Seit dem 7. Oktober 2025 ist die fünfte Staffel von 7 vs. Wild bei Prime Video verfügbar – und natürlich habe ich sie mir gleich angesehen! Als "7 vs. Wild"-Fan bin ich allerdings mit durchaus gemischten Gefühlen in die fünfte Staffel gestartet. Denn bereits im Vorfeld war klar, dass diese Staffel anders wird, da Fritz Meinecke, Produzent und langjähriges Gesicht der Serie, nicht mehr dabei ist. Stattdessen führt nun Hervé Neukomm als Gastgeber durch die Staffel und lädt die Teilnehmenden zu sich in den Amazonas ein. Das ist als Setting so visuell ansprechend wie inhaltlich spannend. Die Kombination aus dichten Wäldern, gefährlichen Tieren und tropischem Klima bringt wieder das Gefühl echter Wildnis zurück.
Erneut setzt die Show in 16 Hauptfolgen auf ein Gruppenformat, was ich grundsätzlich schade finde, da für mich der Reiz von 7 vs. Wild immer im Solo-Überleben lag. Gleichzeitig muss ich anerkennen, dass das im dichten Regenwald vermutlich kaum anders umsetzbar gewesen wäre. Besonders gut gefallen hat mir allerdings die neue Grundidee: Die Teilnehmenden müssen sich selbstständig aus dem Regenwald evakuieren, was regelmäßige Märsche, unterschiedliche Vegetationszonen und wechselnde Lagerplätze mit sich bringt. Dadurch wirkt die Staffel deutlich dynamischer als frühere Ausgaben, die oft sehr statisch an einem Ort blieben. Die häufig geäußerte Kritik, dass zu viele Gegenstände erlaubt gewesen seien, kann ich persönlich auch nicht nachvollziehen, denn leicht war diese Staffel trotz allem nicht. Deutlich mehr gestört hat mich, dass Regelverstöße (etwa bei Feuerwache, Alleingängen oder dem Eingreifen in bestehende Gegebenheiten) kaum thematisiert oder eingeordnet wurden. Hier hätte ich mir mehr Transparenz und Klarheit gewünscht.
Ebenfalls weniger gut gefallen hat mir der Schnitt, in dem sich besonders in den ersten Folgen sehr viele Dopplungen ergeben, da die Teilnehmenden alle an einem Ort sind und alle dasselbe berichten. Da hätte ich mir eine etwas gerafftere Erzählweise gewünscht. Ein großes Plus ist für mich die Besetzung. Nicht nur ist die Besetzung mit drei Frauen endlich deutlich paritätischer, mit Jeanine Michaelsen und David Leichtle waren diesmal auch zwei ganz unproblematische Sympathieträger mit dabei. Trotz meiner Vorbehalte im Vorfeld hat mich Staffel 5 also insgesamt überzeugt. Für die Zukunft hoffe ich dennoch auf eine klare Profi-Staffel, die den Survival-Aspekt wieder stärker in den Fokus rückt und sich erzählerisch etwas reduziert.
Mehr zu Serie könnt Ihr in meiner ausführlichen Serienrezension zu allen Staffeln nachlesen. Schaut gerne vorbei! Habt ihr die neuen Folgen schon gesehen? Wie steht ihr zum Gruppenformat und zum neuen Setting?


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