Donnerstag, 1. September 2016

Skylark




Allgemeines:

Titel: Skylark
Autor: Meagan Spooner
Verlag: Heyne Verlag (23. Juni 2014)
Genre: Science-Fiction
ISBN: 978-3453268227
Seitenzahl: 448 Seiten
Preis: 13,99€ (broschiert)
10,99€ (Kindle-Edition)
Weitere Bände: Wird noch übersetzt
("Shadowlark"; "Lark Ascending")



Inhalt:

Lark lebt in einer Welt, die nur durch eine Mauer vom sagenumwobenen Eisernen Wald getrennt ist. Innerhalb der Mauern haben die Menschen eine hoch entwickelte Zivilisation aufgebaut, zu der jeder seinen Teil beiträgt. Lark, die über magische Fähigkeiten verfügt, kann es kaum erwarten, ihren Platz in der Gesellschaft einzunehmen, sobald sie sechzehn ist. Als sie allerdings entdeckt, was genau sie nach ihrem Geburtstag erwartet, fasst sie einen unglaublichen Entschluss: Sie flieht in die Wildnis jenseits der Mauer, in deren Dunkel Gefahren lauern, von denen sich die Menschen nur hinter vorgehaltener Hand erzählen. Doch Lark ist nicht allein. Andere haben vor ihr bereits den Schritt gewagt. Jeden Tag riskieren sie aufs Neue ihr Leben für ihren großen Traum: Freiheit.



Bewertung:

 "Wie hast du das gemacht?", hauchte ich.
Basil lächelte breit.
" Magie."
Mir klappte die Kinnlade herunter.

Er zwinkerte, strich mir leicht über das Kinn und schob meinen Mund wieder zu. "Es ist in Ordnung, dieses Wort auszusprechen, weißt du. Das ist es nun einmal. Und sie glauben, sie könnten es kontrollieren - uns kontrollieren -, aber sie täuschen sich." "


Der Einstieg in dieses Buch war recht schwierig – ständig war von Ernte und Kobolden die Rede und man wusste einfach überhaupt nicht worum es geht. Als es dann aufgeklärt wurde war ich aber regelrecht begeistert, da ich die Ideen eben sehr außergewöhnlich finde. Und diese Ideen sind auch echt gut umgesetzt! Natürlich ist es mal wieder eine Dystopie, doch hier wurde dies noch mit einem Fantasyroman kombiniert, was für mich auch den besonderen Reiz ausmacht.
Das Cover finde ich eigentlich ganz hübsch aber mich stört das Modelgesicht. Dafür liebe ich das Cover der amerikanischen Ausgabe (unten angefügt).

Besonders faszinierend fand ich, dass es vor allem gegen Ende immer und immer wieder neue Ereignisse gab, mit denen ich einfach mal so gar nicht gerechnet habe. Sonst hat man ja öfters mal Theorien oder Vermutungen aber dieses Mal war's bei mir Fehlanzeige – ich wurde vollends überrascht. Inhaltlich hat mich die Geschichte also verblüfft und mit unerwarteten Wendungen die Spannung halten können. Zwar sind bei mir noch viele Fragen offen, doch der Aufbau der Welt ist in den groben Strukturen bekannt und eine Einführung der wesentlichen Entwicklungen und Lebenwesen erfolgt. Die Details werden dann sicherlich noch in den folgenden Büchern kommen.

Der Schreibstil ist echt angenehm und erzählt das ganze aus Larks Sicht. Es ist alles sehr bildlich formuliert und erzeugt beim Leser ein wahres Kopfkino. Das Buch wird in 3 Abschnitte geteilt, welche mich an „Cassia & Ky“ erinnern. Der erste Teil befasst sich mit den Anfängen der Flucht, der zweite mit der Flucht an sich durch verschiedene Gebiete und der dritte geht um Larks „Ankunft“ im eisernen Wald, wenn sie denn ankommt ;)
So richtig temporeich ist die Geschichte nicht. Vor allem die erste Hälfte ist ziemlich ruhig und langgezogen. Mich hat das aber nicht gestört, denn so konnte man Lark und ihre Welt besser kennenlernen und ich fand es dennoch echt spannend.
Ich dachte bei dem Wort „eiserne“ ehrlich gesagt eher an eisern im Sinne von fleißig & zielstrebig, gemeint ist aber das Material Eisen, welches aber auch erst recht spät im Buch vorkommt.

Lark ist sympathisch aber auch irgendwie seltsam – mal wirkte sie echt dümmlich und dann wieder hochintelligent. Manche Handlungen sind echt seltsam gewesen, ich hätte sie teilweise schütteln und ohrfeigen können, weil ich es nicht nachvollziehen konnte. Aber eigentlich wäre es ja auch langweilig wenn alles vorhersehbar und kalkuliert ist? Lark ist eben nicht perfekt und perfekte Charaktere haben wir eh langsam mehr als genug gesehen ;)


Die anderen Charaktere sind leider alle doch sehr blass und flach gezeichnet. Man erfährt kaum etwas über den geheimnisvollen Oren und dessen Vergangenheit und auch Kris bleibt eher hinten an.
Am tollsten fand ich jedoch den Charakter Nix, welcher ein insektenförmiger Roboter ist - ja kein Witz ich schwöre es! Diese Roboter werden eigentlich zur Überwachung genutzt und haben keine Persönlichkeit. Nix ist allerdings ein wenig anders und ich fand ihn irgendwie echt süß.
Das Ende hat mich an und für sich zufriedengestellt. Klar es ist ein erster Teil einer Trilogie, das heißt also das Ende ist recht offen. Es gibt aber glücklicherweise keinen gemeinen Cliffhanger. Dennoch ist die Neugier auf Band 2 da.


Fazit:

Empfehlen kann ich "Skylark" an alle begeisterten Leser von Dystopien, die auch Fantasy-Romane mögen und sich daher auch mit dieser Kombination anfreunden können.



Hier noch das amerikanische Cover:


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