Montag, 13. Juni 2022

Montagsfrage #26 - Werbung und Kooperationen?

Hallöchen,

nachdem die Montagsfrage letzte Woche aufgrund des Feiertags und meines Pfingsturlaubs ausgefallen ist, geht es heute mit einer neuen Frage weiter, die ich aus aktuellem Anlass und eigenem Interesse stelle. Denn wie in meinem Ankündigungspost von vor zwei Wochen beschrieben, habe ich seit Anfang Juni meinen allerersten Kooperationsvertrag mit einem Unternehmen unterschrieben und teste nun für ein Jahr lang den Ebook-Reader von PocketBook. Damit gehöre ich jetzt wohl oder übel offiziell zur Riege der InfluencerInnen. Wobei - in gewisser Weise sind ja auch alle Rezensionsexemplare Formen unbezahlter Kooperation. Denn auch wenn man dabei keinen Vertrag unterschreibt, bekommt man ja ein Produkt kostenlos zur Verfügung gestellt tauscht dieses gegen einen Beleglink zu einer Rezension ein. Abseits der Kennzeichnungspflicht von Werbung habe ich in den letzten Wochen deshalb intensiv darüber nachgedacht, inwieweit Glaubwürdigkeit, Werbung und Kooperationen mein Selbstverständnis als Bloggerin beeinflussen und welche Bewertungsmaßstäbe ich da bei anderen Blogs ansetze. Ich freue mich sehr darauf, über dieses Thema zu diskutieren!

Apropos: wundert Euch nicht, wenn ich heute nicht sofort zum Verlinken und Kommentare Beantworten komme. Ich bin aktuell noch unterwegs und habe keine gesicherte Internetverbindung. Sobald ich wieder einen guten Zugang zum Netz habe, werde ich aber wie immer alle Beiträge durchlesen und die Links nachholen, da ich schon sehr gespannt bin, was Ihr dazu denkt:  


 Wie steht Ihr zu Werbung und Kooperationen auf Buchblogs? Beeinflusst das die wahrgenommene Glaubwürdigkeit von BloggerInnen?

In Zeiten, in denen die Kategorien von InfluencerInnen, BloggerInnen und professionellen LiteraturkritikerInnen immer mehr verschwimmen, finde ich es wichtig, sich beim Lesen von Beiträgen und Rezensionen zu überlegen, welche Gegenleistung die UrherberInnen für diesen Post bekommen haben. Handelt es sich hier um eine unbezahlte Kooperation, eine bezahlte Werbung oder ist der Content Creator vielleicht fest bei einer unabhängigen Instanz wie beispielsweise einer Zeitung  angestellt? Kann man davon ausgehen, dass es sich um die ehrliche Meinung der Person handelt, gab es finanzielle Anreize einer gewissen Bewertungsrichtung (z.B. durch Affiliate Links) oder ist der Inhalt des Beitrags vielleicht sogar komplett vorgegeben? Schlicht: Wie glaubwürdig ist der Inhalt der Bewertung, wenn eine Kooperation im Spiel ist?

Die Kennzeichnungspflicht von Werbung auf sozialen Medien, in Printmedien und auch in Webblogs gibt da ja schonmal erste Auskunft. Grundsätzlich gilt: Jede Person, die von einem Unternehmen für einen Post eine direkte Gegenleistung erhält (ob eine direkte finanzielle Vergütung oder Sachgüter), muss diesen als Werbung deklarieren. Sobald ich also irgendwo "Werbung" lese, schaue ich ein wenig genauer hin. Dabei ist Werbung natürlich nicht gleich Werbung. Es ist ein großer Unterschied, ob sich eine Person für eine positive Rezension oder Darstellung bezahlen lässt (bezahlte Werbung), oder ob eine Person unvergütet ein Produkt testet und das im Anschluss behalten darf (unbezahlte Kooperation). Im letzten Fall (unter den ja auch in 90% aller Fällen Rezensionsexemplare fallen) würde ich dann erstmal davon ausgehen, dass die Rezension trotzdem ehrlich verfasst wurde. Um etwaigen Missverständnissen entgegenzuwirken können Buchblogs dafür ja auch Badgets oder Erklärungen wie den Rezi-Kodex oder einen kurzen Zusatz am Ende der Rezension hinzufügen. Ich beispielsweise halte am Ende einer Rezension zu einem Rezensionsexemplar immer fest, dass es sich um unbezahlte Werbung handelt und erkläre, von welchem Verlag oder von welcher Privatperson ich das Buch zur Verfügung gestellt bekommen habe und dass es sich dennoch um meine ehrliche Meinung handelt. 

Fehlt eine solche klare Deklaration oder sind die Rezensionen durchgängig erstaunlich positiv, werde ich da natürlich schon etwas skeptisch. Auf Webblogs sehe ich das seltener, aber auf Instagram bin ich schon der ein oder anderen BloggerIn entfolgt, da dort fast nur noch bezahlte Werbung geliefert wurde und sich schwer trennen ließ, was nun wirklich ehrlich gemeint war und was nicht. Versteht mich nicht falsch, ich verurteile es gar nicht, wenn Personen sich auf so etwas einlassen (der finanzielle Anreiz ist da natürlich groß, das merke ich schon dadurch, dass ich mir meinen jährlichen Bücherkonsum in dem Umfang ohne kostenlose Rezensionsexemplare gar nicht leisten könnte), ich möchte nur einfach ehrliche Rezensionen lesen. Schwierig wird es, wenn die Kennzeichnungspflicht von Werbung überhaupt nicht eingehalten wird oder anderweitig getrickst wird, da muss man sich beim Einschätzen dann auf das Bauchgefühl verlassen. Gerade auch auf Amazon würde ich von mir behaupten, mittlerweile recht treffsicher "gekaufte" von "ehrlichen" Rezensionen unterscheiden zu können (hat man einmal 50 Copy-Paste-3-Satz-Lobeshymnen auf ein eben erst erschienenes Buch einer SelfpublisherIn gelesen, entwickelt man da recht schnell ein Gespür dafür...)

Meine Meinung zu Werbung und Kooperationen ist also trotz dass ich selbst von Kooperationen profitiere und verstehe, wenn viele BloggerInnen für ihre vielen Arbeitsstunden entlohnt werden und einen finanziellen Nutzen aus ihrem Hobby ziehen wollen, recht klar. Für mich ist es ein wichtiger Grundsatz, als Bloggerin ehrlich und glaubwürdig meine eigene Meinung zu äußern und würde mich deshalb auch niemals auf eine bezahlte Kooperation einlassen. Und was für mich selbst gilt, übertrage ich auch auf andere: Sobald ich mir nicht mehr sicher sein kann, dass eine Person auch hinter ihren Beiträgen steht, interessiert mich auch nicht mehr sonderlich, was sie zu sagen hat. Ich finde es wichtig, sowohl das eigene Verhalten als auch das von anderen kritisch zu hinterfragen, vielleicht können wir so der zunehmenden Verlogenheit von Social Media etwas entgegenwirken.

Wie steht Ihr zu Werbungen und Kooperationen bei Euch selbst und bei anderen? 

Liebe Grüße
Sophia
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18 Kommentare:

  1. Guten Morgen
    ist schon wieder Montag. Ich habe ein paar Gedanken zum Thema Werbung und Kooperationen in meinen Beitrag geschüttet.
    | Montagsfrage | Werbung und Kooperationen auf Buchblogs?
    Viele Grüße
    Ariane

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    1. Hey Ariane,

      jetzt komme ich endlich auch mal zum Durchschauen der Beiträge zur dieswöchigen Frage ;-)
      Ich kann dir nur zustimmen: je transparenter eine Person mit Werbung, Kooperationen und Rezensionsexemplars umgeht, desto besser finde ich das auch. Gerade auf Social Media fehlen aber wie du schon gesagt hast oft Transparenz und Ehrlichkeit. Nicht nur, dass viele gar nicht wissen, in welchen Fällen Beiträge als Werbung gekennzeichnet werden müssen, viele ignorieren das Thema auch und machen sich damit nicht nur unglaubwürdig, sogar unwissentlich strafbar. Mit Rezensionen auf Instagram bin ich deshalb auch ein wenig vorsichtig...

      Liebe Grüße
      Sophia

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  2. Hallo zusammen,

    zu dieser Frage kann ich ein bisschen mehr schreiben :) Ich bin gespannt, wie die anderen mit dem Thema umgehen. Euch einen guten Start in die Woche.

    Viele Grüße
    Frank

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    1. Hey Frank,

      ich finde die Rechtsprechung auch nach 4 Jahren sehr schwammig und gehe da lieber auf Nummer sicher und halte mich an die strengstmögliche Auslegung. Aber du hast natürlich recht: BloggerInnen bewegen sich in einer großen Grauzone und wenn man es genau nimmt, müsste man Rezensionsexemplare nicht als Werbung deklarieren. Mir persönlich ist Transparenz sehr wichtig - vor allem weil das Thema so unklar ist - und lege deshalb viel Wert darauf, dass auch persönlich in meinen Beiträgen zu kennzeichnen.
      Was Verlage angeht habe ich auch die Erfahrung gemacht, dass bei der Vergabe von Reziexemplaren nicht primär darauf geschaut wird, wie gut man das Buch vermutlich bewerten wird. Stattdessen schauen Verlage mittlerweile mehr auf die Reichweite und auf die Frage, wo man die Rezension sonst noch publiziert (diverse Buchportale, Social Media etc.).
      Was Lovelybooks angeht finde ich die Rezensionspflicht gerade bei Leserunden auch ein wenig problematisch...

      Liebe Grüße
      Sophia

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  3. Guten Morgen!

    Frank hat das in seinem Beitrag schön ausgeführt, denn wenn es nicht kommerziell ist und man "nur" Rezensionsexemplare bekommt ohne irgendwelche Vorgaben, ist es keine "Werbung". Deshalb schreibe ich dieses Wort auch nicht dazu.
    Manche schreiben ja sogar "Werbung" dazu wenn sie das Buch selbst gekauft haben, aus Angst vor Abmahnungen, dabei ist das sogar rechtswidrig, weil es schlicht falsch ist.

    Ich hab im Laufe meiner Bloggerzeit viele Rezensionsexemplare angefragt und meine Bewertungen gehen von 1 - 5 Sterne, 2-3 Leseexemplare hab ich sogar abgebrochen. Soweit ich das gesehen habe und auch auf der Skoutz Seite so beschrieben wurde mit rechtlichen Hintergründen, sollte /muss man zumindest darauf hinweisen, dass es ein Rezensionsexemplar ist, aber eben nicht "Werbung". Für mich ist Werbung etwas, was ein Produkt anpreist, ganz egal obs gefällt oder nicht. Und das trifft nunmal auf mich und sicher 90% aller anderen Buchblogger auch nicht zu.

    Gegen Kooperativen hab ich nichts, wenns dabei steht. Bei manchen Blogs fällt mir aber mittlerweile auf, dass Werbeanzeigen mitten im Text oder in der Sidebar aufblinken. Damit kann ich nicht so wirklich was anfangen und finde es manchmal sogar etwas nervig... ich meine damit Werbeanzeigen die nichts mit Büchern zu tun haben :D

    Liebste Grüße, Aleshanee

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    1. Hey Aleshanee,

      es gibt Auslegungen des Gesetzes, dass man Werbung kennzeichnen muss, sobald man eine Gegenleistung (in diesem Fall eben der Sachgegenwert in Form eines Buches) erhält und bin deshalb lieber vorsichtig und markiere meine Rezensionen als "unbezahlte Werbung" mit dem Verweis auf das Rezensionsexemplar.

      Bei selbstgekauften Büchern einen Vermerk auf Werbung hinzuzufügen ist aber natürlich falsch und dämlich - genauso dämlich wie die vage Rechtssprechung allgemein, die immer noch für Verunsicherung bei BloggerInnen und InfluencerInnen sorgt.

      Liebe Grüße
      Sophia

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    2. Ja, das ist eine total doofe Grauzone. Die einen sagen so, die anderen so... da gabs ja schon viele Diskussionen dazu - also ich meine jetzt die Rezi-Exemplare und "Werbung". Aber solange das alles noch nicht 100%ig fix ist, lasse ich es weg. ;) Aber es ist ersichtlich dass es ein Leseexemplar ist.

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    3. Ja das stimmt! Theoretisch gilt sowieso "wo kein Richter, da kein Henker", da ja nicht mal Hassverbrechen im Netz lückenlos aufgeklärt werden können, geschweige denn solche fragwürdigen und oberflächlichen Regelverletzungen der Kennzeichnungspflicht. Ich kennzeichne bis es eine ganz klare Einigung gibt trotzdem weiter vor mich hin. Sicher ist sicher.

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  4. Heute gibt es von mir wieder einmal einen bissigeren Beitrag, also: Lesen auf eigene Gefahr. ;-)

    https://aequitasetveritas.wordpress.com/2022/06/13/montagsfrage-339/

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    1. Hey,

      ich kann deine Meinung gut nachvollziehen. Ich frage nur aus dem Grund Rezensionsexemplare an, da sonst mein Lesekonsum von ca. 10-15 Printbüchern im Monat ziemlich teuer wäre und Verlage mir da eine bequeme Alternative bieten. Ich kann aber sehr gut verstehen, wenn man das Bloggen als reine Privatangelegenheit belassen will und sich durch solche Kooperationen nicht unter Druck setzen möchte.
      Was der Umgang mit Werbung auf anderen Blogs angeht kann ich dich auch in gewisser Weise verstehen. Man setzt ja immer individuelle Maßstäbe an sich selbst und an andere (z.B. Glaubwürdigkeit, Ehrlichkeit, Transparenz etc.) und sobald diese nicht auf einem Blog erfüllt werden, kann man natürlich weiterscrollen.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  5. Hallo :-)

    Einen schönen Montag wünsche ich euch. Ich bin auch wieder mit dabei: https://blog.kiranear.moe/2022/06/montagsfrage-224.html

    Lg,
    Kira

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    1. Hey Kira,

      ich lese mittlerweile auch im Vergleich sehr viele Rezensionsexemplare (2019 waren es sogar 90% meines Lesejahres), aber eben einfach, weil ich die Bücher, die sowieso auf meiner Leseliste für das kommende Jahr stehen, frühzeitig beim Verlag anfrage und sie dann auch oft erhalte. Natürlich lese ich aber trotzdem noch sehr viele selbstgekaufte, ausgeliehene oder geschenkt bekommene Bücher oder eben auch welche von meinem SuB und strebe da auch eine halbwegs ausgewogene Mischung an. Soviel nur zur Verteidigung derjenigen, die sehr viele Reziexemplare lesen. ;-)

      Liebe Grüße
      Sophia

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    2. Hallo Sophia^^

      Ich kann es verstehen, was du meinst, wobei es für mich einen Unterschied macht, ob man viele Reziexemplare liest oder nur noch welche. Bei dem Beispiel, das ich in meinem Blog genannt hatte, kam über Monate, Tag für Tag, einer bis mehrere Posts die mit "Dieses Buch habe ich kostenlos zur Verfügung gestellt haben von Verlag XYZ" anfingen - das ist dann doch ein ziemlicher Unterschied^^°
      Ne gute Mischung aus Reziexemplaren und Büchern, die man sich selbst gekauft oder in der Bib ausgeliehen hat, dagegen spricht ja nichts. Nur wenn der Blog dann zur reinen Werbefläche wird, das ist dann dagegen nicht so meins.

      Lg,
      Kira

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    3. Hey Kira,

      ja das stimmt, ausschließlich nur Rezensionsexemplare zu lesen könnte ich mir auch nicht vorstellen. Wobei das für mich auch nicht als "Werbefläche" gleichzusetzen ist, da es ja immer noch die ehrliche Meinung ist (zumindest bestenfalls).

      Liebe Grüße
      Sophia

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  6. So, hier mal meine Antwort dazu:
    https://streifisbuecherkiste.wordpress.com/2022/06/13/montagsfrage-26-werbung-und-kooperationen/
    Solange sowas glaubwürdig ist, habe ich kein Problem damit. Wenn jemand nur noch Lobeshymnen loslässt bin ich auch eher weg.

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    1. Huhu,

      das sehe ich genauso. Interessanterweise sind meine negativen Rezensionen auch die, die am häufigsten aufgerufen werden und die meisten Kommentare erhalten, ich glaube also auch, dass die ein oder andere negative Rezension (sofern sie ausführlich und gut begründet ist, ein "ja, war doof, 1 Stern" hilft wohl nicht) Verlagen und Büchern nicht schadet. AutorInnen, Agenturen oder Verlage, die meinen, mit einem kostenlosen Leseexemplar meine Meinung kaufen zu können, weise ich auch immer entschieden ab und habe mittlerweile auch keine Skrupel mehr, negative Rezensionen über Bücher von SelfpublisherInnen zu schreiben, die ich persönlich kenne (wobei ich hier oft anbiete, meine Rezension dann nur auf dem Blog hochzuladen und sie auf diversen Portalen nicht oder erst zu einem späteren Zeitpunkt zu veröffentlichen, damit das unbekannte Buch nicht sofort als einzige Bewertung eine 1-Stern-Rezi oder ähnliches hat).
      Übrigens finde ich, dass das Bauchgefühl ein nicht zu unterschätzendes Instrument ist und freue mich, dass du meine Kooperation nicht negativ bewertest ;-)

      Liebe Grüße
      Sophia

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  7. Hallo Sophia,
    danke für die spannende Frage. Hier mein Beitrag dazu:
    https://www.buecher-wie-sterne.de/werbung-und-kooperationen/

    Viele Grüße
    Jay von „Bücher wie Sterne“

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    1. Hey Jay,

      "Wenn wir nicht mehr ehrlich schreiben, dann können wir uns das auch gleich sparen." Ich finde, das fasst meine Meinung zu dem Thema ganz gut zusammen. Ich verurteile keine Menschen, die bezahlte Kooperationen eingehen, für mich sind das dann aber keine BloggerInnen mehr, deren Meinung mich interessieren würde. Das ganze Bloggen ist für mich mein Weg, meine ehrliche Meinung in den Welt zu posaunen und mich dadurch mit anderen zu vernetzen und über Bücher zu sprechen. Wenn Ehrlichkeit als "Vertrauensvorschuss", wie du es so nett genannt hast, verletzt wird, kann man es auch gleich lassen.
      Was den Begriff "Werbung" angeht finde ich auch, dass er negativ mit Beeinflussung und Manipulation konnotiert ist. Ich habe mir deshalb einen festen Disclaimer überlegt, der gut sichtbar am Ende eines Beitrags, aber eben auch nicht zu prominent erklärt, welches Buch unter welchen Konditionen zu mir gefunden hat. Als angehende Psychologin weiß ich übrigens auch, dass wir eigentlich nie wirklich unbeeinflusst sind. Auch wenn Neutralität ein hehres Ziel ist und ich mir auch die größte Mühe gebe, trotz aller Subjektivität und Abhängigkeit von aktuellen Faktoren wie Stimmung oder Beziehung zu den AutorInnen etc. meine Meinung möglichst objektiv und allgemein nachvollziehbar zu begründen.
      Ob uns das gelingt, müssen dann wohl andere entscheiden!

      Liebe Grüße
      Sophia

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