Hallöchen,
mit diesem Montag starte ich in meine letzte freie Woche, bevor dann mein Praktikum beginnt. Ein Teil von mir freut sich wahnsinnig auf die neuen Erfahrungen, die auf mich zukommen werden. Ein anderer Teil trauert den acht Wochen Semesterferien nach, die ich auch anderweitig (zum Beispiel mit gaaaaanz vielen Büchern, seufz) hätte füllen können. Bevor ich die heutige Montagsfrage beantworte, will ich noch mal kurz mit ganz viel Stolz darauf hinweisen, dass ich letzte Woche am Donnerstag (in einem ganzvollen Heureka-Moment) ENDLICH den Fehler im Quelltext gefunden habe, der mir die letzte Zeit das Bloglayout verhauen hat. Falls es Euch noch nicht aufgefallen ist: Mein Blog besitzt jetzt endlich wieder einen Footer, einen durchgängigen Hintergrund und eine nicht verpixelte Sidebar. Hach, das war das Erfolgserlebnis der Woche!
Reihen oder Einzelbände?
Ich war schon immer ein großer Fan von Reihen, da Einzelbände die leidliche Angewohnheit haben, zu enden, gerade wenn man sich in das Setting eingefunden, mit den Figuren eingegegrooved und in die Handlung hineingedacht hat. Klar, es gibt wahnsinnig gute Einzelbände und eine Menge Zusammenhänge und Genres, in denen eine Reihe nicht sinnvoll ist und klar, es gibt auch echt schlechte Reihen mit etlichen Wiederholungen und immergleichen Abläufen, bei denen man schon bald einfach genug hat. Aber alles in allem kann doch eine größere Tiefe erreicht, eine authentischere Charakterentwicklung vollzogen, eine detailliertere Welt aufgebaut und ein größerer Handlungsbogen gespannt werden, wenn die Geschichte sich in mehreren Bänden mehr Zeit nimmt. Gerade da ich das Gefühl habe, dass Einzelbände dazu neigen, immer kürzer zu werden und Verlage immer seltener das Risiko eines etwas umfangreicheren Buches eingehen, schätze ich den Komfort eines Mehrteilers sehr. Dabei würde ich nicht unbedingt behaupten "je länger die Reihe, desto besser", auch wenn ich gerade bei liebgewonnenen Geschichten den Abschied von Figuren und Setting lieber noch etwas aufgeschoben sehe. Bestenfalls endet eine Reihe kurz bevor das "joa, jetzt wäre es dann bald genug" und das "wann erscheint der nächste Band, ich brauche mehr" - Gefühl ausgeglichen sind (besser kann ich es leider nicht beschreiben). Im Bereich der bewegten Bilder halte ich es übrigens genauso: in den letzten Jahren habe ich Serien immer mehr zu schätzen gelernt und ziehe sie mittlerweile Filmen vor.
Der unbestreitbare Vorteil von Einzelbänden sind natürlich, dass man nicht auf Folgebände warten muss. Dieses Warten auf die Veröffentlichung des Nachfolgers, eventuell sogar noch um die Übersetzungszeit verlängert, ist (verrückterweise) zugleich das quälendste und das spannendste beim Lesen von Reihen. Auf der einen Seite will man natürlich sofort wissen, wie es weiter geht und hat Angst, in der Zwischenzeit alles wieder zu vergessen (bei meinem löchrigen Gedächtnis nicht unwahrscheinlich, haha), auf der anderen Seite ist es doch aber sehr schön etwas zu haben, auf das man sich in Zukunft freuen kann. Wer tut das auch? Sich mögliche Handlungsstränge zu überlegen, die Tage runterzuzählen und dann einen kleinen Freudentanz veranstalten, wenn das lang herbeigesehnte Buch endlich da ist...?
Wie seht Ihr das? Reihen oder Einzelbände?
Liebe GrüßeSophia
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