 
Die Fakten
    Titel: Brausepulverherz
Autorin: Leonie Lastella
Verlag: Fischer (27. April 2017)
Genre: New Adult
Seitenzahl: 496 Seiten
Link:
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Der Inhalt
Die Eindrücke:
   Schreibstil: "Brausepulverherz" ist nun mein viertes Buch
  von Leonie Lastella. In den letzten Jahren habe ich schon
  "Das Licht von tausend Sternen", Wenn Liebe eine Farbe hätte" und
  "So leise wie ein Sommerregen"
  von ihr lesen dürfen und war jedes Mal total begeistert von ihrer gemütlichen
  und bildhaften Art und Weise, eine Liebesgeschichte zu erzählen. Auch hier
  kreiert der atmosphärische Schreibstil der Autorin, der es ähnlich dessen der "Queen-of-Hearts" (Colleen Hoover) schafft,
    Gefühle mit wenigen Worten und ohne geschwollene Metaphern oder
    Ausschweifungen auszudrücken und - noch viel wichtiger - lebensecht an den
    Leser weiter zu transportieren -, einen zauberhaften, italienischen
    Urlaubsflair, mit dem man es sich am liebsten häuslich einrichten würde.
    Doch so zuckersüß, authentisch und liebeswert diese Geschichte inmitten der
  romantischen Sommeratmosphäre der ligurischen Küste auch ist - die Figurenentwicklung, die Storyline und die Tiefe von "Brausepulverherz"
  können es dennoch nicht mit Leonie Lastellas späteren Romanen aufnehmen.
Schreibstil: "Brausepulverherz" ist nun mein viertes Buch
  von Leonie Lastella. In den letzten Jahren habe ich schon
  "Das Licht von tausend Sternen", Wenn Liebe eine Farbe hätte" und
  "So leise wie ein Sommerregen"
  von ihr lesen dürfen und war jedes Mal total begeistert von ihrer gemütlichen
  und bildhaften Art und Weise, eine Liebesgeschichte zu erzählen. Auch hier
  kreiert der atmosphärische Schreibstil der Autorin, der es ähnlich dessen der "Queen-of-Hearts" (Colleen Hoover) schafft,
    Gefühle mit wenigen Worten und ohne geschwollene Metaphern oder
    Ausschweifungen auszudrücken und - noch viel wichtiger - lebensecht an den
    Leser weiter zu transportieren -, einen zauberhaften, italienischen
    Urlaubsflair, mit dem man es sich am liebsten häuslich einrichten würde.
    Doch so zuckersüß, authentisch und liebeswert diese Geschichte inmitten der
  romantischen Sommeratmosphäre der ligurischen Küste auch ist - die Figurenentwicklung, die Storyline und die Tiefe von "Brausepulverherz"
  können es dennoch nicht mit Leonie Lastellas späteren Romanen aufnehmen. 
 Handlung: Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte in meinen
Augen nach ungefähr 300 Seiten stark nachlässt und den Faden verliert. Zu Beginn
verfolgte ich Jiaras und Milos Kennenlernen in einer Trattoria an der
italienischen Küste mit großer Spannung, fühlte die Anziehungskraft wie
Brausepulver prickeln und war mit jeder Seite mehr überzeugt, dass "Brausepulverherz" ein Highlight werden würde. Zwischen Roadtrips,
musikalischen Auftritten, der Arbeit in der Trattoria, faulen Tagen am
Strand ist zwischen den beiden sofort eine Verbindung vorhanden, die in
Vertrauen und Nähe umschlägt, als Milo und dessen Familie mit einigen
Schwierigkeiten konfrontiert werden. Im letzten Drittel tauchen dann jedoch ein
paar Schwächen und Logiklücken auf, sodass die Blase, in der wir und die Figuren
sich befanden, schlagartig platzt und die tolle Atmosphäre verloren geht.
Handlung: Das liegt vor allem daran, dass die Geschichte in meinen
Augen nach ungefähr 300 Seiten stark nachlässt und den Faden verliert. Zu Beginn
verfolgte ich Jiaras und Milos Kennenlernen in einer Trattoria an der
italienischen Küste mit großer Spannung, fühlte die Anziehungskraft wie
Brausepulver prickeln und war mit jeder Seite mehr überzeugt, dass "Brausepulverherz" ein Highlight werden würde. Zwischen Roadtrips,
musikalischen Auftritten, der Arbeit in der Trattoria, faulen Tagen am
Strand ist zwischen den beiden sofort eine Verbindung vorhanden, die in
Vertrauen und Nähe umschlägt, als Milo und dessen Familie mit einigen
Schwierigkeiten konfrontiert werden. Im letzten Drittel tauchen dann jedoch ein
paar Schwächen und Logiklücken auf, sodass die Blase, in der wir und die Figuren
sich befanden, schlagartig platzt und die tolle Atmosphäre verloren geht. 
   Spoiler Alert (markieren zum sichtbar machen): Milo stößt Jiara ohne verständlichen Grund von
  sich und setzt sie kommentarlos am Flughafen ab. Das erschien mir schon
  reichlich übertrieben, ließe sich aber noch verschmerzen, hätte mich nicht
  Jiaras Reaktion darauf massiv gestört. Statt zu klären, was es zu klären gilt,
  fliegt Jiara daraufhin zurück nach Hamburg und ergibt sich kampflos in ihr
  altes Leben, von dem sie schon recht früh im Buch bemerkt hat, dass es sie
  nicht glücklich macht. Das kann man ja vielleicht noch auf dem Liebeskummer
  schieben. Aber dass sie sich dann noch auf ihren Exfreund Jonas wieder
  einlässt, nachdem sie ihm von Italien aus zuvor verklickert hat, dass sie ihn
  eigentlich gar nicht mehr liebt, fand ich dann doch einen viel zu großen
  Rückschritt, als das man dies noch hätte nachvollziehen können. An dieser
  Stelle hätte ich mir dann zumindest gewünscht, dass die verfahrene Situation
  gelungen aufgelöst wird. Stattdessen macht es sich das Ende geradezu
  lächerlich leicht. Jonas betrügt sie, sie kehrt zurück nach Italien und Milo
  hat sich in der Zwischenzeit auch all seiner Probleme entledigt, sodass sie
  beiden ihr Happy End bekommen. Hääää? Dachte ich da nur!) Da wurden die guten
  Ansätze von zuvor aus meiner Sicht leider mit Füßen getreten.
  Spoiler Ende.
Spoiler Alert (markieren zum sichtbar machen): Milo stößt Jiara ohne verständlichen Grund von
  sich und setzt sie kommentarlos am Flughafen ab. Das erschien mir schon
  reichlich übertrieben, ließe sich aber noch verschmerzen, hätte mich nicht
  Jiaras Reaktion darauf massiv gestört. Statt zu klären, was es zu klären gilt,
  fliegt Jiara daraufhin zurück nach Hamburg und ergibt sich kampflos in ihr
  altes Leben, von dem sie schon recht früh im Buch bemerkt hat, dass es sie
  nicht glücklich macht. Das kann man ja vielleicht noch auf dem Liebeskummer
  schieben. Aber dass sie sich dann noch auf ihren Exfreund Jonas wieder
  einlässt, nachdem sie ihm von Italien aus zuvor verklickert hat, dass sie ihn
  eigentlich gar nicht mehr liebt, fand ich dann doch einen viel zu großen
  Rückschritt, als das man dies noch hätte nachvollziehen können. An dieser
  Stelle hätte ich mir dann zumindest gewünscht, dass die verfahrene Situation
  gelungen aufgelöst wird. Stattdessen macht es sich das Ende geradezu
  lächerlich leicht. Jonas betrügt sie, sie kehrt zurück nach Italien und Milo
  hat sich in der Zwischenzeit auch all seiner Probleme entledigt, sodass sie
  beiden ihr Happy End bekommen. Hääää? Dachte ich da nur!) Da wurden die guten
  Ansätze von zuvor aus meiner Sicht leider mit Füßen getreten.
  Spoiler Ende. 
   Figuren: Auch die Figuren mochten mich nicht so sehr überzeugen wie es
  einige von Lastellas späteren Charakteren geschafft haben. Mit Jiara haben wir
  eine sehr unreife Protagonistin mit geringem Selbstvertrauen und noch
  geringerer Durchsetzungsfähigkeit. Sie fällt während der Handlung immer
  wieder in alte Verhaltensmuster zurück, was mit der Zeit ziemlich ermüdend
  ist. Auch bei Milo setzt die Charakterentwicklung erst sehr spät ein. Der
  gutaussehende Musiker ist auf den ersten Blick ein typischer Bad Boy und
  bleibt in dieser Rolle erstmal etwas blass. Bis er mit mehr Leben gefüllt
  wird, dauert es eine ganze Weile und als wir dann Hintergründe erfahren, ist
  er mir sehr ans Herz gewachsen. Schade ist nur, dass die größten Schritte
  seiner Entwicklung wie zum Beispiel die dringend nötige Aussprache mit seiner
  Familie oder die ein oder andere Lebensverändernde Entscheidung komplett
  zwischen den großen Zeitsprüngen im letzten Drittel verloren gehen. Auch von
  den Nebenfiguren konnten nur wenige wirklich überzeugen. Ins Herz geschlossen
  habe ich vor allem den treuen Trattoria-Besitzer Dario, der sowohl Milo als
  auch Jiara ein toller Freund ist. Sowohl von Milos Familie als auch Jiaras und
  vor allem von ihrer Freundin Kathi und ihrem Freund Jonas kann man das
  absolut nicht behaupten, da diese sich im Laufe der Handlung nicht gerade mit
  Ruhm bekleckern. Somit trüben die Figuren und die Handlung gegen Ende das
  positive Gesamtbild etwas ein.
Figuren: Auch die Figuren mochten mich nicht so sehr überzeugen wie es
  einige von Lastellas späteren Charakteren geschafft haben. Mit Jiara haben wir
  eine sehr unreife Protagonistin mit geringem Selbstvertrauen und noch
  geringerer Durchsetzungsfähigkeit. Sie fällt während der Handlung immer
  wieder in alte Verhaltensmuster zurück, was mit der Zeit ziemlich ermüdend
  ist. Auch bei Milo setzt die Charakterentwicklung erst sehr spät ein. Der
  gutaussehende Musiker ist auf den ersten Blick ein typischer Bad Boy und
  bleibt in dieser Rolle erstmal etwas blass. Bis er mit mehr Leben gefüllt
  wird, dauert es eine ganze Weile und als wir dann Hintergründe erfahren, ist
  er mir sehr ans Herz gewachsen. Schade ist nur, dass die größten Schritte
  seiner Entwicklung wie zum Beispiel die dringend nötige Aussprache mit seiner
  Familie oder die ein oder andere Lebensverändernde Entscheidung komplett
  zwischen den großen Zeitsprüngen im letzten Drittel verloren gehen. Auch von
  den Nebenfiguren konnten nur wenige wirklich überzeugen. Ins Herz geschlossen
  habe ich vor allem den treuen Trattoria-Besitzer Dario, der sowohl Milo als
  auch Jiara ein toller Freund ist. Sowohl von Milos Familie als auch Jiaras und
  vor allem von ihrer Freundin Kathi und ihrem Freund Jonas kann man das
  absolut nicht behaupten, da diese sich im Laufe der Handlung nicht gerade mit
  Ruhm bekleckern. Somit trüben die Figuren und die Handlung gegen Ende das
  positive Gesamtbild etwas ein.
Die Zitate
 Erster Satz: "Es riecht nach Hefeteig, selbstgemachter Tomatensauce und frischem Basilikum."
Erster Satz: "Es riecht nach Hefeteig, selbstgemachter Tomatensauce und frischem Basilikum."
"Seine Finger verschränken sich mit meinen, während mein Herz einen Hüpfer macht. Die Musik umgibt unsere eigene, kleine Welt, eingeschlossen in einem Fiat Stilo, an dessen Fenstern die Nacht vorbeifliegt."
"Immer wenn ich ihn angesehen habe, hat es sich angefühlt wie Brausepulver auf der Zunge, knisternd, prickelnd, verboten perfekt. Ich wünschte, ich könnte ihr erzählen, wie er mir den Atem geraubt hat, fast so als würde er ein Vakuum um uns schaffen. Ich möchte ihr sagen, dass er bei jeder Berührung die Zellen meines Körpers zum Vibrieren gebracht hat. Ich würde ihr das alles gern erzählen, damit jemand versteht, wie es sich anfühlt, das alles verloren zu haben."
 


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