Sonntag, 12. Mai 2019

Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht //Doppelrezension//

 

Allgemeines:

Titel: Shadow Falls Camp - Geboren um Mitternacht
Autorin: C. C. Hunter
 Verlag: FISCHER Taschenbuch (2014)
Genre: Fantasy
Preis: 9,99€ (Taschenbuch)
8,99€ (Kindle-Edition)
ISBN: 978-3596190454
ASIN: B006M92BOG
Originaltitel: Born at Midnight
Seitenzahl: 512 Seiten
Weitere Bände: Shadow Falls Camp - Erwacht im Morgengrauen
Shadow Falls Camp - Entführt in der Dämmerung
Shadow Falls Camp - Verfolgt im Mondlicht
Shadow Falls Camp - Erwählt in tiefster Nacht  
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Inhalt:

"... ich bin nur ich. Ganz normal." 
Die Frau schüttelte den Kopf. "Du hast übernatürliche Kräfte, Kylie. Diese Kräfte können von unterschiedlichen übernatürlichen Formen abstammen." 

 In Kylies Leben geht alles schief: Ihre Eltern lassen sich scheiden, ihr Freund hat Schluss gemacht, und ihre Mutter schickt sie auch noch in ein Sommercamp. Doch Shadow Falls ist anders: Hierher kommt nur, wer übernatürliche Kräfte hat – Feen, Hexen, Vampire, Gestaltwandler und Werwölfe. Auch Kylie soll besondere Fähigkeiten haben – wenn sie nur wüsste, welche … Doch plötzlich wird das Camp bedroht. Nur, wenn sie alle ihre besonderen Kräfte gemeinsam einsetzen, werden sie die übermächtigen Feinde besiegen können. 
 

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Sophias Meinung:

Nachdem diese Reihe nun schon seit Jahren ungelesen in meinem Regal stand (ca. seit ich 13 bin), habe ich beschlossen, dass wenn ich mich ihrer jetzt nicht annehme, die Zeit wohl nie kommen wird.   Erwartet hat mich ein absolut oberflächlicher Teenie-Roman, der mich zwar nicht besonders begeistern, aber durchaus mit seinem Ideenreichtum und dem humorvollen Schreibstil unterhalten konnte. Mit den Themen Gruppendynamik, Scheidung der Eltern, Außenseitertum, Identitätssuche, Pubertät und Liebesprobleme richtet sich dieser Coming-Of-Age-Roman wohl vor allem an eine Zielgruppe von 12 bis 16 Jahren, der ich nicht mehr angehöre. Dennoch hatte die Geschichte genügend Überraschungen bereit, um mich dazu zubringen, gleich mit dem zweiten Band zu beginnen.


Das Cover gefällt mir leider nicht besonders. Zwar finde ich den metallisch schimmernden Hintergrund ansprechend doch weder der gespaltene Baum als Hauptmotiv noch das blonde Mädchen oder der pinke Titel gefallen mir besonders gut. Nett finde ich dass die ersten Seiten eines jeden Kapitels mit dem Wasserzeichen des Baumes versehen sind.

Erster Satz: "Das ist nicht lustig", hörte sie ihren Vater brüllen."

Wir lernen die junge Kylie kennen, deren ganzes Leben in Chaos versinkt und die weder weiß, was sie fühlen, denken oder tun soll. Aufgrund ihrer oberflächlichen, verurteilenden Art hatte ich zu Beginn Startschwierigkeiten, mich in ihre Gefühlswelt hineinzudenken. Je mehr sie sich aber im Camp einlebt und ihr Gefühlschaos akzeptiert, desto besser bin ich mit ihr klargekommen.
Auch wenn die sich anbahnende Vierecksgeschichte (es gehen mit Derek, Lucas und ihrem Exfreund Trey doch tatsächlich drei Typen ins Rennen) bei mir nur ein resigniertes Seufzen auslösen konnte, mochte ich die Nebencharaktere zum Großteil sehr. Die absoluten Highlights sind der aufdringliche Gestaltwandler Perry, die sich ständig streitenden Mitbewohnerinnen Della und Miranda und die jugendliche Campleiterin Holiday, die eine Hass-Liebe-Beziehung zu ihrem Vorgesetzten führt.

Auch wenn dieser 500seitige Auftaktband nicht mit viel Handlung und schon gar nicht mit viel Spannung aufwarten kann, haben mich die vielen erfrischenden Ideen der Geschichte dazu gebracht, weiterzulesen. Dass ein Camp voller übernatürlicher Jugendlicher ein wunderbares Potential für eine Geschichte bietet, hat uns ja schon "Percy Jackson" eindrücklich bewiesen. Doch wenn dann auch noch eine Menge ungelüftete, düstere Geheimnisse und eine Mischung aus abstrusen Charakteren dazukommt, ist der Spaß garantiert. Für die weiteren Bände sehe ich noch sehr viel Weiterentwicklungspotential, vor allem da wir auch noch sehr wenige Hintergrundinformationen geliefert bekommen und das große Abenteuer noch auf uns wartet.


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Magdas Meinung:
 
 Kylie Galen ist gerade Mal 16 Jahre alt und schon geht alles in ihrem Leben den Bach runter. Nachdem sie von ihrer Mutter in ein Sommercamp für gestörte Jugendliche geschickt wird und  dort erfährt, dass sie übernatürliche Kräfte hat, ist sie zunächst eher schockiert und will einfach nicht daran glauben, denn niemand kann ihr sagen, was genau sie ist.
 
Mir persönlich hat Kylie von Anfang an gut gefallen. Sie ist offen, freundlich, witzig und etwas sarkastisch. Auch die Nebenpersonen wie Della, Miranda, Lucas und Derek haben mir sehr zugesagt.
Der Schreibstil der Autorin ist sehr außerdem flüssig, sodass sich das Buch sehr angenehm gelesen hat. Vampire, Werwölfe, Gestaltwandler und Feen sind zwar nix neues in der Bücherwelt. Ein Sommercamp für Übernatürliche hingegen schon. Ich fand die Idee wirklich alle übernatürlichen Wesen (sogar Halbgötter!) in einen Topf zu schmeißen, ziemlich cool, da sich für die Autorin dadurch natürlich wahnsinnig viele interessante Möglichkeiten bieten.
 
Einen Kritikpunkt, was die Spannung betrifft, habe ich aber trotzdem. Obwohl es durchaus immer mal wieder spannende Stellen gab, hat es sich für mich so angefühlt, als wäre im mittleren Teil des Buches nicht sehr viel passiert. Es wurde sehr oft eine Art Routine von Kylie beschrieben, gespickt mit ein paar neuen Erkenntnissen, die sie bezüglich ihrer Herkunft trifft. Trotzdem bin ich überzeugt davon, dass diese Sache in den nächsten Büchern ganz bestimmt besser wird.


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Fazit:

Ein mäßig gelungener Fantasy-Roman mit interessanten Charakteren und etwas Romantik.  Auch wenn es an Spannung, Handlung und einem handfesten Rahmen etwas gemangelt hat, konnten der Ideenreichtum und der humorvolle Schreibstil überzeugen. Oberflächlich, unterhaltsam und mit viel Potential!
 
 
 

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