Mittwoch, 11. Januar 2023

Kurzrezension: Moving Mountains


Die Fakten

Titel: Moving Mountains
Autorin: Tami Fischer
Verlag: Knaur (1. Oktober 2021)
Genre: New Adult
Seitenzahl: 464 Seiten
Weitere Bände: Fletcher-University-Reihe:
Burning Bridges (Band 1)
Sinking Ships (Band 2)
Hiding Hurricanes (Band 3)
Crushing Colors (Band 5)
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Der Inhalt

Savannah Moore ist es leid, Angst zu haben: Angst vor der Welt, dem Glücklichsein und vor der Liebe. Sie träumt davon, stark, unabhängig und frei zu sein. Um ihre Schüchternheit zu überwinden, nimmt sich die Studentin kurzerhand vor, einen One-Night-Stand zu haben. Über eine Dating-App lernt sie den charmanten »MadDog« kennen, der ihr gehörig unter die Haut geht. Was sie nicht ahnt: »MadDog«, alias Maxx, hat in seinem Leben schon so einige Fehler begangen, die ihm nicht zuletzt vier Jahre Gefängnis eingebracht haben. 
Maxx Williams will sich mithilfe seines Bruders Ches in Fletcher ein neues, ehrliches Leben aufbauen. Das ist jedoch alles andere als leicht, da ihn seine inneren Dämonen und Schuldgefühle fest im Griff haben. Dann ist da auch noch Savannah, die Maxx einfach nicht mehr aus dem Kopf geht – und die ausgerechnet zur Clique seines Bruders gehört! Trotz aller guten Vorsätze droht seine Vergangenheit ihn einzuholen, weshalb Maxx schweren Herzens beschließt, sich von Savannah fernzuhalten. Das ist bei dem gewaltigen Knistern zwischen ihnen jedoch leichter gesagt als getan …

Die Eindrücke

Handlung: Meine Erfahrungen mit der Fletcher-University Reihe von Tami Fischer waren bisher ein einziges auf und ab. Nach einem in meinen Augen eher mittelmäßigen Auftakt in "Burning Bridges" hat mich Band 2 "Sinking Ships" total mitreißen können, bevor Band 3, "Hiding Hurricanes" für mich eher wieder durchwachsen war und Band 5, "Crushing Colors" ein echtes Highlight wurde. Kein Wunder, dass ich mich neugierig, aber ein wenig zwiegespalten an Band 4 gewagt habe. Es stellte sich jedoch schon nach wenigen Kapiteln heraus, dass die Geschichte von Savannah und Maxx aufgrund der abermals sympathischen Figuren, der glaubwürdigen Chemie, des humorvollen Schreibstils und der inhaltlichen Tiefe eindeutig wieder Highlight-Potenzial hat. "Moving Mountains" nimmt sich mit Maxx´ Aufenthalt im Gefängnis und Savannahs Angststörung und Depression sehr greifbare, realitätsnahe und ernste Probleme vor und bespricht diese mit der notwendigen Ernsthaftigkeit, ohne dass die Atmosphäre deswegen bedrückend wird. Im Gegenteil: ich fand die schrittweise Annäherung von Maxx und Savannah und die gemeinsame Arbeit an ihrer jeweiligen Selbstliebe-Mission sehr herzerwärmend, motivierend und inspirierend gestaltet und habe die 464 Seiten deshalb rundum genossen. 

Schreibstil: Wie schon in den anderen Bänden ist vor allem Tami Fischers flüssiger, humorvoller und emotionaler Schreibstil dafür verantwortlich, dass man die Geschichte nicht aus der Hand legen möchte, wenn man einmal angefangen hat zu lesen. Die Dialoge sind knackig, Popkulturreferenzen und Anspielungen erweichen das Nerdherz, die liebevollen Kabbeleien der Clique fahren konstant den ein oder anderen Lacher ein, in den romantischen Szenen knistert es ordentlich und neben lockerer Romantik rockt "Moving Mountains" auch ernstere, tiefgründigere Szenen.  Was wünscht man sich für einen NA-Roman also mehr? 

Figuren: Savannah ist in der gesamten Fletcher-Freundesgruppe die Figur mit der meisten Tiefe und mir persönlich auch am ähnlichsten, weshalb ich schon von Band 1 an sehr gespannt auf ihre Geschichte war. Nun zu lesen, wie sie an ihren Problemen mit der mentalen Gesundheit arbeitet, ihr Leben selbst in die Hand nimmt und mithilfe einer Liste, die Summer "Mission Selbstliebe" tauft, aus ihrer Comfort Zone ausbrechen möchte, war für mich gleichermaßen berührend wie inspirierend. Auch Maxx, der frisch aus dem Gefängnis entlassen wurde, in dem er vier Jahre lang unschuldig saß, um seine Familie zu beschützen, nachdem er sich vor Liebe blind als Teenie auf die falschen Leute eingelassen hat, hat einiges zu verarbeiten und lässt sich deshalb von Savannahs Mission mitreißen. Mir hat sehr gut gefallen, dass die Beziehung zwischen den beiden deutlich weniger körperlich als die der Figuren in den anderen Bänden und im Gegenzug deutlich emotional komplexer gestaltet ist und die beiden mit der Zeit lernen, sich gegenseitig eine echte Stütze zu sein. Mit anderen Worten: die beiden sind einfach GOALS!


Die Zitate

Maxx: "Du weißt ganz genau, was du willst, und du gibst deinen Traum nicht auf, auch wenn er weit entfernt scheint und es vermutlich kein leichter Weg wird. Du ziehst das durch mit deinem Studium und bist immerhin nächstes Jahr schon fertig. Du folgst deinem Herzen, einfach so. Wer zum Teufel hat dir bloß jemals eingeredet, du seist nicht mutig?

Savannah: "Es gibt nur eine Sorte Mensch. Weder gut noch böse, schwarz oder weiß. Wir sind alle grau und bunt."

Savannah: "Denn wenn Maxx und ich zusammen waren, konnten wir Berge versetzen."

Das Urteil

"Moving Mountains" überzeugte mich mit abermals sympathischen Figuren, einer glaubwürdigen Chemie, einer emotional komplexen Beziehung, dem humorvollen Schreibstils und der inhaltlichen Tiefe, sodass Savannahs und Maxx´ Geschichte direkt hinter "Crushing Colors" an die Stelle meines liebsten Bandes der Reihe rutscht. Eindeutige Leseempfehlung!


*keine WERBUNG, selbstgekauft*

 Quelle Informationen: Amazon.de. Klapptexte und Zitate sind Eigentum des Verlags oder jeweiligen Rechtinhabers.

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