Montag, 28. Januar 2019

Montagsfrage #105 - 22.10.18

Scan (verschoben)
 
Hallöchen,
 
da es heute bei Antonia aus persönlichen Gründen keine Montagsfrage gibt, ich mich dafür aber extra aus dem Bett gequält und den Laptop angeschaltet habe - jaaa, ich bin leider immer noch krank, seufz - habe ich beschlossen, einfach eine alte Montagsfrage nachzuholen, die ich verpasst habe:
 
 

Leihst du Bücher aus Bibliotheken aus? Wenn ja: warum, wenn nein: warum nicht?

 
Ich habe mir diese Frage zum Nachholen ausgesucht da ich da letztens genauer darüber nachgedacht habe. Nein, ich leihe im Moment keine Bücher mehr aus der Bibliothek aus - aber warum eigentlich nicht? So könnte man viel Geld und Platz im Regal sparen, wenn man nicht mit jedem Kauf den SuB vergrößert und ein Buch, das einen nicht anspricht wieder zurück geben kann. Ja warum tue ich das nicht?  Eine sehr gute Frage!
 
Noch vor ein paar Jahren hat mein Bücherregal (ja hier noch Singular: ein Regal) aus einer kleinen Auswahl an zerlesenen Kinderbüchern, vererbten Klassikern und einigen wenigen Einzelbänden bestanden, die ich mir nur gekauft habe, weil sie noch nicht in der Bücherei verfügbar waren. Ich bin jeden Freitag in die örtliche Stadtbibliothek gefahren und nie mit weniger als 10 Büchern wieder heimgekehrt. Dann habe ich die Onleihe der Bibliothek entdeckt, in der man sich fast unbegrenzt E-Books herunterladen kann, die sich nach 2 Wochen wieder automatisch löschen. Wie viele Bücher ich so gelesen habe, ohne auf das Cover, den Autor oder den Titel zu achten, sodass ich nun immer wieder auf interessante Geschichten stoße nur um auf Seite 10 zu merken, dass ich es schon kenne, kann ich nicht sagen. Es waren auf jeden Fall sehr viele.
 
Tja und dann... dann kam der Blog und mit ihm ein unerklärlicher Sammelwahn, der mein Untergang war (dam, dam, daaaaam… dramatischer Tusch). Auch wenn das nie eine Rolle gespielt hatte, kam ich plötzlich auf die Idee, dass es ja ganz nett wäre, die Bücher auch zu besitzen, die ich toll finde. Und so habe ich mir in wenigen Monaten viele Bücher gekauft, die ich schon kannte, nur um sie zu besitzen und in den Regalen stehen zu haben. Ja hier der Plural - denn mittlerweile sind es drei große Regale voll und es werden immer mehr ;-)
 
Durch Rezensionsexemplare und Flohmärkte wächst mein Bestand trotzdass ich eigentlich kaum mehr Bücher kaufe, immer weiter an. Und irgendwann in dem ganzen Wahnsinn habe ich aufgehört, in die Bücherei zu gehen. Wenn ich ein Buch unbedingt lesen wollte, habe ich einen Antrag auf ein Rezensionsexemplar gestellt und wenn dieser abgelehnt wurde, habe ich es mir bestellt oder ein paar Monate gewartet und es dann gebraucht irgendwo aufgetrieben - damit ich es BESITZEN konnte. Was meine Bücher angeht fühle ich mich so langsam wie Gollum - ihr wisst schon "Mein Schaaaatz" und so ;-)
 
Ich habe aber - nachdem mir das aufgefallen war - schon mit der Selbsttherapie begonnen und einmal ausgemistet und mir einen neuen Account in der Onleihe angelegt. In der Bücherei war ich noch nicht, da hatte ich schon lange keine Zeit mehr dazu. Also noch einen Vorsatz für 2019... ich will am Schluss ja nicht so enden wie Gollum - die Sache mit dem abgebissenen Finger, mit den gruseligen Augen und am Ende im Feuer von Mordor verbrennen... so weit geht meine Obsession nun doch nicht.
 
Wie seht ihr das? Habt ihr auch einen Sammel/- und Besitztrieb was Bücher angeht oder leiht ihr auch mal was aus der Bibliothek aus?
 
Liebe Grüße
Sophia

Zur Montagsfragen-Übersicht

Keine Kommentare:

Kommentar veröffentlichen

Ich freue mich, wenn Du einen Kommentar dalässt.
Egal ob Kritik, Verbesserungsvorschläge, Lob, Anmerkungen, Fragen oder eigene Meinung - das ist der richtige Ort dafür ;-)