Montag, 16. Januar 2023

Montagsfrage #54 - Umstrittene Bücher verleugnen?

Hallöchen,

In der vergangenen Woche ist bei mir nicht besonders viel passiert. Ich habe mich von einer Weisheitszahnentzündung erholt, ein bisschen gelernt und nach meiner Weihnachtspause wieder in den Studienalltag zurückgefunden. Jetzt versuche ich die letzten normalen Semesterwochen zu genießen, bevor die Prüfungsphase losgeht. 
Wie letzte Woche schon angekündigt geht es heute um folgende Frage:
Wie immer gibt´s eine Kurzversion der Frage, für die Ihr dem Pop-Up-Fenster folgen könnt (falls Ihr einen Pop-Up-Blocker aktiviert haben solltet, könnt Ihr auch einfach DIESEN LINK verwenden). 


Habt Ihr schonmal verleugnet, ein (umstrittenes) Buch zu mögen?

Das mit der Ehrlichkeit und der Außenwirkung ist ja immer so eine Sache... Fest steht: Es gibt Bücher, mit denen man lieber in der Buchhandlung an der Kasse steht, in der Öffentlichkeit im Zug sitzt, eine Rezension darüber schreibt und anderen davon erzählt und welche, die einem vielleicht ein wenig peinlich sind. Bücher, für die man bewundernde Blicke einheimst, die einen gebildet erscheinen lassen und welche, an denen Vorurteile haften und als oberflächliche Unterhaltungsliteratur abgestempelt werden. Für manche dieser Genres gibt es sogar herabwürdigende Namen wie beispielsweise chick lit.

Für mich ist allerdings klar: ich lese, was mir gefällt, was mir Spaß macht und dazu stehe ich auch. Klar würde ich manchmal gerne von mir behaupten, dass ich die großen Klassiker der Weltliteratur alle gelesen habe und wöchentlich den Empfehlungen des Literarischen Quartetts folge (manche Menschen haben genau das im Kopf, wenn sie hören, dass ich einen Buchblog führe). Die Wahrheit ist jedoch, dass von den 100-150 Büchern, die ich im Jahr lese höchstens 10 unter die typische Literaturdefinition fallen und ich in erster Linie belletristische Geschichten zur Unterhaltung lese. Und das ist für mich auch absolut in Ordnung. Ich bin mir sicher, dass es Zeiten in meinem Leben geben wird, in denen es mich nach neuem Input verlangt, in denen es mich wieder zu mehr Sachbüchern zieht, ich neugierig auf andere Genres werde und den Kopf mehr frei habe für gehaltvollere Belletristik. In Zeiten, in denen das allerdings nicht der Fall ist, geht für mich nichts über einen epischen Fantasy-Roman oder eine Liebesgeschichte und selbst wenn ab und zu ein wenig Trash dabei ist, zeige ich immer ganz stolz und ehrlich, was ich gerade gelesen habe - egal, ob es nun Fifty Shades of Grey oder Goethes Faust war (welche ich übrigens beide ziemlich miserabel fand). 

Gerade in den Anfängen meines Blogs habe ich mir noch mehr Gedanken darüber gemacht, wer denn genau alles meine Beiträge liest und ab und an habe ich mich etwas unwohl gefühlt, über die blauen Augen eines Love Interests zu fangirlen, wenn meine Großeltern, Nachbarn, Lehrer, Freunde und generell die ganze Welt es lesen können. Mittlerweile bin ich da aber sehr stark abgestumpft, sodass mir die Außenwirkung und die möglichen Bewertungen anderer dahingehend ziemlich egal sind. Lange Rede, kurzer Sinn: Auch wenn ich vielleicht ab und zu (und vor einigen Jahren noch stärker als jetzt) in Versuchung war, kann ich die Antwort diese Woche verneinen - ich stehe zu den Büchern, die ich lese und auch zu meinen Meinungen, seien sie nun umstritten oder nicht.

Ist das Euch schonmal passiert?

Liebe Grüße
Sophia


Nächste Woche bei der Montagsfrage:

Wie viel Geld gebt Ihr im Jahr ungefähr für Bücher und buchiges Zubehör aus?

34 Kommentare:

  1. Guten Morgen zusammen,

    heute bin ich mal etwas früher dran.

    Euch einen guten Start in die Woche
    Frank

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    1. Hey Frank,

      Ich finde deinen Vergleich mit der Musik in der heutigen Antwort sehr passen. Ich kenne da natürlich auch Menschen, die zum Beispiel immer über Schlager herziehen, heimlich aber doch welchen hören. Da bin ich ganz bei dir: Wenn man schon einen schlechten Geschmack hat, sollte man auch dazu stehen ;-)))

      Liebe Grüße
      Sophia

      PS: Die Debatten, die Prince Harrys Biografie ausgelöst hat, verfolge ich übrigens auch nicht. Ich habe einige Menschen in meinem Umfeld, die sich da immer total gespannt dahinterklemmen, aber mich interessieren die Privatleben berühmter Menschen nur wenig.

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    2. Du hast recht. Es sind außergewöhnlich viele Kommentare bei mir eingetrudelt. Und auch hier gibt es wieder mehr Teilnehmer. Schön :)

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    3. Ja, das freut mich auch total! Mal abwarten, ob das mit dem neuen Jahr und den Vorsätzen zusammenhängt,oder ob das ein bleibender Trend ist....

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  2. Der Nachteil von vorgeschriebenen Beiträgen: Ich poste zuerst die Antwort und lese dann Deinen Beitrag :) Interessant, dass Du Dir Gedanken darüber gemacht hast, wer Deine Beiträge lesen könnte. Mir kam es gar nicht in den Sinn, dass jemand auf meinem Umfeld auf die Idee kommt, einem Blog zu folgen. Mittlerweile gibt es glaube ich eine mir bekannte Person, die dem Blog folgt. Alle anderen sind mir persönlich unbekannt.

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    1. Haha das stimmt - aber um auf das, was andere geschrieben haben, einzugehen, gibt es ja immer noch Kommentare...

      Ich denke tatsächlich recht viel darüber nach, wer denn welche Beiträge von mir lesen könnte, da ich mit meinem Blog nicht hinterm Berg halte und dementsprechend viele Menschen in meinem privaten Umfeld (sei es aus Neugier oder aus dem Gedanken heraus, mich zu unterstützen) ab und zu auf dem Blog vorbeischauen. Da ich mich damit ja auch öffentlich mit vollem Namen, Adresse und Co präsentiere, ist es für mich schon relevant darüber nachzudenken, wie die Außenwirkung meines Auftritts hier sein könnte. Theoretisch könnten mich ja auch potenzielle Arbeitgeber hier finden...

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    2. Potenzielle Arbeitgeber? Arbeitest Du in der Buchbranche? Ich führe meinen Blog hauptsächlich für mich. Da sind wir zwei wohl "voll" die Gegensätze, was das Führen unserer Blogs betrifft :D

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    3. Nein das nicht, aber ich wurde schonmal in einem Vorstellungsgespräch auf meinen Blog angesprochen, da ich in meinem Lebenslauf stehen hatte, dass ich einen führe. Und da ist mir aufgefallen, dass man mit nur sehr wenig Detektivarbeit auf meinen Blog stoßen und sich so eine Meinung über mich bilden könnte.

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  3. Guten Morgen Sophia und in die Runde,

    niemand sollte sich dafür schämen, welche Bücher er_sie liest. Es sollte niemandem peinlich sein. Deshalb habe ich noch nie verleugnet, ein Buch zu mögen, egal ob umstritten oder nicht. Die Meinung anderer interessiert mich dabei einfach nicht genug, um mich ihr anzupassen. Irgendwie habe ich da auch sofort den alten Spruch mit der Brücke im Kopf. ;)

    Montagsfrage auf dem wortmagieblog
    Liebe Grüße,
    Elli

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    1. Huhu Elli,

      ich kann da auch nicht viel hinzufügen - es ist einfach schön, wenn man uneingeschränkt zu dem stehen kann, was man gerne mag, auch wenn es manchmal mehr Selbstvertrauen erfordert.
      Als Buchblogger ist das für uns auch sehr wichtig, sonst wären wir einfach nicht authentisch!

      Liebe Grüße
      Sophia

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  4. Guten morgen,
    Heute habe ich mal spontan auch Lust hier wieder teilzunehmen: https://sheenascreativworld.blogspot.com/2023/01/montagsfrage-umstrittene-bucher.html

    Also ich es es wie du liebe Sophia, ich lese auch gerne worauf ich Lust habe und ja das mit dem literarischen Quartett kommt mir bekannt vor, das werde ich von älteren Kunden unserer Bücherei auch immer gefragt, ob man sich unter einem Buchkritikkanal so etwas vorstellen darf ^^

    LG Sheena

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    1. Hey Sheena,

      Ich habe die heutige Frage ja bewusst vage gehalten und das "umstritten" in Klammern gesetzt, da es natürlich verschiedene Gründe geben könnte, ein Buch zu verleugnen. Sei es aus Scham gegenüber einem Thema oder weil man vielleicht befürchtet, für die Autorin oder den Verlag angegriffen zu werden... Ich finde mit dem Kopp Verlag und J. K. Rowling sind da zwei ganz interessante Punkte aufgetaucht, die man natürlich nochmal separat diskutieren könnte, aber die hier ganz gut als Beispiel dienen können. Es gibt einige LeserInnen, die sich mittlerweile nicht mehr richtig "trauen", noch laut ihre Harry-Potter-Liebe kundzutun, aus Angst von Boykottierern angegangen zu werden. Wie sinnvoll die Positionen inhaltlich sind, könnte man natürlich noch ausführlich diskutieren...

      Zum literarischen Quartett: Dieses scheint gerade für ältere Menschen als Inbegriff der Literaturkritik zu gelten und begegnet mir ganz häufig in Gesprächen...

      Liebe Grüße
      Sophia

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    2. Ich glaube mit Büchern aus dem Kopp Verlag und Frau Rowling hätten wir mal 2 Themen für die künftigen Montagsfragen =)

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    3. Das stimmt, da könnte man sehr gut darüber diskutieren. Ich weiß aber ehrlich gesagt gar nicht, ob ich das gerne im Rahmen der Montagsfrage tun möchte, da es erstens bestimmt Leute gibt, die dazu keine Meinung haben oder noch nicht mit dem Verlag oder der speziellen Autorin in Berührung gekommen sind und wir zweitens schonmal eine ähnliche Frage hatten, in der wir diskutiert haben, inwiefern man denn persönlich das Werk und die Umstände (AutorIn, Verlag etc.) trennen kann. Aber vielleicht komme ich in einem anderen Kontext nochmal auf die zweit Punkte zurück und schaffe es, sie in eine Frage einzubinden.

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  5. Guten Morgen! Ich hatte tatsächlich Schwierigkeiten herauszufinden, ob in meinen Bücherregalen ein Titel steht, für den ich mich schäme oder den ich vor anderen geheim halten würde. ;-) Vielleicht auf meinem Kindle, den man nach meinem Tod verbrennen sollte.

    Montagsfrage: umstrittene Bücher?

    PS: Heute hat die Sache mit der Umfrage übrigens prima funktioniert!

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    1. Huhu,

      das sind ein paar sehr interessante Punkte, die du da nennst. Zu überlegen, WESHALB es einem vielleicht peinlich ist, ein gewisses Buch gelesen zu haben, finde ich sehr spannend. Es zeigt sich da bei mir, dass vor allem Bücher, die als von geringer Qualität oder von geringem Niveau abgestempelt sind (vor allem seichte Liebesgeschichten und Erotika) Angriffspunkte bieten und Bücher, die aus inhaltlichen Gründen fragwürdig sind (oder weil es Diskussionen über den Verlag, die AutorInnen etc. gibt) da weniger von einem direkten Peinlichkeitsgefühl betroffen sind, auch wenn ich da manchmal das Bedürfnis habe, mich zu erklären, weshalb ich das Buch (trotz oder gerade wegen der Debatte) lesen wollte.

      Außerdem ist mir aufgefallen, dass es vielleicht besser gewesen wäre zu fragen, ob einem denn ein Buch schonmal peinlich war. Denn das können ja verschiedene Punkte sein. Mir sind nämlich durchaus die ein oder anderen Bücher peinlich gewesen, aktiv verleugnen würde ich sie aber trotzdem nie – so ehrlich bin ich dann doch immer gewesen.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  6. Moin,

    warum bist du noch nicht in der Prüfungsphase *neidisch*
    | Montagsfrage | Habt Ihr schonmal verleugnet, ein Buch zu mögen?

    Viele Grüße
    Ariane

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    1. Hey Ariane,

      tröste dich damit: ich habe auch schon zwei Hausarbeiten abgeben müssen und neben meinen Prüfungen warten noch drei weitere auf mich - langweilig wird´s mir in den nächsten Wochen also nicht ;-)
      Spannend, du hast mir gerade mit deinem Satz "Ich lese Comics" klar gemacht, dass ich irgendwie doch ein paar Vorurteile gegenüber Comics habe, die mir gar nicht bewusst waren. Irgendein Teil von mir sieht Comics tatsächlich als "minderwertiger" an als Bücher und das hat mich eben ein bisschen entsetzt, denn ich finde deine Erklärung, dass man neben der Schrift ja auch noch die optische Kunst als Bonus erhält und es natürlich auch bei den Comics viele Klassiker gibt, die bewiesen haben, was dieses Format kann, total schlüssig. Da muss ich jetzt noch eine Weile drüber nachdenken. Ich finde es immer krass, wenn man bei sich selbst auf etwas stößt, was eigentlich nicht der aktiven Meinung entspricht, aber trotzdem da ist (implizite Vorurteile nennt man das ja in der Psychologie), finde es aber super, dass du deine Liebe zu Comics gegen alle verteidigen kannst!

      Liebe Grüße
      Sophia

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  7. Hallo Sophia,
    ich sehe das wie du, ich lese auch das was mir gefällt und mache mir da keine Gedanken drüber was andere davon halten. :)
    Im Übrigen fand ich "Shades of Grey" auch ganz schlecht. Habe es sogar gar nicht beendet, weil ich mir den Schreibstil nicht länger antun konnte. :D

    Hier ist mein Beitrag: https://www.lese-welle.de/aktion-montagsfrage-14-umstrittene-buecher/

    Liebe Grüße
    Diana von lese-welle.de

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    1. Hey Diana,

      da hast du absolut recht, man sollte einfach zu dem stehen, was man gut findet und nicht darüber nachdenken, was andere vielleicht davon halten! Ich habe bei der heutigen Frage aber eingestehen müssen, dass mir schon deutlich mehr wichtig ist, was andere von mir denken, als ich das gerne von mir behaupten würde.

      Zu "Fifty Shades of Grey": ich fand den Schreibstil auch einfach lächerlich. Jede zweite Szene las sich total gleich, es gab sooo viele Wiederholungen und auch die Handlung war so überzogen und an den Haaren herbeigezogen, dass ich es nicht ernst nehmen konnte. Ich kann also gut verstehen, weshalb du es nicht beendet hast.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  8. Hallo :-)

    Meine Antwort ist da recht kurz, aber ich bin auch mit dabei: https://blog.kiranear.moe/2023/01/montagsfrage-253-buchverleugnung.html

    Dass Goethes Faust umstritten ist, wusste ich gar nicht. Aber ich mochte es ebenfalls absolut nicht und ich fand es nervig, dass wir es in der Schule zu Tode analysieren mussten >_>

    Liebe Grüße,
    Kira

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    1. Hey Kira,

      bei den Twillight-Büchern ging es glaube ich darum, wie die Hauptfigur dargestellt ist (sehr schwach und emotional abhängig) und dass ihre Beziehung zu Edward definitiv nicht gesund ist (er schleicht sich in ihr Zimmer und schaut ihr beim Schlafen zu, als sie sich kaum kennen und sie findet das romantisch oder sie hört auf sich zu essen und verliert jeden Lebenswillen, als er mit ihr Schluss macht... die Liste der fragwürdigen Stellen ist lang). Und die Filme sind natürlich schauspielerisch ziemlich grottig und die Darsteller ziehen zum Teil ja sogar selbst über die Filme her.
      Als Teenie war ich aber trotzdem ein Fan davon.

      Ansonsten nennst du ja noch politisch sehr fragwürdige Bücher. Da ist es denke ich anders, da die Menschen, die diese Bücher lesen und dieser Meinung sind, die Bücher wohl nicht als peinlich betrachten würden, während Menschen, die die Bücher als höchst problematisch enthüllen, sie wohl auch nicht lesen würden.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  9. Huhu Sophia :)

    Ich bin da ganz deiner Meinung ... ich lese das, was ich nun mal gerne lese. Und das entspricht auch sehr selten der Bestsellerliste oder dem Literatur-Quartett. Was ja aber auch kein Problem ist, die Literaturwelt ist eben so verschieden.

    Wer meine Beiträge liest, darüber hab ich bisher nur bedingt nachgedacht. Familiär keiner, aber selbst wenn würde es mich auch nicht so stören. Denn die kennen mein Wesen und meine Vorlieben im Literaturbereich, die wären wohl eher nicht überrascht.

    Lieben Gruß
    Andrea
    Mein Beitrag

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    1. Hey Andrea,

      das stimmt und das ist vielleicht auch nochmal eine ganz gute Unterteilung. Ich würde meine Meinung zu einem Buch jetzt auch nicht ungefragt allen Menschen auf die Nase binden, wenn dieses mir vielleicht etwas unangenehm ist. Wenn mich allerdings jemand danach fragt oder das Gespräch darauf kommt, würde ich auch nicht ausweichen oder gar lügen.

      Ich meinte auch weniger Familienmitglieder (denn die kennen mich und meine Lesevorlieben wie gesagt sehr gut), sondern eher flüchtige Bekannte wie ArbeitskollegInnen, Nachbarn, frühere LehrerInnen oder ähnliches.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  10. Heute ist meine Antwort eher sehr kurz ;-)
    https://streifisbuecherkiste.wordpress.com/2023/01/16/montagsfrage-54-umstrittene-bucher-verleugnen/
    Lieben Gruß
    Gitti

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    1. Hey Gitti,

      das ist super, dass du noch nie das Gefühl hattest, dich für ein Buch rechtfertigen zu müssen - so soll das sein ;-)
      Was "umstritten" ist, ist natürlich sehr subjektiv, das habe ich bewusst vage formuliert, da es ja unterschiedliche Aspekte sein können, die dazu führen, dass es einem unangenehm wäre, zuzugeben, dass man dieses oder jenes Buch gelesen hat.

      Liebe Grüße
      Sophia

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  11. Hallo liebe Sophia,

    O.K. ich sage es gleich vorweg, ich bin keine Bloggerin/ego auch keinen eigenen Blog, sondern nur eine normale Leserin.

    Ich denke mal, man sollte Geschichte/Roman durchaus vom Autor/Schreibenden trennen.
    Denn es kann ja durchaus sein...das hier unterschiedliche Empfindung/Meinungen auf einander treffen....

    Jeder hat das Recht auf eine, andere Meinung....auch wenn das bisweilen, für viele Menschen problematisch erscheint /undenkbar ist....

    Und keiner ist ein Heiliger...

    LG..Karin..

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    1. Hey Karin,

      ich denke für die heutige Frage ist es ziemlich egal, ob man selbst einen Blog besitzt oder nicht und auch generell dürfen auch "reine LeserInnen ohne Blog" sehr gerne an der Aktion teilnehmen ;-)
      Ich bin auch ganz klar dafür, Schreibende von ihren Werken zu trennen, auch wenn das manchmal gar nicht so leicht ist. Zum Beispiel wenn ich ohne gezielt in der Biografie der AutorInnen nachzuforschen wiederholt mit deren Meinungen konfrontiert werde, die meiner eigenen widersprechen. Hier gilt erstmal: jeder hat das Recht auf eine eigene Meinung. Sollte diese aber den Grundrechten widersprechen, oder andere Menschen beleidigen oder einschränken, muss dieser in meinen Augen ganz klar widersprochen werden. Da gilt es dann dagegenzuhalten, wenn in den sozialen Medien Aussagen auftauchen, die man so nicht akzeptieren oder auch nur ignorieren kann. Bedeutet das dann aber, dass ich ein Buch als Folge dessen aus meinem Regal werfen, mich einem Online-Fackel-Mistgabel-Zug anschließen und den Autor komplett boykottieren würde? Nein, nicht unbedingt, da bin ich wenig konsequent und sehe auch die Handlungsmöglichkeiten als Leserin beschränkt. Klar, wenn man einmal etwas über eine Autorin oder einen Autor weiß, bleibt das beim Lesen der Bücher natürlich im Hinterkopf und man beurteilt die Inhalte vielleicht kritischer. Und jaaa, wenn ich die Wahl zwischen zwei tollen Geschichten habe, wobei ich beim Kauf der einen eine Umweltsaktivistin unterstütze und beim Kauf der anderen eine Querdenkerin, die regelmäßig Randgruppen diskriminiert, ist keine Frage, für welches Buch ich mich entscheide. Aber bei Büchern, die ich schon besitze, mit denen ich eine lange Vergangenheit, Erinnerungen und Gefühle verbinde, verändert dies meine Einschätzung nicht mehr als andere Reflektionsprozesse, die während der eigenen Entwicklung auftreten und die Einstellung zu Geschichten nachträglich verändern können.
      Wenn ich mich recht erinnere, haben wir dieses Thema auch schonmal in einer anderen Montagsfrage thematisiert...

      Liebe Grüße
      Sophia

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  12. Guten Abend,
    ich habe auch wieder teilgenommen und zwar pünktlich, allerdings habe ich vergessen mich zu melden. =D
    https://vanessas-literaturblog.de/2023/01/16/montagsfrage-16-januar-2023/
    Liebe Grüße
    Vanessa

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    1. Guten Abend Vanessa,

      das stimmt wohl - wenn man schon generell unehrlich ist, was das angeht, würde man das bei der heutigen Frage wohl auch kaum zugeben ;-)))

      Liebe Grüße
      Sophia

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  13. nein, weil ich gar nicht lügen kann (und möchte) haha.

    lg, nicci

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    1. Haha, das ist natürlich auch ein guter Grund!😅👌

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  14. Interessante Frage, die ich auch mal beantwortet habe: https://www.schnawwelschniss.de/
    Meine Meinung sag ich immer, aber was ich gekauft habe…

    LG
    Sonja

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    1. Hey Sonja,

      da passt die dieswöchige Montagsfrage ja wirklich perfekt!
      Zu "Reserve" habe ich schon viele gegensätzliche Meinungen gelesen, also würde ich das Buch definitiv auch als "umstritten" einordnen.

      Liebe Grüße
      Sophia

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