Allgemeines:
Titel: Constellation - Gegen alle Sterne
Autorin: Claudia Gray
Genre: Science Fiction
Verlag: cbj (20.11.2017)
ISBN: 978-3-570-17439-5
Seitenzahl: 512 Seiten
Originaltitel: Defy the Stars
Preis: 18,00€ (gebunden)
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Inhalt:
Er ist programmiert, sie zu töten. Sie ist bereit, ihn zu vernichten. Bis sie sich näher kommen als gedacht …
Noemi ist bereit zu sterben, um ihren Planeten gegen die
Erde zu verteidigen. Als sie in einem verlassenen Raumschiff nach Hilfe
für ihre schwer verletzte Freundin sucht, trifft sie auf Abel, die
perfekteste künstliche Intelligenz, die je entwickelt wurde. Er ist
programmiert, sie zu töten. Gleichzeitig aber muss Abel dem ranghöchsten
Menschen an Bord gehorchen. So gelingt es Noemi, ihm das Geheimnis zu
entlocken, das ihren Planeten retten kann. Dafür müsste sie Abel
zerstören. Doch Abel sieht nicht nur aus wie ein Mensch aus Fleisch und
Blut. Je näher sich die beiden auf der lebensgefährlichen Mission
kommen, desto klarer wird Noemi: Er fühlt auch wie ein Mensch. Bald
steht er längst nicht mehr nur aus programmiertem Gehorsam zu ihr. Aber
ist er wirklich frei, alles für sie zu tun?
Meine Meinung:

Die Protagonistin Noemi wird schon ab den ersten Seiten als ziemlich willens- und charakterstark beschrieben. Sie opfert sich selbst um ihren Planeten zu retten, was von großer Selbstlosigkeit zeugt, welche auch im weiteren Verlauf der Handlung immer wieder hervortritt. Durch die äußeren Umstände in denen sie aufgewachsen ist, schottet sie sich selbst total ab und kann niemanden so richtig an sich ranlassen, geschweige denn vertrauen schließen.
Abel zu charakterisieren ist natürlich recht schwer. Er ist sehr neugierig und will unbedingt mehr über die Menschen herausfinden. Er ist durch seine Programmierung eher analytischer Natur und sieht die Dinge sehr rational.
Erzählt wird die Geschichte von einem personalen Erzähler, welcher abwechselnd aus der Sicht von Noemi und Abel erzählt. Besonders interessant und auch sehr gut gelungen fand ich die Sichtweise von Abel. Obwohl ich anfangs skeptisch war, wie man aus der Sicht eines Roboters erzählen will, finde ich es hier sehr gut gelöst. Durch den Erzählstil behält man immer im Hinterkopf, dass Abel eigentlich eine Maschine ist, fragt sich aber zugleich, ob da mehr sein könnte. Man erhält gute Einblicke in die Gefühlswelten beider Charaktere und kann meistens auch ihre Handlungsweisen gut nachvollziehen.

Insgesamt finde ich die Grundidee der Geschichte und die Frage was uns Menschen ausmacht sehr gelungen. Auch das dystopische Szenario ist im Grundgerüst sehr interessant und hält einige kleine Überraschungen bereit. Trotzdem finde ich, dass sehr viel Potenzial ungenutzt bleibt und hoffe deshalb, dass der nächste Band noch einen oben drauf setzt.
Fazit:
Eine von der Idee her wirklich interessante Story, welche trotz einiger Schwächen im Mittelteil sehr unterhaltend ist. Eine klare Empfehlung für alle Science Fiction und Star Wars Fans.
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