Montagsfrage #90 - Letzte Empfehlung?

Hallöchen,

Da die letzten Monate durch das Praktikum ein wenig anstrengend waren, habe ich beschlossen mir zum Semesterbeginn nochmal eine kleine Auszeit zu nehmen und über die Herbstferien wegzufahren. So kann ich einen klaren Cut machen und (hoffentlich) mit frischer Energie mit der Masterarbeit anfangen. Heute gibt es aber trotzdem eine Montagsfrage, die Verlinkung und Kommentare werde ich dann nachholen, wenn ich wieder im Land bin.

Nachdem die letzten beiden Montagsfragen ein wenig theoretischer waren und stark in die Richtung Gedankenexperiment gedriftet sind, gibt es heute wieder eine etwas einfachere, handfestere Frage:

 Welches Buch habt Ihr zuletzt verschenkt oder weiterempfohlen und warum?

Ein Buch zu verschenken ist naheliegender Weise eine meiner ersten Ideen für Geburtstage, Weihnachten oder andere Anlässe - sofern die andere Person denn zumindest ab und zu gerne liest. Deshalb habe ich in letzter Zeit wieder eine Menge Bücher verschenkt. Dabei habe ich ein paar Standardgeschenke, also Bücher, die ich ziemlich allgemeingültig weiterempfehle oder auch gewisse AutorInnen, die ich immer wieder an verschiedene Personen verschenke, passe meine Empfehlungen oder Geschenke aber natürlich an die Genre- und Themenvorlieben der betreffenden Person an. 

Sehr gerne verschenke ich zum Beispiel die Bücher von Mark-Uwe Kling oder Taylor Jenkins Reid. Auch mein letztes Geschenk war tatsächlich "Malibu Rising" von Taylor Jenkins Reid Ende September. Für meine Antwort ignoriere ich jetzt mal, dass ich ursprünglich "Carrie Soto is Back" von derselben Autorin verschenken wollte und nur zu "Malibu Rising" umgeschwenkt bin, da sie ersteres nicht als deutsche Ausgabe vorrätig hatten... Dieser fiktive historische Familienroman entführt nach Malibu in den frühen 90er Jahren und stellt Themen wie Familie, Zusammenhalt, Liebe und Vergebung in den Mittelpunkt.  Die große Stärke der Bücher von Taylor Jenkins Reid ist, dass sich die fiktiven Figuren so lebensecht anfühlen, dass man meint, man könne sie googeln. Dabei schreibt die Autorin häufig von überlebensgroßen Stars, die man aber auch so gut kennenlernt, dass man sich wie ein Teil ihrer Familie fühlt. Die Protagonistinnen haben dabei immer Ecken und Kanten und sind nicht immer klare Identifikationsfiguren, aber sie finden dennoch in jedem Fall einen ganz eigenen Weg, sich ins Leserherz zu schleichen und dort häuslich einzurichten. So erging es mir auch in diesem Buch wieder mit den vier Riva-Geschwistern. Mich hat beeindruckt, wie die Autorin in dem kurzen zeitlichen Rahmen und mit so vielen Sprüngen in der Handlung genügend Raum für ihre Hauptfiguren gefunden hat, sodass wir am Ende der Nacht das Gefühl haben, alle vier genau zu kennen und zu verstehen, was sie im Grunde ihres Herzens bewegt. Wie sehr sich das Leben der vier innerhalb von einer Nacht verändern kann, ohne dass es übertrieben oder konstruiert wirkt, finde ich bemerkenswert. Die Autorin hat hier ein ein lebendiges, einfühlsames und gedankenvolles Familienporträt über vier Geschwister geschrieben, das so abwechslungsreich und frisch ist, dass man es nicht mehr aus der Hand legen kann, bis nicht das letzte schmerzhafte Geheimnis enthüllt ist. Ich hoffe sehr, dass die Freundin, die ich damit beschenkt habe, das genauso sieht, haha. 😁

Welche Bücher könnt Ihr empfehlen?

Liebe Grüße
Sophia

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Nächste Woche bei der Montagsfrage:

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