Montag, 30. April 2018

Montagsfrage #77 - 30.04.18

 
 
Hallöchen,
 
bevor ich mit der heutigen Montagsfrage von Buchfresserchen beginne, muss ich mich noch schnell beschweren, denn so langsam fühle ich mich wie in einem schlechten Kitschfilm. Ich bin gerade mit dem Fahrrad durch den Frühlingswind gefahren und ... war voller Pollen und Blütenstaub überall, in meinen Haaren, meiner Kleidung, auf meiner Brille, in meinem Gesicht... Ich habe ja viel Toleranz und verstehe ja auch, dass Pflanzen sich vermehren müssen aber so langsam fühle ich mich, als hätte eine ganze Schar tollwütiger Feen es auf mich abgesehen. 😂 Mein herzliches Beileid an alle Menschen mit Pollenallergie!!! 😇
 
 

Wie viel Raum nimmt das Lesen in deinem Alltag ein?

 
Ha, endlich mal eine Frage, die ich ohne viel Hin und Her, Abwägen und Gegenüberstellen beantworten kann: Sehr, sehr viel Raum. 😅 Lesen ist so ziemlich mit Essen und Schlafen meine Lieblingsbeschäftigung und mittlerweile fast schon zum Grundbedürfnis geworden. Ich will gar nicht übertreiben, aber ich fühle mich einfach am wohlsten, wenn ich meine tägliche Dosis Fantasie abbekommen habe. Kein Wunder, dass ich jede freie Minute nutze, um mir ein Buch zu schnappen. So lese ich mit wenigen Ausnahmen eigentlich jeden Tag ein paar Seiten, auch wenn es nur das meditative, abendliche vor-dem-Hinlegen-Kapitel beinhaltet. Wenn ich gerade viel zu tun habe, lege ich mir kurze Motivationspausen in meine Arbeit, in denen ich mich dann eine viertel Stunde für etwa ein Kapitel entspannen kann. Habe ich hingegen gerade ein wenig mehr Luft, kann es gut und gerne sein, dass ich ohne einmal auf zu schauen ganze Tage nur in verschiedenen Positionen auf dem Boden, draußen, im Bett mit einem Buch in er Hand verbringe und so für miese Verspannungen sorgend eine Geschichte nach der anderen vernichte. So komme ich auch jede Jahr auf ungefähr 100-150 gelesene Bücher, die sich immer in bestimmte Phasen verteilen. Ein Buch pro Woche geht in stressigen Phasen, drei in etwas ruhigeren.
 
Also alles in allem ist das Lesen von Geschichten (und auch das bloggen natürlich) ein sehr zeitintensives Hobby, das für mich entspannende, fantasievolle Inseln im Alltag bedeutet und mir hilft, in all meinem Stress ein wenig herunter zu kommen. Auch wenn mich einige meiner Mitmenschen (ich will hier ja niemanden nennen aber: MEINE ELTERN UND MEIN BRUDER!) mich als süchtig bezeichnen würden, finde ich, es gibt weit aus Schlimmeres, nach dem man süchtig sein kann, als eine gelegentliche Portion Imagination, oder nicht? 😝
 
Wie sieht das bei euch aus? Wie viel Zeit verbringt ihr so täglich mit lesen und habt ihr auch Phasen, in denen sich das ganz unterschiedlich gestaltet?
 
Liebe Grüße
Sophia 

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2 Kommentare:

  1. Hallo Sophia,

    früher ging es mir da genauso wie dir. Weshalb ich dir einfach schreiben musste. Diese Antwort hat mir ein Lächeln aufs Gesicht gezaubert. Ich weiß noch, wie wir aus dem Urlaub zurückfuhren, ich bereits auf der Fahrt durchgelesen und dann zuhause anstatt auszupacken auf dem Bett gehockt und den letzten Band der Reihe dann auch noch verschlungen habe. Solche Tage waren legendär und ich fühlte mich dann irgendwie ganz trunken von den vielen Buchstaben.

    Heute ist Lesen teil meines Berufs und ich kann mir nicht vorstellen wann ich mal nicht lese. Gerne würde ich wieder mehr Zeit für fertige Romane anderer Verlage haben als nur für rohe Manuskripte, die geprüft werden wollen :D

    Lass dir von niemandem was einreden. Lesen ist eine der besten "Süchte", die ich kenne. Aber bestimmt auch nicht ganz ohne Nebenwirkungen ;)

    Liebe Grüße
    Denise

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    1. Hey Denise,

      vielen Dank für deine liebe Antwort! Es ist einfach schön zu sehen, dass man mit dieser "Sucht" nicht alleine ist ;-) Das mit den "trunken von den vielen Buchstaben" würde ich genau so unterschreiben. Ich bin immer wieder aufs Neue überrascht, wie viel Kraft hinter guten Geschichten steckt!

      Aus deinem Kommentar entnehme ich, dass du eine Lektorin bist, was auch einer meiner Träume für die Zukunft darstellt. Ich bin jetzt so langsam in der Entscheidungsphase, wohin mich das Leben führen soll und mein liebstes Hobby zum Beruf zu machen, wäre schon klasse. Leider interessiert mich aber auch noch so viel anderes... Mal sehen wohin mich mein Leben führt ;-) Von Büchern wird es mich ganz bestimmt nicht entfernen!

      Alles Liebe
      Sophia

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