Montagsfrage #43 - Literaturveranstaltungen?

Hallöchen,

da letzte Woche ja die Ersti-Woche meines Masterstudiums war, bin ich zu kaum etwas Anderem gekommen und halte mich in der heutigen Frage eher kurz. Ich hatte eine wundervolle Zeit beim Kennenlernen und Connecten, habe aber völlig unterschätzt, wie viel Energie es braucht, so viele neue Eindrücke zu verarbeiten. Nach sieben intensiven Tagen Mastereinstiegswoche ging es am Samstag dann für mich auf die Frankfurter Buchmesse. Ich habe lange überlegt, ob ich gehen soll, weil sich zu meiner allgemeinen Erschöpfung auch noch eine kleine Erkältung gesellt hat, da meine Corona-Tests aber brav negativ geblieben sind und ich es schon seit 2017 nicht mehr auf die Messe geschafft habe, bin ich am Samstag dann aber doch losgezogen - und hab es nicht bereut. Meinen zusammenfassenden Rückblick auf meinen turbulenten, eindrucksreichen, aber wunderschönen Messetag, findet Ihr übrigens HIER. Doch jetzt zurück zur Montagsfrage, in der ich heute - passend zum Messefieber - wissen möchte:

Geht Ihr gerne zu Literaturveranstaltungen (Buchmesse, Lesungen, Meet&Greets, Literaturclubs, etc.)? Wenn ja welche und was gefällt Euch daran?

Kurze Antwort: ich LIEBE Literaturveranstaltungen in der Theorie, gehe aber nur selten zu welchen. Bis auf einige wenige selbst organisierte Treffen mit AutorInnen und anderen BloggerInnen, war ich noch nie auf einem Meet&Greet, einem Literaturclub oder Lesekreis bin ich nie beigetreten und zu Lesungen habe ich es auch nur vereinzelt geschafft. Das liegt zum Einen daran, dass ich in der absoluten Pampa wohne und es mir oft zu zeit- und kostenaufwändig ist, für literarische Veranstaltungen in ganz Deutschland herumzureisen. Zum Anderen habe ich ja schonmal in der 24. Montagsfrage zu persönlichen Treffen mit anderen BloggerInnen und AutorInnen erklärt, dass ich gar nicht das Bedürfnis habe, meine digitale Identität als Bloggerin und mein Privatleben als Person zu stark zu vermischen. Großveranstaltungen, auf denen man grundsätzlich anonym bleibt, außer man entscheidet sich dafür, sich gezielt zu verabreden, gefallen mir also sehr, Bloggertreffen und Previewpartys im kleinen Kreis muss ich aber nicht haben. 

Eine Literaturveranstaltung, auf die es mich aber dennoch dreimal verschlagen hat ist die Frankfurter Buchmesse, welche ich 2016, 2017 und nun dieses Jahr besucht habe. Der größte Reiz einer Buchmesse ist für mich, ein riesiges Event zu besuchen, in dem sich alles um meine größte Leidenschaft dreht: Bücher. Umgeben von tollen Neuerscheinungen, buchbegeisterten LeserInnen, bekannten BloggerInnen, AutorInnen und Verlage fühlt man sich definitiv weniger "nerdig" als wenn man alleine zuhause "fangirlt". Darüberhinaus liebe ich, dass die Messe als Veranstaltung so vielseitig ist und man daraus machen kann, was man möchte. Man kann durch den Besuch von Veranstaltungen inhaltliche Schwerpunkte setzen, neues Lernen und neue Denkanstöße finden; die Messe zum Connecten als Ort des Austauschs und des Kennenlernens verstehen und endlich mal die Gesichter der BloggerInnen, BookstagrammerInnen und SelfpublisherInnen zu sehen, mit denen man seit Jahren digital zu tun hat; man kann aber auch fleißig Autogramme, Neuerscheinungen und Fotos ergattern und die Messe nutzen, um die buchige Sammlung zuhause auszubauen; oder man kann sich einfach treiben lassen, durch die Hallen schlendern und das Getümmel auf sich wirken lassen. Doch egal für was man sich entscheidet: man wird einen tollen Tag voller interessanter Begegnungen und neuer Denkanstöße haben, für den sich der Weg und die schmerzenden Füße am Abend definitiv lohnen.

Sind hier noch andere Messe-Fans? Und war vielleicht jemand von Euch dieses Jahr auch auf der FMB?

Liebe Grüße
Sophia

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