker von Jules Verne eingefallen. Da ich viele davon noch nicht gelesen habe, zählen sie nicht ;-)
Jetzt bin ich mal sehr gespant auf eure internationalen Vorschläge! Es ist schon beschämend, dass sich in meiner doch recht umfangreichen Sammlung nicht mehr Romane finden lassen, die über den westlichen Tellerrand hinausblicken. Jetzt wo mir das so bewusst geworden ist, will ich das definitiv ändern!
Liebe Grüße
Sophia
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