Pandemie-Bücher: Welche Bücher, die Seuchen, Pandemien und deren Auswirkungen zum Thema haben, könnt Ihr empfehlen?
Schon weit vor der Pandemie waren Seuchen und Epidemien ein sehr beliebtes Thema - insbesondere in Thrillern, Dystopien, Fantasy- und historischen Romanen. Genau wie Angriffe von außerirdischen Mächten scheinen weltweite Bedrohungen durch klitzekleine Erreger ein interessantes Motiv für Geschichten über das Leiden und die Heldentaten von Einzelnen sowie die einende Wirkung auf die Menschheit zu sein. Tatsächlich ist mir auf Anhieb gleich eine ganze Liste von Büchern eingefallen, die sich mit diesem Thema auf die ein oder andere Weise auseinandersetzen und die mir sehr gut gefallen haben.
Vor allem in Dystopien wie zum Beispiel der "Cassia & Ky"-Trilogie von Ally Condie, der bekannten "Maze Runner"-Reihe von James Dasher oder der "Legend"-Trilogie von Marie Lu spielen Ansteckungserkrankungen in einer weit entfernten Zukunft der Menschheit eine große Rolle. Blickt man nun mit der unerwünschten Realitätserfahrung im Kopf zurück auf die Bücher, erscheinen die Ursachen für den Ausbruch der Epidemie, die Suche nach einem Heilmittel/einer Impfung, die gesellschaftlichen Auswirkungen, Versuche der Eindämmung und Langzeitfolgen, die in diesen Büchern genannt werden, erstaunlich zutreffend geschildert. Besonders erinnert gefühlt habe ich mich in den letzten zwei Jahren immer wieder an "Die Perfekten" von Caroline Brinkmann, in der die Menschen Masken tragen, sich sozial distanzieren und gesellschaftlich ärmere Schichten und Länder stärker leiden als die reiche Hauptstadt.
Auch im Fantasy-Genre gibt es häufig Krankheiten, die ganze Bevölkerungsgruppen und Spezies auszulöschen drohen. Als Beispiel fällt mir gerade "Gregor und der Spiegel der Wahrheit" von Suzanne Collins ein, welches recht prototypisch für den Einsatz dieses Motivs im Fantasy-Genre stehen kann.
In historischen Romanen geht es in den allermeisten Fällen um bereits zurückliegende Epidemien oder Pandemien wie beispielsweise die Pest oder die spanische Grippe. Als sehr prominenter Vertreter ist mir hier "Der Medicus" eingefallen, in dem einige Szenen zur Pest enthalten sind.
Oft in den Kopf gekommen ist mir auch der Thriller "Viren schlafen nicht" von Alex Bensson, der davon erzählt, wie ein Virus gezielt als Waffe eingesetzt wird und außer Kontrolle gerät. Wer einen einfallsreichen und medizinisch fundierten Thriller über ein globales Katastrophen-Szenario lesen will, ist hiermit auf jeden Fall gut bedient.
Die Frage ist nur. Will man das aktuell wirklich? Ich kann das natürlich nur aus meiner persönlichen Perspektive beantworten, würde diese Frage aber verneinen. Seit das Virus SARS-CoV-2 umgeht, sind zusätzlich zu den genannten Büchern tausende von Neuveröffentlichungen zu diesem Thema erschienen, die sich mit und ohne direkten Realitätsbezug mit der aktuellen Pandemie auseinandersetzen. Gelesen habe ich seit dem Beginn von 2020: keins davon. Auch wenn ich mich zu den Personen zähle, die vergleichsweise wenig unter der Pandemie gelitten haben (sowohl finanziell, persönlich als auch sozial), hat mich das Thema natürlich sehr mitgenommen und beschäftigt, dass ich definitiv nicht das Bedürfnis hatte, mir durch Dystopien, Sachbücher oder politische Diskussionsschriften noch zusätzliche Informationen dazu zuzuführen und mich noch mehr dem Thema auszusetzen. Wie ich bereits oft geschrieben habe, sind Bücher meine Zuflucht und dementsprechend aktuell eine 100% Pandemie-freie-Zone. Ich kann mir allerdings gut vorstellen, dass ich in einigen Jahren wieder mit Begeisterung zu Romanen zu dem Thema greifen werde.
Welche Pandemie-Bücher kennt Ihr? Und lest Ihr aktuell überhaupt Bücher zu dem Thema?
Liebe GrüßeSophia
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Huhu Sophia,
AntwortenLöschenach du Arme, gute Besserung wünsche ich dir! Corona kann wirklich fies sein, ich habe jetzt schon von mehreren jungen, fitten Menschen gehört, dass sie ganz schön gelitten haben. Hoffentlich bist du bald damit durch.
Ich habe mich mit Empfehlungen heute wieder mal ein bisschen schwer getan, weil ich nicht mehr so viele Dystopien und Postapokalypsen lese, am Ende konnte ich aber doch ein paar Empfehlungen aussprechen, die die Quarantäne zumindest meiner Meinung nach unterhaltsamer gestalten können. :)
Montagsfrage auf dem wortmagieblog
Liebe Grüße,
Elli
Hey Elli,
Löschenvielen Dank für deine Genesungswünsche! Ich hoffe doch sehr, dass ich bis zum Ende der Woche wieder auf den Beinen bin.
Ich meine mich zu erinnern, dass mir „The Girl With All The Gifts“ von M. R. Carey schonmal empfohlen wurde - mit einer ähnlichen Begründung. Die Bücher, die ich in der heutigen Antwort genannt habe, sind auch schon alle ein wenig älter und ich weiß nicht, ob ich sie noch lesen würde/sie mir noch gefallen würde, wenn ich sie nun nochmal lesen würde. Wie du finde ich mittlerweile auch, dass Young-Adult-Apokalypsen und -Dystopien etwas mühsam zu lesen sind.
"The Stand" von Stephen King hat mir gar nichts gesagt, von diesem Revival während der Corona-Krise habe ich wohl nichts mitbekommen.
Liebe Grüße
Sophia
Hallo und gute Besserung,
AntwortenLöschentatsächlich bin ich ein Fan von Dystopien, Zombies, Medical Thriller und so Zeug. Daher war mir das Thema immer vertraut und ich habe es in der Pandemie nicht abgelegt. Mitgebracht habe ich drei Empfehlungen, von der zwei kurz vor der Pandemie erschienen sind.
Pandemische Bücher?
Viele Grüße
Ariane
Hey Ariane,
Löschenich kann mir gut vorstellen, dass Menschen, die sich für Apokalypsen begeistern können, tatsächlich mental und psychisch besser mit der aktuellen Lage zurechtkommen. Ich bin auch immer bei gruseligen Gedankenexperimenten und Dystopien am Start, wenn die Weltuntergangsszenarien dann aber zu realitätsnah werden, muss ich mir die Lektüre dann aber doch gut überlegen und greife oft lieber zu etwas aufmunternderem. Aber das ist natürlich von Person zu Person unterschiedlich ;-)
Liebe Grüße
Sophia
Liebe Sophia,
AntwortenLöschenbei der heutigen Frage bin ich leider raus, aber ich wünsche Dir gute und schnelle Besserung!
Liebe Grüße
Herba
Hey Herba,
Löschenvielen Dank für deine guten Wünsche! Vielleicht lesen wir uns ja wieder bei der nächsten Frage. Bis dahin eine schöne Woche!
Sophia
Danke, die wünsche ich Dir, trotz allem, auch!
LöschenDankeschön! Immerhin komme ich durch die Zwangspause ein bisschen mehr zum Lesen als sonst :-) Alles hat auch sein Gutes!
LöschenHach, mein Thema: Pandemien, Dystopien, Katastrophen, Überleben der Menschheit ... Ich habe mal drei Empfehlungen ausgesprochen für alle, die ebenfalls eine Schwäche fürs Chaos haben. ;-)
AntwortenLöschenhttps://aequitasetveritas.wordpress.com/2022/07/11/montagsfrage-343/
Huhu,
Löschendu bist jetzt schon die Zweite, die von Stephen Kings "The Stand" als DIE Pandemie-Lektüre schlechthin schreibt. Der Klapptext klingt ja wirklich stark auf die aktuelle Situation zugeschnitten und hat mir einen Schauer über den Rücken rieseln lassen ;-) Bisher hatte ich von dem Buch noch nichts gehört und lesen werde ich es in den nächsten Monaten sehr wahrscheinlich auch nicht. Dafür warte ich dann, bis sich die Realität weniger nach baldiger Apokalypse anfühlt ^^
Liebe Grüße
Sophia
Ah, tolle Frage! Ich liebe Dystopien! Meine Antworten sind hier: https://www.schnawwelschniss.de/
AntwortenLöschenGrüße Sonja
Hey Sonja,
Löschendas sind ja drei sehr interessante Empfehlungen! Ich lese auch sehr gerne postapokalyptische Dystopien, da kann man immer so wunderbar viel lernen ;-)
Gehört habe ich bisher nur von "The Dreamers" von Karen Thompson Walker.
Liebe Grüße
Sophia
Hallo^^
AntwortenLöschenOhje, dann wünsche ich dir auf jeden Fall gute Besserung! Das klingt echt mehr als übel...
Leider kenne ich nur ein Buch, das in das Thema passen würde: https://blog.kiranear.moe/2022/07/montagsfrage-228.html
Lg,
Kira
Hey Kira,
Löschenschon wieder Stephen King ;-) Ich habe bei meiner Aufzählung definitiv das Horrorgenre vernachlässigt und ganz vergessen, dass Zombie-Apokalypsen ja auch im übertragenen Sinne Pandemien sind...
Liebe Grüße
Sophia
Hallo liebe Sophia,
AntwortenLöschendann erst einmal desweiteren noch gute Besserung.
O.K. meine Empfehlung ist ...Die Verlorenen von New York (Die letzten Überlebenden 2)
Buch von Susan Beth Pfeffer......hier wird alles aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen erzählt....wie sich plötzlich die Welt verändert ohne Erwachsene ..
LG...Karin..
Liebe Karin,
LöschenDankeschön!
Aus der Sicht von Kindern und Jugendlichen stelle ich mir das Thema nochmal deutlich gruseliger vor. Jetzt bin ich neugierig..
Liebe Grüße
Sophia
Huhu Sophia,
AntwortenLöschenvielen Dank für die spannende Montagsfrage. Ich kann leider nur einen Tipp dazu beitragen, aber immerhin besser als nichts. Hier mein Beitrag:
https://www.buecher-wie-sterne.de/pandemie-buecher/
Liebe Grüße
Jay von "Bücher wie Sterne"
Hey Jay,
Löschen"Die Pest" von Albert Camus steht bei mir auch noch herum, genau wie "Die Liebe in den Zeiten der Cholera" von Gabriel García Márquez. Da ich mir aber beim besten Willen nicht vorstellen kann, was man sich davon verspricht, aktuell Pandemie-Geschichten zu lesen (man kann ja stattdessen einfach die Nachrichten schauen, das hat ja denselben Grusel-Effekt, oder nicht?), werde ich mich erst in ein paar Monaten an die beiden Klassiker machen.
Danke natürlich auch für deinen heutigen Tipp, wobei für diese Reihe natürlich dasselbe gilt.
Liebe Grüße
Sophia
Ein sehr interessantes Buch.
AntwortenLöschenHey, auf welches der vorgestellten Bücher bezieht sich denn der Kommentar? 😁
Löscheni love your blog
AntwortenLöschenohh, thank you!!!
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