Morgen,
heute gibt es aufgrund eines Todesfalles bei Antonia (Lauter und Leise) keine Montagsfrage, da bei mir aber Redebedarf herrscht, will ich dieses Format nutzen, um ein paar Worte zur aktuellen Lage zu sagen.
Pandemien, so traurig das auch ist, kommen jedes Jahrzehnt wieder, das ist eine ganz natürliche Entwicklung, die weder Anlass für Panik noch für Verschwörungstheorien sein sollte. Was dieses Mal anders ist: der Erreger trifft auf eine höchst erregbare und gut vernetzte Gesellschaft und löst deshalb auf der einen Seite viel Hysterie aus, auf der anderen Seite ist so auch eine frühe Intervention möglich. Bislang sind schon viele gute Maßnahmen zum Eindämmen getroffen worden und ich kann euch versichern: es wird irgendwann wieder vorbeigehen wie aller Scheiß, den es im Laufe der Menschheitsgeschichte gegeben hat. Jetzt heißt es ganz einfach abwarten, verantwortungsvoll handeln und die Ruhe bewahren!
Ein weiterer Gedanke, den ich schon hatte: vielleicht können wir die Krise auch in gewisser Weise auch als Chance betrachten. Natürlich will ich die Gefahr für Risikogruppen nicht kleinreden und auch die bislang Gestorbenen nicht herabwürdigen, aber habt ihr euch Mal angeschaut, wie die Zahlen der Umweltverschmutzung durch das Virus zurück gegangen sind? Das ist der Beweis dafür, was wir tun könnten wenn wir nur genug wollten. Jetzt, da sich alle betroffenen fühlen, können plötzlich alle anpacken, kurzfristige, drastische Maßnahmen ergreifen und ganz viel Energie umsetzen - genau das müssten wir auf andere Probleme unserer Gesellschaft (Stichwort Klimawandel) übertragen. Vielleicht merken wir, dass Entschleunigung, weniger Konsum und Mobilität gar kein so großes Problem ist, dass man auch Videokonferenzen abhalten kann, anstatt mit der Mittagsmaschine zum Meeting zu fliegen, dass man auch im Dorfladen noch Lebensmittel kaufen kann und dass es auch mal eine schöne Abwechslung sein kann, in die Natur statt ins Kino zu gehen?
Außerdem: Habt ihr euch nicht auch schon Mal vorgestellt, was wäre wenn die Menschheit geeint einen gemeinsamen Feind bekämpfen müsste á la "Independence Day"? Wenn alle ihre belanglosen Dispute und Differenzen beiseitelegen müssen, weil sie merken, dass man gegen eine wichtige Gefahr am besten gemeinsam vorgehen kann und dabei entdecken, dass bei uns Menschen die Gemeinsamkeiten die Unterschiede überwiegen? Das ist natürlich eine Utopie und kein Grund sich eine Epidemie oder eine Alien-Invasion zu wünschen, doch vielleicht können wir diese Krise tatsächlich zum Anlass nehmen, unsere Mitmenschen in einem anderen Licht zu betrachten. Habt ihr die Bilder der Menschen aus Italien gesehen, die auf ihren Balkonen zusammen Musik machen, um ihre Lebensweise auch in solchen Zeiten zu zelebrieren? Habt ihr von Promis oder großen Unternehmen gelesen, die anderen ihre Grundstücke oder Ressourcen zur Verfügung stellen? Lebt ihr auch in so tollen Nachbarschaften, die andere versorgen und unterstützen?
Um also noch Mal auf den Buchtitel zurück zu kommen, mit dem ich eingestiegen bin, vielleicht verstehen jetzt endlich ein paar Menschen, dass wir an gewisse Probleme einfach zusammen herangehen müssen und dass wir allein in gewisser Weise verloren sind.
So, das war es von mir 😊. Ich freue mich, wenn ihr eure eigenen Erfahrungen und Gefühle mit mir teilt!
So, das war es von mir 😊. Ich freue mich, wenn ihr eure eigenen Erfahrungen und Gefühle mit mir teilt!
Schreibt mir doch gerne eure Gedanken, auch wenn ihr komplett anderer Meinung seit!
Liebe Grüße
Sophia
PS: Ich wollte in diesem Beitrag keinenfalls vermitteln, dass das Virus positiv zu bewerten, lächerlich oder zu unterschätzen ist, nur Mal die Gegenseite aufzeigen... (Freue mich schon auf den Shitstorm der akut Hysterischen 😂😋)
PS: Ich wollte in diesem Beitrag keinenfalls vermitteln, dass das Virus positiv zu bewerten, lächerlich oder zu unterschätzen ist, nur Mal die Gegenseite aufzeigen... (Freue mich schon auf den Shitstorm der akut Hysterischen 😂😋)
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