Titel: Die rote Königin
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen (2015)
Autorin: Victoria Aveyard
Verlag: Carlsen (2015)
Genre: Fantasy/ Science-Fiction
ISBN: 978-3551583260
Originaltitel: The Red Queen
Seitenzahl: 512 Seiten
Weitere Bände: Gläsernes Schwert
Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)
Link: Hier klicken!
Originaltitel: The Red Queen
Seitenzahl: 512 Seiten
Weitere Bände: Gläsernes Schwert
Preis: 19,99 € (gebundene Ausgabe)
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Inhalt:
"Die Götter herrschen noch immer über uns. Sie sind von den Sternen herabgestiegen. Aber sie sind nicht mehr gütig"
Rot oder Silber - Mares Welt wird von der Farbe des Blutes bestimmt. Sie selbst gehört zu den niederen Roten, deren Aufgabe es ist, der Silber-Elite zu dienen. Denn die - und nur die - besitzt übernatürliche Kräfte. Aus dem Nichts heraus, bekommt Mare einen Job im Königshaus, und wird dadurch bewahrt, eingezogen zu werden und in den Krieg zu müssen, wie ihre Brüder. Doch schon an ihrem ersten Tag, geschieht das Unvorhersehbare und von da an wendet sich ihr Leben. Als Mare bei ihrer Arbeit in der Sommerresidenz des Königs in Gefahr gerät, geschieht das Unfassbare: Sie, eine Rote, rettet sich mit Hilfe besonderer Fähigkeiten!
Um Aufruhr und Fragen zu vermeiden, wird Mare, die von nun an Mareena heißen soll, als verschollen geglaubte Silber-Adlige ausgegeben und mit dem jüngsten Prinzen Maven verlobt. Dabei ist es dessen Bruder, der Thronfolger, der Mares Gefühle durcheinander bringt. Doch von jetzt an gelten die Regeln des Hofes, Mare darf sich keine Fehler erlauben. Trotzdem nutzt sie ihre Position, um die aufkeimende Rote Rebellion zu unterstützen
Sie riskiert dabei ihr Leben - und ihr Herz!
Doch kann sie dadurch wirklich den anstehenden Krieg beenden?
Bewertung:
"Er wird sich immer für dich entscheiden."
Zu aller erst muss ich sagen, dass ich einfach das Cover unglaublich gelungen finde. Die junge Frau mit dem gesenkten Blick, ob demütig, nachdenklich oder schüchtern bleibt dem Betrachter überlassen. Die Unterteilung in Rot und silbrigem Weiß und die Krone, die die beiden Hälften wie eine Spange miteinander verbindet... Das passt in genialer Weise zu dem Thema dieses Buches.
Den Titel des Buches finde ich auch einfach perfekt. Denn das Buch drückt genau das aus, sodass man ihn nicht so schnell vergisst.
„Das hier ist nicht deine Welt, Mare. Dass du jetzt weißt, wie man einen Knicks macht, hat daran nichts geändert. Du hast keine Ahnung von dem Spiel, das wir spielen.“
„Weil es kein Spiel ist.“
Ich schiebe das Buch mit den Listen zu ihm hin.
„Es geht hier um Leben und Tod. Ich spiele nicht um einen Thron oder eine Krone oder einen Prinzen. Ich spiele überhaupt nicht. Ich bin anders.“
„Das ist wahr“, murmelt er und fährt mit einem Finger über die Seiten.
„Und das ist auch der Grund, warum du in Gefahr bist. Du solltest auf der Hut sein. Selbst vor mir. Jeder kann jeden verraten.“
Die Handlung und die Welt sind gut ausgearbeitet wobei ich mir gewünscht hätte über diese vollkommen neue Science-Fiction-Welt noch etwas mehr zu erfahren, vielleicht wird das ja im zweiten Teil Gläsernes Schwert (erscheint am 01.07.2016) mehr nachgereicht. Das Zeitalter war für mich etwas schwer einzuschätzen. Ich hab mir beim lesen meine ganz eigene Welt erschaffen da ich alles mögliche durcheinander geschmissen habe. Die Lebenszustände der Roten, Krieg, Königsfamilien, Industrialisierung und die Begabungen und entwickelte Technik der Silbernen: Fantasy verknüpft mit Mittelalter, Dystopie, Science-Fiction und Gegenwart. Darauf muss man sich einlassen, auch dass es keine märchenhaften Geschehnisse sind die wir Leser erleben. Da wird ordentlich intrigiert, gehasst und auch den ein oder anderen Mordversuch unternommen.
Ich fand die Idee unheimlich toll und mal was ganz anderes. Was mir schon einmal sehr gut gefallen hat: Die Autorin verschwendet keine Zeit, uns ihre Welt groß zu erklären. Mit dem ersten Satz sind wir drin, werden sozusagen als Nichtschwimmer ins Becken geworfen und sollen zusehen, ob wir instinktiv paddeln können. Ich konnte, aber bestimmt ist das nicht jedermanns Sache. Nach und nach werden wir dann in das bescheidene Leben der flinken Taschendiebin Mare eingeführt, die einem das Leid der Roten näher bringt. Als sie dann schließlich im Schloss bei den Silbernen landet, kommt es einem vor, wie in einer komplett anderen Welt.
Die Charaktere sind auf jeden Fall authentisch und glaubwürdig. Mit Mare hat man eine witzige und sarkastische Ich-Erzählerin die uns ihre Welt mit viel Leidenschaft präsentiert. Ich fand toll, dass sie überhaupt nicht perfekt ist und eigentlich gar keine Prinzessin werden will. Mit ihren Ecken und Kanten ist sie also ein genaues Gegenteil von einem 08/15 Charakter.
Prinz Cal mochte ich gleich von Beginn. Er hat ist der geborene Thronfolger - charmant, gelassen, mit einer aristokratischen Ausstrahlung und natürlich mit einem guten Aussehen! Zwar ist er ein Silberner, doch mir hat er einfach sehr gefallen. Seinen Bruder Maven konnte ich zuerst nicht richtig einschätzen, er kam mir irgendwie falsch rüber, doch als er dann gegenüber Mare aufgetaut ist, fand ich ihn einfach nur super, charmant und nicht ganz so "steif" wie all die andere silbernen Adelsleute. Ein Nebencharakter, den ich auch besonders mochte, war Julian, Cals Onkel. Er hat Mare in Geschichte unterrichtet und auch mit ihr an ihrer ungewöhnlichen Fähigkeit gearbeitet. Ich habe ihn echt ins Herz geschlossen, denn er war einer der wenigen, der ein kein Spiel gespielt hat und einfach nur für Mare da war und versucht hat, ihr soweit es geht zu helfen. Er hat für Mare schon fast eine kleine Vaterrolle im Schloss übernommen.
Ebenso die anderen Protagonisten in dem Buch fand ich alle sehr interessant und geben der ganze Geschichte ein unglaublich tolles Zusammenspiel!
Das Buch besteht zwar leider aus vielen schon sehr bekannten Themen und kommt am Anfang noch nicht so ins Rollen. Es sind z.B. viele Elemente aus "Die Tribute von Panem", "Selection" o.ä. verwendet worden. Da aber all diese verbunden wurden, entsteht trotzdem eine komplett andere Geschichte. Doch es gibt auch einige neue Ideen, die auch wirklich richtig gut waren. z.B. die Idee mit den Farben des Blutes ist sehr toll. Es handelt sich um eine typische Dystopie und so ist die Geschichte auch aufgebaut. Wenn man mal angefangen hat, wird man von der Geschichte schnell verschluckt und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Sprache ist locker und flockig, sodass man das Buch schnell durchlesen kann.
Das Buch ist also zwar durchaus fesselnd geschrieben, hat aber leider auch wenigen Längen in der Mitte, die sich für mich meist aus der Interaktion mit dem älteren Prinzen ergaben. Das typische Ich-liebe-ihn-ich-hasse-ihn-ich-liebe-ihn-Hin und Her, hat mich etwas gestört und ordentlich Tempo aus dem Plot genommen.
Was mich am meisten überrascht hat, ist ein extremer Twist ganz am Ende der dem Buch noch das letzte Sahnehäubchen aufsetzt. Das Ende kommt unvorhersehbar und erschreckend.
Den Titel des Buches finde ich auch einfach perfekt. Denn das Buch drückt genau das aus, sodass man ihn nicht so schnell vergisst.
„Das hier ist nicht deine Welt, Mare. Dass du jetzt weißt, wie man einen Knicks macht, hat daran nichts geändert. Du hast keine Ahnung von dem Spiel, das wir spielen.“
„Weil es kein Spiel ist.“
Ich schiebe das Buch mit den Listen zu ihm hin.
„Es geht hier um Leben und Tod. Ich spiele nicht um einen Thron oder eine Krone oder einen Prinzen. Ich spiele überhaupt nicht. Ich bin anders.“
„Das ist wahr“, murmelt er und fährt mit einem Finger über die Seiten.
„Und das ist auch der Grund, warum du in Gefahr bist. Du solltest auf der Hut sein. Selbst vor mir. Jeder kann jeden verraten.“
Die Handlung und die Welt sind gut ausgearbeitet wobei ich mir gewünscht hätte über diese vollkommen neue Science-Fiction-Welt noch etwas mehr zu erfahren, vielleicht wird das ja im zweiten Teil Gläsernes Schwert (erscheint am 01.07.2016) mehr nachgereicht. Das Zeitalter war für mich etwas schwer einzuschätzen. Ich hab mir beim lesen meine ganz eigene Welt erschaffen da ich alles mögliche durcheinander geschmissen habe. Die Lebenszustände der Roten, Krieg, Königsfamilien, Industrialisierung und die Begabungen und entwickelte Technik der Silbernen: Fantasy verknüpft mit Mittelalter, Dystopie, Science-Fiction und Gegenwart. Darauf muss man sich einlassen, auch dass es keine märchenhaften Geschehnisse sind die wir Leser erleben. Da wird ordentlich intrigiert, gehasst und auch den ein oder anderen Mordversuch unternommen.
Ich fand die Idee unheimlich toll und mal was ganz anderes. Was mir schon einmal sehr gut gefallen hat: Die Autorin verschwendet keine Zeit, uns ihre Welt groß zu erklären. Mit dem ersten Satz sind wir drin, werden sozusagen als Nichtschwimmer ins Becken geworfen und sollen zusehen, ob wir instinktiv paddeln können. Ich konnte, aber bestimmt ist das nicht jedermanns Sache. Nach und nach werden wir dann in das bescheidene Leben der flinken Taschendiebin Mare eingeführt, die einem das Leid der Roten näher bringt. Als sie dann schließlich im Schloss bei den Silbernen landet, kommt es einem vor, wie in einer komplett anderen Welt.
Die Charaktere sind auf jeden Fall authentisch und glaubwürdig. Mit Mare hat man eine witzige und sarkastische Ich-Erzählerin die uns ihre Welt mit viel Leidenschaft präsentiert. Ich fand toll, dass sie überhaupt nicht perfekt ist und eigentlich gar keine Prinzessin werden will. Mit ihren Ecken und Kanten ist sie also ein genaues Gegenteil von einem 08/15 Charakter.
Prinz Cal mochte ich gleich von Beginn. Er hat ist der geborene Thronfolger - charmant, gelassen, mit einer aristokratischen Ausstrahlung und natürlich mit einem guten Aussehen! Zwar ist er ein Silberner, doch mir hat er einfach sehr gefallen. Seinen Bruder Maven konnte ich zuerst nicht richtig einschätzen, er kam mir irgendwie falsch rüber, doch als er dann gegenüber Mare aufgetaut ist, fand ich ihn einfach nur super, charmant und nicht ganz so "steif" wie all die andere silbernen Adelsleute. Ein Nebencharakter, den ich auch besonders mochte, war Julian, Cals Onkel. Er hat Mare in Geschichte unterrichtet und auch mit ihr an ihrer ungewöhnlichen Fähigkeit gearbeitet. Ich habe ihn echt ins Herz geschlossen, denn er war einer der wenigen, der ein kein Spiel gespielt hat und einfach nur für Mare da war und versucht hat, ihr soweit es geht zu helfen. Er hat für Mare schon fast eine kleine Vaterrolle im Schloss übernommen.
Ebenso die anderen Protagonisten in dem Buch fand ich alle sehr interessant und geben der ganze Geschichte ein unglaublich tolles Zusammenspiel!
Das Buch besteht zwar leider aus vielen schon sehr bekannten Themen und kommt am Anfang noch nicht so ins Rollen. Es sind z.B. viele Elemente aus "Die Tribute von Panem", "Selection" o.ä. verwendet worden. Da aber all diese verbunden wurden, entsteht trotzdem eine komplett andere Geschichte. Doch es gibt auch einige neue Ideen, die auch wirklich richtig gut waren. z.B. die Idee mit den Farben des Blutes ist sehr toll. Es handelt sich um eine typische Dystopie und so ist die Geschichte auch aufgebaut. Wenn man mal angefangen hat, wird man von der Geschichte schnell verschluckt und kann das Buch nicht mehr aus der Hand legen. Die Sprache ist locker und flockig, sodass man das Buch schnell durchlesen kann.
Das Buch ist also zwar durchaus fesselnd geschrieben, hat aber leider auch wenigen Längen in der Mitte, die sich für mich meist aus der Interaktion mit dem älteren Prinzen ergaben. Das typische Ich-liebe-ihn-ich-hasse-ihn-ich-liebe-ihn-Hin und Her, hat mich etwas gestört und ordentlich Tempo aus dem Plot genommen.
Was mich am meisten überrascht hat, ist ein extremer Twist ganz am Ende der dem Buch noch das letzte Sahnehäubchen aufsetzt. Das Ende kommt unvorhersehbar und erschreckend.
Fazit:
Die Geschichte ist fesselnd, vielschichtig und voller Leidenschaft: Victoria Aveyard entwirft eine faszinierende Welt mit einer starken Heldin, die folgenschwere Entscheidungen treffen muss. Es geht um Freundschaft, Liebe und Verrat, um Politik, Intrigen und Rebellion, um Gut und Böse - und jede Schattierung dazwischen.
Klingt mega spannend!!! Werde ich demnächst auf jeden Fall lesen:)
AntwortenLöschenSehr gute Idee, danke für dein Kommentar. Wenn dir das gefällt, solltest du vielleicht auch Selection lesen, dazu kommt demnächst auch eine Rezension :)
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