Allgemeines:
Titel: Die Beschenkte
Autorin: Kristin Cashore
Verlag: Carlsen (2009)
Verlag: Carlsen (2009)
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3551582102
Originaltitel: Graceling
Seitenzahl: 496 Seiten
ISBN: 978-3551582102
Originaltitel: Graceling
Seitenzahl: 496 Seiten
Preis: 19,90€ (gebundene Ausgabe)
Weitere Bände: Die Flammende, Die Königliche
Weitere Bände: Die Flammende, Die Königliche
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Inhalt:
"Als er ihr wieder das Gesicht zuwandte, hatte sie das Gefühl, seine Augen seien nackt, sie könne direkt durch sie hindurch ins Licht seiner Seele sehen."
Als Katsa dem geheimnisvollen Prinzen von Lienid begegnet, weiß sie sofort, dass auch er beschenkt ist - sie ist sich nur nicht sicher, mit welcher Gabe. Katsa dagegen ist in allen sieben Königreichen bekannt und gefürchtet: Sie hat die grausame Gabe des Tötens. Doch Prinz Bo scheint keine Angst vor ihr zu haben und ringt beharrlich und mit viel Geduld um ihr Vertrauen.
Im Kampf gegen einen König mit einer teuflischen Gabe werden sie auf ihrem gemeinsamen Weg durch Schnee und Eis, über Meere und Gebirgsketten zu Verbündeten – und zu einem leidenschaftlichen, unabhängigen, innigen, streitenden, liebenden Paar...
Meine Meinung:
"Er war schön. Sie bewunderte ihn, und er grinste zu ihr herüber.
Fast so schön wie eingebildet, dachte sie, und er lachte laut heraus."
"Er war schön. Sie bewunderte ihn, und er grinste zu ihr herüber.
Fast so schön wie eingebildet, dachte sie, und er lachte laut heraus."
Lasst uns erstmal eine Sekunde innehalten um das Cover zu bewundern, welches meiner Meinung nach einfach der Hammer ist!
Es ist in verschiedenen schlichten Brauntönen gehalten. Es zeigt einen Frauenkopf von hinten mit einem entblößten Nacken. Das Haar ist notdürftig zu einem Knoten hochgebunden. Die gesamte linke Seite des Buches ziert ein verschnörkeltes Muster.
Wenn man mit den Fingern über den Titel streicht, spürt man die Prägung. Auch diese ist in einem dezenten Braun gehalten. Der Name der Autorin über dem Titel ist etwas kleiner dargestellt.
Aber nun zu dem Buch an sich. Es spielt in einer Fantasy Welt mit sieben Königreichen: Nander, Wester, Middluns, Estill, Sunder, Monsea und Lienid. Statt – wie in vielen Fantasy-Romanen üblich – z.B. Kampfszenen seitenweise auszubreiten, stellt Kristin Cashore vielmehr ihre Figuren in den Vordergrund.
Diese überzeugen durch ihre Vielschichtigkeit, ihre Natürlich- und Menschlichkeit. Seit sie herausgefunden hat, dass ihre Gabe das Töten ist, wird Katsa von ihrem Onkel Randa, König der Middluns, benutzt um dessen Drecksarbeit zu erledigen. Es ist sehr traurig und berührend, wie es sie anekelt, Männern Finger herauszureißen oder Rippen zu brechen, weil es ihr Onkel befielt. Anfangs kommt die Protagonistin noch sehr kalt rüber, was es dem Leser schwer macht sie zu mögen. Bedingt durch ihre Gabe ist sie eine ausgezeichnete, nahezu unschlagbare Kämpferin und neigt zu einer leichten Gewalttätigkeit -wenn auch meist eher auf die ironische Weise- dazu hat sie einen einzigartigen Charakter: Sie ist stur, direkt, aufbrausend, mürrisch, unnahbar, zielstrebig, freiheitsliebend, nicht wirklich diplomatisch, stellt hohe Ansprüche an ihre Mitmenschen, kann mit Kleider und Heirat nichts anfangen und kämpft mit ihrer Wut. Allerdings passen diese Charakterzüge sehr zu ihr und ihrer Vergangenheit, denn sie hasst sich und ihre Gabe und kann deshalb gar nicht so aufgeschlossen sein. Im Laufe des Buches, vor allem nach dem sie den geheimnisvollen Prinzen Bo kennengelernt hat, wird sie wesentlich aufgeschlossener und man lernt sie als Hauptcharakterin sehr zu schätzen. Sie macht eine enorme Wandlung durch und ist am Ende tatsächlich eine junge Frau, die zu ihren Gefühlen steht und an ihnen festhält. Ihre Sturheit wird zu Willensstärke, Ihre Wut macht sie zäh und ihre Gaben nutzt sie um Leben zu retten.
Aufgelockert wird die ganze Geschichte ebenfalls durch Bo's witzige und charmante Art die mich sehr oft zum Lächeln gebracht hat. Er gibt sich anfangs arrogant und neckt Katsa gerne, was zu amüsanten Schlagabtauschen führt. Ansonsten ist der Humor eher unterschwelliger vorhanden, bis er dann zwischendurch hervorbricht und mich zum Lachen brachte. Auch Raffin ist ein Charakter, den man einfach liebhaben muss und der ebenfalls für einige amüsanten Momente sorgt. Auf ein Liebesdreieck wird komplett verzichtet - Freundschaften zwischen Frauen und Männern funktionieren also doch noch ;).
In diesem Buch wird eine strikte Gut-Böse-Einteilung vermieden, das geschieht schon allein dadurch, dass Katsa selbst einige Menschen gefoltert bzw. getötet hat und dennoch ein gutes Herz hat. Auch ihr König ist kein schlechter König, nichtsdestotrotz störte sein Verhalten nicht nur Katsa. Für die Gegenspieler wird ebenfalls nach Motiven für ihr Handeln gesucht, was ihnen eine gewisse Menschlichkeit verleiht und das Ganze sehr nachvollziehbar gestaltet.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr beschreibend, was es manchmal stellenweise etwas zäh macht, die Spannung aber nicht schmälert. Vor allem als Katsa die gefährliche Reise zusammen mit Bitterblue über das Gebirge antritt und das wahre Ausmaß ihrer Gabe kennenlernt, hat das Buch mich mit unerwarteter Tiefe beeindruckt.
Im Laufe der Geschichte werden immer mehr Intrigen aufgedeckt sodass das Buch von Anfang an sehr fesselnd ist und es auch nicht zu wenige überraschende Wendungen gibt.
Fazit:
"Die Beschenkte" oder im Original "Graceling" ist ein spannendes Buch mit überraschendem Ende und einer sehr packenden Story!
Es ist in verschiedenen schlichten Brauntönen gehalten. Es zeigt einen Frauenkopf von hinten mit einem entblößten Nacken. Das Haar ist notdürftig zu einem Knoten hochgebunden. Die gesamte linke Seite des Buches ziert ein verschnörkeltes Muster.
Wenn man mit den Fingern über den Titel streicht, spürt man die Prägung. Auch diese ist in einem dezenten Braun gehalten. Der Name der Autorin über dem Titel ist etwas kleiner dargestellt.
Aber nun zu dem Buch an sich. Es spielt in einer Fantasy Welt mit sieben Königreichen: Nander, Wester, Middluns, Estill, Sunder, Monsea und Lienid. Statt – wie in vielen Fantasy-Romanen üblich – z.B. Kampfszenen seitenweise auszubreiten, stellt Kristin Cashore vielmehr ihre Figuren in den Vordergrund.
Diese überzeugen durch ihre Vielschichtigkeit, ihre Natürlich- und Menschlichkeit. Seit sie herausgefunden hat, dass ihre Gabe das Töten ist, wird Katsa von ihrem Onkel Randa, König der Middluns, benutzt um dessen Drecksarbeit zu erledigen. Es ist sehr traurig und berührend, wie es sie anekelt, Männern Finger herauszureißen oder Rippen zu brechen, weil es ihr Onkel befielt. Anfangs kommt die Protagonistin noch sehr kalt rüber, was es dem Leser schwer macht sie zu mögen. Bedingt durch ihre Gabe ist sie eine ausgezeichnete, nahezu unschlagbare Kämpferin und neigt zu einer leichten Gewalttätigkeit -wenn auch meist eher auf die ironische Weise- dazu hat sie einen einzigartigen Charakter: Sie ist stur, direkt, aufbrausend, mürrisch, unnahbar, zielstrebig, freiheitsliebend, nicht wirklich diplomatisch, stellt hohe Ansprüche an ihre Mitmenschen, kann mit Kleider und Heirat nichts anfangen und kämpft mit ihrer Wut. Allerdings passen diese Charakterzüge sehr zu ihr und ihrer Vergangenheit, denn sie hasst sich und ihre Gabe und kann deshalb gar nicht so aufgeschlossen sein. Im Laufe des Buches, vor allem nach dem sie den geheimnisvollen Prinzen Bo kennengelernt hat, wird sie wesentlich aufgeschlossener und man lernt sie als Hauptcharakterin sehr zu schätzen. Sie macht eine enorme Wandlung durch und ist am Ende tatsächlich eine junge Frau, die zu ihren Gefühlen steht und an ihnen festhält. Ihre Sturheit wird zu Willensstärke, Ihre Wut macht sie zäh und ihre Gaben nutzt sie um Leben zu retten.
Aufgelockert wird die ganze Geschichte ebenfalls durch Bo's witzige und charmante Art die mich sehr oft zum Lächeln gebracht hat. Er gibt sich anfangs arrogant und neckt Katsa gerne, was zu amüsanten Schlagabtauschen führt. Ansonsten ist der Humor eher unterschwelliger vorhanden, bis er dann zwischendurch hervorbricht und mich zum Lachen brachte. Auch Raffin ist ein Charakter, den man einfach liebhaben muss und der ebenfalls für einige amüsanten Momente sorgt. Auf ein Liebesdreieck wird komplett verzichtet - Freundschaften zwischen Frauen und Männern funktionieren also doch noch ;).
In diesem Buch wird eine strikte Gut-Böse-Einteilung vermieden, das geschieht schon allein dadurch, dass Katsa selbst einige Menschen gefoltert bzw. getötet hat und dennoch ein gutes Herz hat. Auch ihr König ist kein schlechter König, nichtsdestotrotz störte sein Verhalten nicht nur Katsa. Für die Gegenspieler wird ebenfalls nach Motiven für ihr Handeln gesucht, was ihnen eine gewisse Menschlichkeit verleiht und das Ganze sehr nachvollziehbar gestaltet.
Der Schreibstil ist flüssig und sehr beschreibend, was es manchmal stellenweise etwas zäh macht, die Spannung aber nicht schmälert. Vor allem als Katsa die gefährliche Reise zusammen mit Bitterblue über das Gebirge antritt und das wahre Ausmaß ihrer Gabe kennenlernt, hat das Buch mich mit unerwarteter Tiefe beeindruckt.
Im Laufe der Geschichte werden immer mehr Intrigen aufgedeckt sodass das Buch von Anfang an sehr fesselnd ist und es auch nicht zu wenige überraschende Wendungen gibt.
Fazit:
"Die Beschenkte" oder im Original "Graceling" ist ein spannendes Buch mit überraschendem Ende und einer sehr packenden Story!
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