Donnerstag, 24. März 2022

Kurzrezension: Daughter of the Siren Queen


Die Fakten

Titel: Daughter of the Siren Queen
Autor: Tricia Levenseller
Verlag: Square Fish (26. Februar 2019)
Genre: Piraten-Romance
Seitenzahl: 368 Seiten
Weitere Bände: Daughter of the Pirate Queen
(Band 1)
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Der Inhalt

Nachdem die 17jährige Tochter des Piratenkönigs auch den dritten Teil der uralten Schatzkarte errungen hat, mit der man zur Insel der Sirenen zu gelangen, wo der größte Schatz der Menschheitsgeschichte verborgen liegt, kehrt sie siegessicher zu ihrem Vater zurück. Doch dann verrät ihr das gefangene Oberhaupt einer feindlichen Piratenfamilie ein Geheimnis, das ihr Vater all die Jahre vor ihr verborgen hat und statt mit offenen Armen aufgenommen zu werden findet sie und ihre Crew sich in einem tödlichen Rennen mit der Flotte des Piratenkönigs wieder. Ein Schiff gegen Hunderte - die Chancen stehen nicht gut für Alosa, doch sie weigert sich, aufzugeben und ist sich sicher: zusammen mit ihren Freunden und dem gutaussehenden Riden an ihrer Seite können sie allen Herausforderungen zum Trotz die Insel und die Schätze zuerst erreichen, denn nicht umsonst ist sie die Tochter der Sirenenkönigin...


Die Eindrücke

Handlung: Nachdem uns "Daughter of the Pirate King" so gut gefallen hat, haben Sofia (@SofiasworldofBooks) und ich unseren Buddyread gleich um den zweiten Teil verlängert. Auch die Fortsetzung von Alosas spannendem Abenteuer in einer männerdominierten, gefährlichen Wasserwelt hat mir sehr gut gefallen, alles in allem bleibt die Geschichte aber aus mehreren Gründen hinter Band 1 zurück. Zwar hat sich Tricia Levenseller auch hier wieder einiges überlegt, um Alosa und uns LeserInnen auf Trab zu halten - Sirenen, Ungeheuer, unbekannte Inseln, Verfolgungsjagden und unermessliche Schätze säumen den Weg unserer Protagonisten und machen den Plot abwechslungsreicher als der des ersten Teils -, sodass man sich nur zu gerne auf ein weiteres Abenteuer mit ihr einlässt. Leider ist die Auflösung am Ende aber nicht so rund wie erhofft, es tauchen einige Plotholes auf und Alosas Konflikte mit dem Piratenkönig und der Sirenenkönigin blieben alles in allem recht blass. Am meisten enttäuscht hat mich aber, dass die Liebesgeschichte stark in die Länge gezogen wurde und das augenzwinkernde Prickeln aus Band 1 vermissen ließ. Während zuvor das Hin und Her zwischen Alosa und Riden die Geschichte zusätzlich angeheizt hatte, ist hier vor allem auffällig, dass die beiden in ihrer Beziehung nicht vorankommen und die Handlung dadurch stark ausgebremst wird.

Schreibstil: Trotz dieser Schwächen im Plot entführt Tricia Levenseller hier abermals mitreißend, bildhaft und mit einem tollen Humor in ein abenteuerliches Piratensetting, ohne das Leben auf einem Schiff unter barbarischen Männern zu romantisieren. Während sich die Handlung von Band 1 stark auf die Night Farer beschränkte, segeln wir hier zusammen mit unseren Protagonisten einmal quer über den Ozean, machen Halt im Versteck des Piratenkönigs und lernen auf der Reise zur sagenumwobenen Isla de Canta einige kleinere Inseln kennen, die ihrerseits unbekannte Gefahren beherbergen.  Einige der Ideen erinnerten mich dabei stark an die "Fluch der Karibik"-Filme, da ich diese aber über alles liebe und Tricia Levenseller genügend eigene Ideen miteinfließen lässt, hatte ich mit dem Setting und der Geschichte aber wieder sehr viel Spaß!

Figuren: Neben dem atmosphärischen Setting, der spannenden Handlung und dem sarkastischen Schreibstil lag das auch hier wieder vor allem an der Ich-Erzählerin Alosa. Nachdem wir sie in Band 1 schon als ausgebildete Assassine mit scharfer Klinge und noch schärferer Zunge kennengelernt haben, dürfen wir ihr hier dabei zuschauen, wie sie ihre Sirenenseite weiter entdeckt. Dabei steht ihr Riden zur Seite, der von einem Gefangenen schnell zu einem Freund und treuen Gefährten geworden ist. Der gutaussehende Pirat ist mir schon in Band 1 sehr ans Herz gewachsen, hier darf er aber noch ein bisschen als Charakter weiterwachsen und eigene Probleme enthüllen, was mir gut gefallen hat. Neben den beiden und ihrer unterhaltsamen Dynamik konnten mich auch verschiedene Nebenfiguren und wie zum Beispiel die Piraten Kearan und Enwen oder Alosas Crew sehr überzeugen. Allein wegen der Herzlichkeit und des Humors, die diese Crew, die eher wie eine große Familie erscheint, an den Tag legt, lohnt es sich schon, die Reihe zu lesen!


Die Zitate

"We get rid of those who won´t be loyal. We sail to the port cities and clean out the pirate quarters. We build. And we make it better than it ever was before. It´s time to set up the reign of the pirate queen." 

"Far below me, I can sense the sea life. Water rushes across gill, curls over tentacles, bubbles up from the sandy bottom. A startled fish changes directions at the approach of my ship. A dolphin prepares to breach the surface. A whale hums far in the distance. And I am the queen of them all."

"I may not have been born in the sea, but I was born to rule it. I am the daughter of the siren queen."

"To be the siren is to never be afraid. To never hunger or thirst. Never doubt or worry. Never fear. It is an existence unlike any other. Carefree and wonderous. Sometimes I crave it, but I also know that with it comes the lack of all things human. Causes me to forget all the humas I love so dearly."

"I can barely breathe, and I don´t care one bit. Air isn´t what I need to live. It´s always been him. Why did it take me so lang to realize?"

Das Urteil

"Daughter of the Siren Queen" bleibt leider etwas hinter Band 1 zurück, ist aber dennoch eine atmosphärische, spannende Piratengeschichte mit sarkastischem Schreibstil und einer starken Protagonistin, mit der ich beim Lesen wieder sehr viel Spaß hatte! Deshalb gibt´s an alle Fans von Piratengeschichten eine ausdrückliche Leseempfehlung von mir!

*keine WERBUNG, selbstbezahlt*

Quelle Informationen: Amazon.de. Klapptexte und Zitate sind Eigentum des Verlags oder jeweiligen Rechtinhabers.

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