Montag, 5. November 2018

Montagsfrage #95 - 05.11.18


Hallöchen zusammen,
 
total gut gelaunt und erholt melde ich mich heute zur Montagsfrage ;-) Vielleicht fragt ihr euch, warum ich ausgerechnet am ersten Schultag nach den Herbstferien total gut gelaunt bin und auch wenn es euch nicht interessiert will ich es unbedingt loswerden: ich werde heute Abend ein Substage-Konzert einer meiner Lieblingsbands in Karlsruhe besuchen - Our Last Night. Ich bin mal total gespannt auf die Liederauswahl und freue mich riesig ;-)
Doch jetzt zurück zur Montagsfrage...
 
 

Unterhalten dich Biografien, oder findest du die non-fiction Geschichten anderer Menschen eher öde?

 
Auch wenn es wirklich gemein klingt, finde ich die non-fiction-Geschichten anderer Menschen wirklich oft eher öde. Das liegt nicht daran, dass ich mich nicht für die Probleme, Gefühle und Lebensgeschichten anderer interessieren würde - wenn man liest beschäftigt man sich ja ständig mit solchen und da ist der Unterschied zwischen fiction und nonfiction in den meisten Genre eher fließend. Mein Problem mit Biografien ist, dass sie sich in den meisten Fällen zu wenig Mühe geben, mich wirklich zu unterhalten und zu fesseln. Natürlich ist das in jedem Genre der Fall aber bei Biografien scheint mir das nochmal extremer: die Unterschiede in der Qualität (also nicht die der Geschichte, die hier ja nicht besser oder schlechter konzipiert sein kann, sondern die Erzählweise) sind extrem groß. Es gibt bestimmt auch beeindruckende und tief bewegende Biografien, doch meistens sind die Menschen, die so ereignisreiche Leben hatten, dass sie eine Biografie schreiben nicht so gute Autoren, dass ich die Geschichte so mitleben könnte wie Non-Fiction. Vielleicht liegt das einfach daran, dass ich bis jetzt die falschen Biografien gelesen habe, aber der ganze Hype und dass jeder (selbst 16jährige Mitglieder einer Boygroup), der halbwegs berühmt ist, meint selbst eine Biografie schreiben oder - noch schlimmer - sie bei einem Autor in Auftrag geben müsste, geht mir tierisch auf die Nerven.
 
Dennoch will ich auf keinen Fall die wundervolle Wirkung einer Geschichte mit hohem Wahrheitsgehalt oder einer Erzählung nach einer wahren Begebenheit schmälern. Es ist wirklich beeindruckend, wenn Menschen den Mut finden, sich mit ihrem Leben auseinanderzusetzen und andere so an ihren Problemen, Gedanken und Lösungen teilhaben zu lassen. Natürlich muss man hier nochmal zwischen Non-Fiction und Biografien differenzieren. Bücher mit autobiografischem Hintergrund müssen ja nicht gleich Biografien sein, die sich nur mit dem Leben einer einzigen person beschäftigen. Also ich finde das Feld definitiv spannend und nur weil es oft an "handwerklichen" Problemen scheitert, greife ich dann doch häufig  lieber zur Fiction, da ich mir hier sicher sein kann, dass Protagonisten, Handlung, Schreibstil und die gesamte Konzeption darauf angelegt ist, mich auch wirklich in die Welt und an die dargestellte Problematik heranzuführen. Ganz schön heuchlerische Denkweise aber wirksam ;-)
 
Wie seht ihr das? Lest ihr gerne Biografien oder bleibt ihr lieber bei Fiction?
 
 Liebe Grüße
Sophia

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2 Kommentare:

  1. Liebe Sophia,
    Also der größte Teil von Bios finde ich auch eher öde und langweilig, mich konnten bis jetzt auch nur ca 8 Stück mehr als begeistert bzw bin ich diesen Personen eher das "Fangirl" und da hatte es für mich einfach dazu gehört gehört, ihre Geschichte eben zu lesen =)

    Bei der Gelegenheit, lasse ich dir ein Abo da.

    LG Sheena

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    1. Liebe Sheena,

      Ja bei Leuten, die man wirklich verehrt kann ich das noch verstehen ;-)
      Aber sonst bin ich mehr ein Fan von Büchern, die mir wirklich etwas sagen sollen als von Abbildern von Leben, die mir als einziges Ziel vermitteln sollen, wie toll das Leben des Autors ist.
      Vielen Dank für den Kommentar und das Abonnement!

      Liebe Grüße
      Sophia

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