Als aufmerksamer Verfolger dieses Blogs wisst ihr, dass ich ein riesiger Fan von Superhelden-/Marvel-/Actionfilmen bin. Als ich vor einigen Tagen doch tatsächlich auf einen Science-Fiction-Film gestoßen bin, der ein wenig Tiefgang zu besitzen scheint, war ich mehr als überrascht und muss euch nun schlichtweg aus dem Häuschen " I, Robot" vorstellen.
Worum geht´s?
Chicago, 2035.
Roboter sind aus dem täglichen Leben nicht mehr wegzudenken, denn die perfekt konstruierten Metallwesen erledigen alle unliebsamen Arbeiten mit größter Präzision und Hilfsbereitschaft. Man vertraut ihnen blind, doch ein mysteriöser Selbstmord in der Zentrale der Roboter-Fabrik wirft Fragen auf, besonders bei Detective Del Spooner. Für ihn steht fest, dass nur ein Roboter den Wissenschaftler umgebracht haben kann. Eine gefährliche und äußerst unprofitable Theorie, die von offizieller Seite totgeschwiegen wird. Mit Hilfe der Roboter-Psychologin Dr. Susan Calvin versucht Spooner den Fall zu lösen. Ein mörderischer Job, denn seine Gegner sind ihm immer einen Schritt voraus...
Warum sollte ich mir den Film unbedingt ansehen?
Das episches Science Fiction-Kino von Regisseur Alex Proyas aus dem Jahr 2004 greift die Grundidee von Isaac Asimows Kurzgeschichten auf und spielt gekonnt mit der Zukunftsangst vor der Verselbstständigung von künstlichen Intelligenzen. In 110 Minuten werden wir nicht nur mit tollen Stunts, spannender Action und aufwändigen Trick-Effekten unterhalten, mit einem Schuss Philosophie über die Definition eines Lebens, eines Bewusstseins, einer Seele, kann der Actionstreifen mit überraschend berührendem Tiefgang aufweisen.
"Erstes Gesetz: Ein Roboter darf keine Menschen verletzten oder durch Untätigkeit zulassen, dass ein Mensch verletzt wird.
Zweites Gesetz: Ein Roboter muss Befehle von Menschen befolgen außer, selbige Befehle verstoßen gegen das erste Gesetz.
Drittes Gesetz: Ein Roboter muss sein eigenes Dasein schützen es sei denn, er verletzt durch diesen selbst Schutz das erste oder zweite Gesetz."
Zweites Gesetz: Ein Roboter muss Befehle von Menschen befolgen außer, selbige Befehle verstoßen gegen das erste Gesetz.
Drittes Gesetz: Ein Roboter muss sein eigenes Dasein schützen es sei denn, er verletzt durch diesen selbst Schutz das erste oder zweite Gesetz."
Mit diesen drei Gesetzen der Robotik soll sichergestellt werden, dass Roboter, die mittlerweile im Jahre 2035 zum omnipräsenten Freund und Helfer im Alltag geworden sind, sich nur zum Wohle der Menschen einsetzen. Detective Del Spooner (Will Smith) sieht sich den neuen Entwicklungen äußerst skeptisch gegenüber, da er nach einem tragischen Unfall das Vertrauen in die laufenden Computer verloren hat. Als der angesehene Chefentwickler Dr. Robert Lanning der bekannten Firma U.S. Robotics tot aufgefunden wird und für ihn nur ein Robot für die Tat in Frage kommt, sieht er sich in seinem Verdacht bestätigt. Als er trotz allen Gegenwinds weiter ermittelt stößt er zusammen mit der Psychologin Dr. Susan Calvin (Bridget Moynahan) auf eine viel größere Verschwörung ...
In rasantem Tempo nimmt die Story ihren Lauf und weiß mit immer neuen Wendungen und Überraschungen zu verblüffen. Dabei kommen Action-Szenen nicht zu kurz, es werden aber auch nachdenklichere Einschübe vorgenommen. Als der Roboter Sonny, der als Repräsentant einer neuen Serienreihe an Robotern für den technischen Fortschritt steht, in Mordverdacht gerät, stellt sich relativ schnell die Frage, ob Robots überhaupt Morde begehen können, da sie kein Gefühle verspüren und auch nicht aus Berechnung frei handeln können. Ganz abgesehen von den drei Gesetzen, die tief in der Programmierung jeder Blechbüchse verankert sind. Doch schnell wird klar, dass im einzigartigen Sonny mehr steckt als einfach nur ein Gehirn und auch Roboter den Anspruch auf ein Leben und Freiheit haben. Denn wenn künstliche Intelligenzen in der Lage sind, Gefühle zu haben und sogar zu träumen, was trennt sie dann noch vom Menschen?
"Es hat immer Geister in der Maschine gegeben. Zufällige Codesegmente gruppierten sich und formten unerwartete Protokolle. Diese unvorhergesehenen freien Radikale rufen grundlegende Fragen hervor, nach freiem Willen, Kreativität und sogar nach der Natur dessen, was wir Seele nennen. Wie kommt es, dass in der Dunkelheit gelassene Robots das Licht suchen? Wie kommt es, das Robots, die in einem leeren Raum gelagert werden, lieber gegenseitige Nähe suchen, anstatt allein zu stehen? Wie erklären wir dieses Verhalten? Zufällige Codesegmente… Oder ist es mehr… Wann wird aus einem Wahrnehmungsschema ein Bewusstsein… Wann wird eine Rechenmaschine zur Suche nach der Wahrheit… Wann wird aus einer Persönlichkeitssimulation die bittere Frucht einer Seele?"
Auch wenn der Film mehr Fragen aufwirft, als beantwortet, gibt er dennoch einige interessante Denkanstöße. Besonders die fabelhafte Bildgestaltung und Production-Designs lassen die Zukunft vor unseren Augen real werden und es überlief mich schon das ein oder andere Mal ein Schauer. Ein spannender Mix aus Action, Philosophie und Melodrama.
Hier noch der Link zum Trailer:
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