Montagsfrage #125 - Aktuelle Buchauswahl?

Hallöchen,

trotz Eurer Genesungswünsche letzte Woche und meinen Anstrengungen, mich zu schonen, bin ich leider richtig krank geworden. Am Wochenende kam dann die Bestätigung: ich hab mich wohl unwissend für eine weitere Runde Corona angemeldet. Naja, jetzt müssen To Dos und Termine wohl erstmal verschoben werden, aber on the bright side kann ich dadurch mal wieder ein bisschen mit Büchern und Serien aufholen...

Da ich ja aktuell viel Zeit habe, gibt´s heute mal eine Frage zum Sinnieren und Reflektieren. Ich hoffe, Ihr habt dabei genauso viel Spaß wie ich und ihr kommt zu ein paar spannenden Erkenntnissen: 

Wie beeinflusst Eure aktuelle Lebenssituation Eure Buchauswahl?

Ich habe im vergangenen halben Jahr bemerkt, dass sich mein Leseverhalten im Vergleich zu den vorherigen 5 Jahren hinsichtlich einiger Aspekte deutlich verändert hat und habe überlegt, welche Faktoren meiner aktuellen Lebenssituation wohl dahinterstecken könnten. 

Zuerst ist mir aufgefallen, dass ich allein in den letzten drei Monaten so viele Sachbücher gelesen habe, wie seit 2019 aufsummiert. Das liegt denke ich daran, dass ich mich in der Endphase des Studiums befinde und keine Vorlesungen, Prüfungen und anderweitige Quellen theoretischen Inputs mehr habe. Zwar hatte ich durch die Masterarbeit schon auch recht viel kognitive Belastung, aber eben nur auf ein Themenfeld beschränkt und unterm Strich deutlich weniger Gedankenfutter als zuvor. Das lässt dann natürlich Raum für Informationssuche in Sachbüchern, wie ich das vor meinem Studienstart 2019 noch häufiger gemacht habe. Ich bin sehr gespannt, wie sich das entwickeln wird, wenn mein Studium vollends beendet ist und ich im Arbeitsalltag stecke...

Außerdem habe ich seit einem Jahr Hörbücher für mich entdeckt. Während ich mit Hörbüchern früher nur eher wenig anfangen konnte, höre ich momentan etwa 4-7 Hörbücher pro Monat und habe großen Spaß an dem neuen Format. Das würde ich darauf zurückführen, dass ich seit meinem Auszug vor eineinhalb Jahren deutlich mehr Zeit alleine verbringe und nun Hörbücher neben Zugfahrten oder beim Sport auch oft während alltäglichen Situationen wie Kochen, Putzen oder beim Aufräumen höre, in denen ich mich früher einfach mit meiner Familie unterhalten habe. 

Ein weiterer Aspekt der mir aufgefallen ist, ist dass sich mein Anteil an fremdsprachigen Büchern fast verdreifacht hat. Während ich früher noch ziemlich starke Berührungsängste hatte, bin ich mittlerweile durch das viele Lesen von englischsprachiger Sachliteratur im Studium total geübt und kann englische Bücher fast so schnell und einfach lesen wie deutsche. Ich habe mir sogar letztens erst überlegt, es mal zur Übungszwecken mit einem französischen Buch zu versuchen, aber da überschätze ich meine Fähigkeiten vermutlich maßlos und muss das nochmal überdenken ;-)

Zuletzt befinde ich mich aktuell in einem ganz anderen Lebensabschnitt als vor Beginn des Studiums und habe eine weitere Lebensperspektive, die mich immer weniger zu New Adult und mehr zu All Age Büchern greifen lässt. Allerdings hat mich in letzter Zeit etwas die Nostalgie gepackt (wahrscheinlich, weil sich bald nochmal ein ganz neuer Lebensabschnitt auftut) und ich habe wieder mehr Lust auf Rereads, Klassiker und Kinderbücher. 

Wie ist das bei Euch?

Liebe Grüße
Sophia

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Nächste Woche bei der Montagsfrage:

Habt Ihr bereits Bücher aufgrund von Booktok gelesen und wenn ja, haben sie Eure Erwartungen erfüllt?