Montag, 5. September 2016

Montagsfrage #8 - 05.09.16

 
 
Hallihallo,
 
Einen schönen Wochenstart wünsche ich euch allen!!!
Nach dem ich es letzte Woche vergessen habe, nun wieder die Montagsfrage von Buchfresserchen für euch.
 

Habt Ihr ein schlechtes Gewissen gegenüber Protagonisten, wenn sie beispielsweise hungern müssen und Ihr nebenher futtert?

 
Ich weiß nicht, ob es jetzt etwas gemein klingt, wenn ich so deutlich antworte, doch ganz klar: Nein!
Ich habe keinerlei Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen, wenn es meinen Hauptpersonen schlecht geht und mir nicht. Ehrlich gesagt habe ich noch nie wirklich darüber nachgedacht, ob ich denn ein schlechtes Gewissen haben sollte.
Und das ist auch glaube ich gut so. Denn eigentlich verdrücke ich immer gerne Unmengen an Keksen, Obst und andere, ungesündere Dinge während ich lese, ein schlechtes Gewissen würde mir sehr ungelegen kommen.  ;)
 
Natürlich leide ich mit den Protagonisten mit, doch ich habe ja auch kein schlechtes Gewissen wenn ich im Bett liege und sie durch irgendwelche Wüsten latschen oder einen Kampf um ihr Leben gegen irgendwelche ekelhaften Viecher austragen müssen. Sie sind ja schließlich nicht echt, auch wenn es mir sehr im Herz schmerzt, das zugeben zu müssen. Die Situation hat nichts mit mir zutun, ich bin praktisch nur die Zwischeninstanz, die mitliest.
 
Ein schlechtes Gewissen sollten wir lieber haben, wenn wir auf dem Sofa sitzen, Chips in uns hineinstopfen, nur weil uns langweilig ist und in den Nachrichten verhungernde Kinder sehen. Das ist echt, real und kann geändert werden.
Ein schlechtes Gewissen ist ja schließlich auch genau dazu da, dir klarzumachen, dass etwas schiefläuft und dich dann praktisch darauf aufmerksam zu machen, was man selbst falsch macht und ändern könnte.
 
Also denkt mal lieber darüber nach!
 
 
Liebe Grüße ;)
Sophia

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2 Kommentare:

  1. Hallo Sophia,
    es ist natürlich nicht gemein, keine Schuldgefühle und oder ein schlechtes Gewissen zu haben. Bei fiktiven Büchern geht es mir auch so. Da fiebere ich mit, aber mehr auch nicht.
    Ich beziehe es allerdings eher auf Bücher über wahre Begebenheiten, wahre Leben. Das sensibilisiert mich nicht nur für die Probleme des Protagonisten sondern lässt mich auch über aktuelle Dinge nachdenken und mich überlegen, ob/was ich tun kann.
    Viele Grüße
    Sanne aka Wortgestalten

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  2. Liebe Sanne,

    Bücher über wahre Begebenheiten berühren oft mehr und regen zum Nachdenken an, da hast du natürlich Recht. Schuldgefühle oder ein schlechtes Gewissen gegenüber den Protagonisten innerhalb des Buches habe ich aber trotzdem nicht. Ich fühle mit ihnen und bin von der Situation entsetzt, doch wenn sie verhungern und ich etwas esse, bleiben sie für mich trotzdem Buchcharaktere.
    Bloß die Aussage, der Aufruf der hinter dem Plot steckt, regt mein Gewissen an, weniger die Protagonisten selbst.
    Ich hoffe, du verstehst, was ich meine.

    Liebe Grüße
    Sophia

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