Montag, 16. Mai 2016

Gregor und der Schlüssel zur Macht (alte Rezension)

 

Allgemeines:
 
Titel: Gregor und der Schlüssel zur Macht (Teil 2)
Autor: Suzanne Collins
Verlag: Oestinger (1. Juni 2011)
Genre: Fantasy
ISBN: 978-3841500038
Seitenzahl: 208 Seiten
Preis: 9,95€ (gebundene Ausgabe)
Weitere Bände: Gregor und die graue Prophezeiung;
Gregor und der Spiegel der Wahrheit;
Gregor und der Fluch des Unterlandes;
Gregor und das Schwert des Kriegers
 
 
Inhalt:

Gregor fasst es nicht, kaum hat er sich von seinem ersten dramatischen Abenteuer im Unterland erholt, da landet er schon direkt im Nächsten. Eben noch hat er mit seiner kleinen Schwester Boots im Central Park gespielt und auf einmal ist sie verschwunden. Ein riesiges Kakerlakenbein weist ihm den Weg ins Unterland - jenes Land unterhalb von New York, in das Gregor nie wieder zurückwollte.Wieder muß Gregor nach Regalia, dem Königreich unter New York und sich einer neuen Prophezeiung stellen.  Die Ratten trachten nach Boots' Leben und Gregor soll den "Fluch", eine riesige weiße Ratte töten,um zu verhindern, daß die Ratten den "Schlüssel zur Macht" bekommen. So zumindest deuten die Menschen in Regalia die neue Prophezeiung. Gregor hat keine Wahl: Er muss sich der Prophezeiung stellen und den gefährlichen Weg übers Wasser in das Herz des Labyrinths wagen.
Also startet Gregor mit den getreuen Freunden der rebellischen Königin Luxa, seiner Fledermaus Ares, dem Kakerlak Temp und neuen Verbündeten eine gefährliche Expedition ins Land der Ratten.
 Denn an diesem Ort wird er über die Zukunft des Landes entscheiden…
 


Bewertung:

DISCLAIMER: Dies ist die alte Rezension zu diesem Buch. Seit Februar 2022 gibt es eine neue Version. Schaut doch mal HIER vorbei!

Dieses Buch hat mir sogar noch ein bisschen besser gefallen, als der erste Teil weil es immer wieder überraschende Wendungen nimmt, nie langweilig ist und die Autorin bei aller Spannung einfühlsam Gedanken über Freundschaft, Loyalität und Eigenverantwortung zulässt. Gregor macht eine erstaunliche Entwicklung durch und insgesamt ist die Handlung viel dramatischer, düsterer und gefährlicher.

Gregor konnte ich ja im ersten Band schon gut leiden, im zweiten wird er mir noch ein wenig sympathischer. Er ist durch die Erlebnisse des ersten Bandes noch reifer und erwachsener geworden, was mir natürlich immer sehr hilft, mich in einen Charakter hinein zu versetzen. Schon ganz zu Beginn der Geschichte erscheint er sehr fürsorglich, da er sich um seine beide kleinen Schwestern und die senile Großmutter kümmern musste, nachdem sein Vater spurlos verschwand und seine Mutter den ganzen Tag arbeiten ist. Seit Gregor seinen Vater aus dem Unterland gerettet und von den Ratten befreit hat, muss er sich nun auch um ihn kümmern, da zwei Jahre ohne Licht, mit wenig Nahrung und unter der Folter der Ratten seinen Vater extrem erschöpft und ausgezehrt haben. Obwohl er nie wieder ins Unterland zurück möchte, zögert er keinen Augenblick, als Boots entführt wird. Im Unterland wird er von der neuen Prophezeiung regelrecht überrumpelt und leidet stark unter deren Bedeutung.

Ares leidet immer noch unter dem Verrat von Henry und seit er mit ihm gebrochen und Henry vor dem Tod nicht gerettet hat, wird er in Regalia von Menschen und Fledermäusen gleichermaßen gemieden und verachtet, obwohl Gregor ihn durch den Schwur rettete. Zu Beginn des zweiten Bandes streiten sich die beiden recht häufig, da beide mit ihren jeweiligen Situationen nicht zurecht kommen und ihr Leid am anderen auslassen. Doch im Laufe der Geschichte erkennen beide, was sie einander wert sind und ein tiefes Vertrauen bildet sich zwischen beiden.
 
Neben altbekannten Charakteren wie Vikus, Mareth, Ripred und Temp tauchen auch einige neue Figuren auf, die Gregor bei seiner Reise begleiten sollen, um die weiße Ratte zu töten. Auch diese Charaktere, Howard, der Cousin von Luxa, und Twitchtip, eine Ratte, haben mir gut gefallen, da auch sie nicht einfach nur gut oder böse sind, sondern ihre eigenen Ansichten vertreten, die teilweise vielleicht nicht ganz moralisch vertretbar sind. Wie die vollkommen verschiedenen Völker zusammen auf Reise gehen obwohl sie sich eigentlich nicht leiden können macht viel Spaß zum Lesen.
 
Insgesamt war ich beim Lesen zwischendurch am Zweifeln, ob das Buch wirklich was für Kinder ist, denn tatsächlich wird Gregor und den anderen Reisenden übel mitgespielt und mehrmals wird auch der ein oder andere Tod eines Charakters recht deutlich beschrieben.
 
Dennoch hat mir das Buch sehr gut gefallen, es ist spannender und düsterer als der Vorgänger und endet mit einem unglaublich fiesen Cliffhanger.


Fazit:
 
Freunde gewinnen und Freunde verlieren, Erwachsen werden, Verantwortungen übernehmen, Entscheidungen treffen und Wege allein gehen, so zieht es sich durchgehend durch dieses Abenteuer und es macht viel Spaß Gregor auf seinem Weg zu begleiten.
 
 
 
Hier noch das neue Cover:

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