
Die Fakten
Titel: My Lady Jane: The Not Entirely True Story
Autorinnen: Cynthia Hand, Brodi Ashton, Jodi Meadows
Verlag: Walker Books (1. September 2024)
Genre: Historic Fiction
Seitenzahl: 515 Seiten
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Der Inhalt:
Meine Eindrücke
Handlung: Seitdem ich mit der Prime-Serie "My Lady Jane" so viel Spaß hatte und nach dem Absetzen nach nur einer Staffel so enttäuscht war, war mir klar, dass ich die dazugehörigen Bücher - die sechsteilige Romanreihe "The Lady Janies" von Cynthia Hand, Brodi Ashton und Jodi Meadows - unbedingt lesen muss. Allein schon, um die Geschichte von Jane und Gifford zu Ende zu verfolgen, die in der Serie ja leider offen blieb. Die Handlung ist leicht anders als in der Serie umgesetzt und als ganzes leider deutlich weniger straff und pointiert, ergibt im Buchformat aber ebenfalls eine runde und unterhaltsame Geschichte. Auch das Buch fußt dabei locker auf tatsächlichen historischen Begebenheiten. Im Zentrum steht die Geschichte von Lady Jane Grey, die als junge Adelige im 16. Jahrhundert lebte und als Neuntagekönigin in die Geschichte einging. Denn so überraschend wie ihre Krönung kam, so schnell war ihre kurze Herrschaft auch wieder vorbei - nach neun Tagen wurde sie enthauptet. Die Geschichte nimmt sich diese historischen Fakten und das spätmittelalterliche Setting spinnt daraus eine fantasievolle und unterhaltsame Alternativerzählung, gewürzt mit einer ordentlichen Prise Magie und Humor.
Schreibstil: Auch der Erzählstil ist leicht anders als in der Serie. Zwar ist die Geschichte von Cynthia Hand, Brodi Ashton und Jodi Meadows mindestens genauso lustig und hat mir beim Lesen häufig ein Kichern entlockt, sie ist aber deutlich weniger erwachsen und richtet sich an ein jüngeres Publikum. Wo die Serie auf trockene, derbe Witze, Erotikszenen und schrille Kostüme gesetzt hat, ist das Buch eher gemütlich, romantisch und herzerwärmend erzählt. Positiv hervorheben möchte ich auch, dass sich die Geschichte sehr flüssig liest und die einzelnen Kapitel perfekt ineinander greifen, obwohl es sich um ein Gemeinschaftsprojekt von drei Autorinnen handelt.
Figuren: Die drei Autorinnen erzählen hier abwechselnd aus den Perspektiven von Jane, Gifford und Edward. So bekommen wir auch einen besseren Einblick in das Gefühlsleben von Gifford und Edward, welche in der Serie etwas blass blieben, können dafür aber leider Nebenfiguren wie Mary oder Stan Dudley nur am Rande beobachten. Dafür gibt es hier aber eine ganze Palette an neuen tollen Nebenfiguren, die in der Serie nicht vorkamen - Gracy oder Janes Großmutter zum Beispiel. Einen 1:1 Vergleich mit der Serie kann man hier also nicht herstellen und die Geschichte auch nicht für eine direkte Weitererzählung der fehlenden Staffel 2 heranziehen. Dennoch lohnt es sich definitiv die Buchreihe zu starten, da sie ihren ganz eigenen Charme hat. Ich werde auf jeden Fall auch die anderen Bände lesen!
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