Hallöchen,
kaum zu glauben, dass jetzt schon beinahe wieder die Hälfe von 2021 verstrichen ist... In meinem Kopf war vor gefühlt drei Wochen noch Weihnachten und ich fühle mich, als hätte man mein Leben auf "Pause" gedrückt, während die Zeit aber weiterhin wahnsinnig schnell verrinnt. Seit letztem Jahr im Februar hat sich bei mir kaum etwas getan, außer dass ich nun schon im vierten Semester (hooowww?) bin und bald 20 werde (hooooooowww?). Im Moment, da das Leben um mich so langsam wieder an Fahrt gewinnt, schaue ich öfter zurück und finde es wahnsinnig gruselig, wie wenig intensiv ich die letzten Monate Lebenszeit wahrgenommen habe. Bevor meine Überlegungen jetzt aber zu einer wirklichen Lebenskrise ausarten - die Montasgfrage:
Gibt es Bücher, bei denen sich eure Meinung über sie beim Nochmals-Lesen vollkommen geändert hat?
Tatsächlich gibt es diese Bücher bei mir ständig, da sich meine Meinung zu Geschichten sehr oft mit dem Einnehmen neuer Perspektiven oder meiner persönlichen Weiterentwicklung ändern. Auch wenn ich im Moment nicht mehr so häufig dazu komme, Bücher mehrere Male zu lesen, habe ich das in meinen früheren Jahren als Leserin häufig gemacht und mir fallen da spontan eine Menge sowohl Positiv-Beispiele, als auch Negativ-Beispiele ein. Der Vorzeige-Fall, in dem sich meine Einschätzung eines Buches beim Rereaden zum Negativen verändert hat, ist die "Biss-Reihe" von Stephenie Meyer. Als ich diese das erste Mal gelesen habe, fand ich sie einfach unfassbar süß und habe sie geliebt. Mit jedem Reread war ich dann aber kritischer und habe die dort vorhandene Darstellung von Liebe, Stärke und Dominanz mehr hinterfragt. Mittlerweile bin ich überhaupt kein Fan der Reihe mehr und finde sie eher teilweise problematisch.
Ein eher neueres Positive Beispiel ist "King of Scars", welches mir beim ersten Lesen nicht so gut gefallen hat, da die Geschichte damals vor drei Jahren mein erster Ausflug ins Grisha-Verse war. Nach Aussagen des Verlags hätte man dieses Buch auch ohne Vorkenntnisse lesen können. Das habe ich aber ganz anders empfunden: so ganz ohne das Vorwissen aus den beiden ersten Reihen von Leigh Bardugo war die Geschichte nicht nur schwer zugänglich, sondern entfaltete einfach nicht dieselbe Magie. Kurzer Tipp am Rande also: Wenn ihr weder die "Grisha"-Trilogie noch die "Krähen-Dilogie" gelesen habt - Finger weg von diesem Buch! Anlässlich des Erscheinungstermin des zweiten Teil, "Rule of Wolves" habe ich mich deshalb entschlossen, nachdem ich sowohl die Grisha-Trilogie, als auch die Krähen-Dilogie gelesen habe, "King of Scars" mit meinem neuen Vorwissen nochmal zu lesen. Und was soll ich sagen: bei dieser zweiten Chance habe ich mich Hals über Kopf in die Geschichte verliebt...
Wie sieht´s bei Euch aus? Ändert Ihr Eure Meinung häufig bei Rereads?
Liebe GrüßeSophia
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