Montag, 19. September 2016

Montagsfrage #10 - 19.09.16

 Hallo zusammen,
 ich wünsche euch einen guten Start in die neue Woche und viel Spaß mit der wöchentlichen Montagsfrage von Buchfresserchen! :)
 

Gibt es Antagonisten, die ihr mehr mögt als Protagonisten bestimmter Bücher/Reihen und falls ja, was ist der Grund dafür?

 
Ich kann ganz klar sagen: Ja! Falls ihr mit den Begriffen ein Problem haben solltet, scrollt einfach etwas herunter, am Ende der Seite habe ich es erklärt...
 
Leider fällt mir im Moment kein gutes Beispiel dafür ein, doch das der Antagonist mir besser gefällt, kommt bei mir schon vor. Viele nennen an dieser Stelle Severus Snape oder Draco Malfoy, welche ich beide auch super finde, doch für mich bleibt Harry eindeutig die Nummer eins!
 
Die meisten Protagonisten sind sehr gut bis sogar perfekt dargestellt, was sie manchmal etwas lahm macht. Vor allem in etwas schwächeren Büchern sagen mir dann die "Bösen" etwas mehr zu. Oft haben sie einfach eine andere Sichtweise auf den Plot als der Protagonist und wenn diese logisch erklärt und nachvollbar ist, kann man seine Motive akzeptieren. Ein Antagonist muss nicht unbedingt böse sein, seine Absichten falsch und die Mitte grausam, manchmal steht er auch einfach nur einem anderen Menschen gegenüber, praktisch als Vertreter eines anderen Blickwinkels.
 
Für die richtig dunklen Charakter habe ich aber auch eine klare Vorliebe. Natürlich macht sie auch der "dunkle Touch", der ihnen oft anhaftet, geheimnisvoll und wenn sie gegen Ende doch irgendwie die Kurve kriegen, man ihre tragische Vergangenheit erfährt oder sie einen Heldentod sterben, gefällt es mir sehr. Das Paradebeispiel dieses Falles ist Luke aus "Percy Jackson". Trotz dass er eigentlich böse war, habe ich an ihn geglaubt und er hat mich nicht enttäuscht!! ;)
 Bevorzugt die Entwicklung hin zu einem besseren Menschen ist dann sehr berührend und faszinierend mit zu verfolgen. Genau das sie nicht mit liebenswertem Auftreten oder schönen Worten beeindrucken, sondern ehrlich und oft sehr sarkastisch allen auf die Nerven gehen und mehr zeigen können als eine Fassade, ist faszinierend.
 
Natürlich gibt es auch unzählige Antagonisten, die einfach nur grausam, ekelhaft und abstoßen sind und es einem somit recht einfach machen, sie zu hassen. Trotzdem ist es für mich oft schwer zu sagen, wer genau der Antagonist sein soll, da nicht immer eine "böse Person" der Hauptperson gegenübersteht. In Dystopien zum Beispiel ist oft das System der eigentliche Antagonist.
 
Lange Rede, kurzer Sinn: Antagonisten allgemein finde ich unglaublich spannend, dass sie mir besser gefallen als die Protagonisten ist selten der Fall, es kommt aber vor.
 
Wie das bei euch ist, würde mich sehr interessieren!
 
 
LG Sophia
 
 
 
 
 
Antagonist:
 
Der Antagonist (griech. ανταγωνιστής – „Gegenspieler“) ist in Drama und Prosa der hauptsächliche Gegner des Protagonisten und die Kraft der Erzählung, die dessen Handeln zu behindern versucht. Die Rolle des Antagonisten besteht ganz allgemein darin, dem Protagonisten Schaden zuzufügen und seine Handlungsabsichten zu durchkreuzen.
 
 
 
Protagonist:
 
Der Protagonist (vom altgriechischen πρωταγωνιστής protagonistés „Haupt-“ oder „Erst-Handelnder“) bezeichnet in Literatur und Film die Hauptfigur, der Held eines Romans, einer Erzählung oder eines anderen literarischen oder filmischen Werkes verstanden oder ganz allgemein der hauptsächlich Ausführende einer Handlung oder Handlungsreihe.
Meist ist der Protagonist daran erkennbar, dass er im Verlauf des Stücks eine Wandlung erfährt, sich also durch die Ereignisse und Erfahrungen (meist zum Guten) weiterentwickelt. Der Protagonist muss nicht mit der Titelfigur eines Werkes identisch sein, dies ist jedoch häufig der Fall.
Im übertragenen Sinn steht der Begriff „Protagonist“ für einen Vorkämpfer, Ideengeber, Anführer oder einen besonders einflussreichen, bedeutenden und herausragenden Vertreter eines Standpunkts, einer Leitlinie, einer Weltanschauung oder ähnlichen ideellen Sachverhalten.
 
 
(Quelle: wikipedia.de)

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4 Kommentare:

  1. Hallo liebe Sophia :)

    Danke für deinen lieben Kommentar auf meinem Blog ♥ Natürlich bin ich gleich rübergehuscht und folge dir jetzt auch direkt! Ich habe diese Montagsfrage ausnahmsweise mal ausgelassen, weil mir partout kein explizites Beispiel einfallen wollte. Generell würde ich aber eher sagen, dass es die Ausnahme ist, wenn mir der Antagonist besser gefällt, als der Protagonist ;)

    Liebe Grüße,
    Lisa von Prettytigers Bücherregal

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  2. Liebe Lisa,

    vielen Dank für deinen lieben Kommentar! Wie du bestimmt gesehen hast, ist auch mir kein direktes Beispiel eingefallen, ich teile also deine Meinung!

    LG Sophia

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  3. Hallihallo,
    ich positioniere mich da nicht, viele Handlungen entstehen erst dadurch, dass es beide gibt. Von daher, sympathisch oder nicht,es braucht mehr als nur einen Helden.
    Liebste Kinderbuchgrüße, Anna

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  4. Liebe Anna,

    danke für deinen Kommentar! Du hast natürlich recht, das oft beide, Protagonist sowie Antagonist, gebraucht werden, damit es interessant wird.
    Ich kann also verstehen, das du dich nicht klar positionieren willst.

    LG Sophia

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